Auswirkungen von Corona auf die Whiskypreise

Dune schrieb:

... wäre vorraussichtlich Mitte/Ende April
am abklingen. ...

Ich bin nicht vom Fach, aber habe die aktuellen Maßnahmen anders verstanden.

Im Moment reden wir wohl nur von einer Eindämmung. Wenn die Einschränkungen einfach so ganz wegfielen, würde es sofort wieder rund gehen.

Daher geht doch gerade der Streit über die richtige "Exit-" oder wahrscheinlich besser "re entry-"Strategie los.

Schollus schrieb:

Du gehst jetzt explizit von deinen persönlichen Erfahrungen aus, was auch sicher legitim ist. Aber ich denke schon an die Allgemeinheit. Nicht jeder lebt in einer Großstadt, nicht jeder kann risikofrei versenden oder empfangen.

Hatte ich so ja auch geschrieben, dass man nicht aus subjektiven Eindrücken allgemeine Aussagen ableiten kann.

Schollus schrieb:

Du selbst beschreibst doch den ganzen Aufwand: zu Fuß in den Laden, frankieren, verpacken, Paket aufgeben, Paket wird geliefert etc. da siehst du KEIN Risiko? Dann ist die Ausgangsbeschränkung eigentlich obsolet.

Risikoanalyse:
Umgefüllt und verpackt wird daheim mit Fläschchen und Kartons, die schon seit Wochen rumliegen. Wenn da irgendwann mal was darauf gewesen sein sollte, ist es längst abgestorben. Einziges Risiko hier wäre: Ich selber bin infiziert und huste/niese/spucke alles beim einpacken voll.
Frankieren wird auch zu hause vorgenommen, Risiko ebenfalls 0.

Der Weg zum Versand ist für mich nichtmal 500m, dabei wird keine Klinke oder ähnliches angefasst, es findet kein Kontakt zu anderen Personen statt, mir kommt niemand freiwillig nahe. (1,93m und Gesichtsmaske haben eine abschreckende Wirkung auf die Mitmenschen) Wo soll ich da jemanden anstecken (angenommen ich wäre infiziert) oder mich anstecken?

Im Laden werden die Kartons abgestellt, bei Paketen brauche ich die Bons nicht, da online Frankierung. Keinerlei Kontakt zwischen den handelnden Personen.

Bei der Lieferung besteht das einzige Risiko, wenn der Lieferant infiziert ist und das Paket in irgendeiner Form kontaminiert hat. Dann (und nur dann) ist das Paket aber nur von außen potentiell gefährlich, der potentiell infektiöse Inhalt ist (falls da überhaupt was war) längst abgestorben.

Das einzige Risiko besteht somit, dass der Lieferant/Ladenbesitzer sich beim entgegennehmen der Kartons infiziert. Die Kartons die ich abgebe, standen nach dem einpacken schon so lange rum, dass da nichts mehr drauf überleben konnte. Beim aufgeben sind sie dann "100% clean", d.h. da kommt auch kein Risiko zustande. (Handschuhe und Maske)

Das klingt vielleicht alles nach viel Aufwand, ist es aber nicht wirklich.
Ich gebe dir volkommen Recht, dass man auch die Verantwortung für seine Mitmenschen hat. Man hat als Versender schon eine Pflicht, sich Gedanken beim Ablauf zu machen und damit das Risiko von vornherein für alle Beteiligten zu minimieren. Das macht denke ich aber auch jeder.

Schollus schrieb:

Ganz wichtig: es gibt hier keine "moralische Keule", "Empörung" oder sogar "Anti Alkohol Predigt".

Ich kann akzeptieren, dass du es nicht so gemeint hast. Aber akzeptiere bitte auch, dass es andere gibt, bei denen dein Beitrag genau so ankommt.

Die Lieferboten die zu uns in die Firma kommen sind froh, dass sie ausliefern dürfen, aufgrund des niedrigen Paket und Postaufkommen sind aktuell eine Menge ihrer Kollegen ohne Beschäftigung. Mehr sage ich dazu nicht, jeder dreht sichs halt wie er es sich gerade drehen will und vielleicht auch morgen schon anders herum.

Ich glaube, das wichtigste wäre wir würden mal wieder den gesunden Menschenverstand einschalten und nicht in extreme Positionen sowohl in die eine als auch andere Seite verfallen

Es gab ein Leben vor Corona und es gibt ein Leben danach. Es ist keine "Seuche", die 90% der Menschheit ausrotten wird und wird wohl noch nicht mal die Zahl (Todesfälle) von "Standarderkrankungen" erreichen. Aber das ist nicht das Thema.

Wer keine FTs in dieser Zeit mag muß keine anbieten und braucht sich auch nicht einzuschreiben. Feel free !!!

Das hat auch nichts mit Verantwortungslosigkeit zu tun
In Deutschland sterben ca. 70.000 Personen pro Jahr an Alkohol oder deren Folgen / Begleiterscheinungen
Der Alkoholkonsum in Deutschland ist gefährlich hoch

Unter diesen Umständen müßten wir umgehend das Forum schließen, denn viele sind, ich überspitze mal, demnach: "Die Botschafter des Todes". Ist natürlich/doch völliger Quatsch?!,oder. Aber daran erkennt man auch was derzeit für ein Unsinn möglicherweise breit getreten wird

Wir brauchten vernünftige Lösungen und z.B. keinen absoluten Shutdown. Mittlerweile fühle ich mich hier in Deutschland wie früher beim Besuch meiner Verwandten in der DDR. Lange Schlangen, wenns mal was Interessantes?! zu kaufen gibt. Nur eine Meinung ist die Richtige und die umfassende Überwachung (Stasi) ist auch nicht mehr weit weg.

Whisky und Freiheit gehören zusammen, war glaube mal ein Zitat von so einem unbekannten schottischen Dichter ;-)
In diesem Sinne.

@rampah

Bisher hast du ja auch immer von KEINEM Risiko geschrieben. Bei deinem letztem Beitrag schreibst du:

rampah schrieb:

Einziges Risiko hier

rampah schrieb:

Bei der Lieferung besteht das einzige Risiko

Das Risiko mag bei dir in deiner singulären Situation minimiert sein, nicht aber bei vielen anderen.

Hier nach kurzem Suchen ein Zitat aus einer FT: "hoffe dann mal, daß ein teil morgen auf die reise geht, wobei: wenn
ich mir ansehe, was bei der hauptpost so los ist....sanfte grüsse und für mich laaaaanges anstehen"

Ich hatte mich selber sehr auf meine Elternzeitteilungen (wenn alles glatt läuft) heuer gefreut, aber werde auf jeden Fall abwarten wie die Lage sich entwickelt.
Aber das muss jeder handhaben wie er das für richtig hält, einen Denkanstoß is es aber denk ich allemal wert.

tja Schollus, ein Post und Du gehst davon aus, dass jede Post voll ist?

In Hamburg gibt es etliche Poststellen mit Kiosk drin oder Kioske mit Post drin... der meiner Firma am nächsten (3 Minuten zu Fuss) ist leer, beruflich muss ich hier 2-3 mal wöchentlich hin. Immer leer. Vor Corona Schlange, jetzt max eine Kunde drin, keine Schlange vor dem Kiosk. Der Inhaber fragt sich wie er die Zeit überstehen soll, freut sich, dass ich Briefmarken bei ihm kaufe... schon welche im Voraus versteht sich.

Ich sehe das genau wie @rampah, bei mir steht alles notwendige auch länger da und es ist kein großer Aufwand kurz an die frische Luft zu gehen und auf dem Weg zum Einkauf die Maxis in der Post abzugeben. Und anstehen muss man bei Maxis nicht, die können einfach in der Briefbox am Schalter abgestellt werden.

Schollus schrieb:

@rampah

Bisher hast du ja auch immer von KEINEM Risiko geschrieben. Bei deinem letztem Beitrag schreibst du:

rampah schrieb:

Einziges Risiko hier

rampah schrieb:

Bei der Lieferung besteht das einzige Risiko

Das Risiko mag bei dir in deiner singulären Situation minimiert sein, nicht aber bei vielen anderen.

(...)

Der Satz von mir den du beginnst zu zitieren, war im Konjunktiv. D.h. selbst in worst case Szenario (dazu müsste ich zum Zeitpunkt des verpackens infiziert sein, aber erst so weit, dass weder ich noch meine Ehefrau (Ärztin) es merken und ich müsste die Pakete irgendwie vollsabbern, anniesen, etc.) würden die potentiellen Infektionen auf den Kartons absterben, bis sie in die nächsten Hände (eigentlich Handschuhe...) gelangen.
In meinem Einzelfall ist das Risiko also auch im schlimmsten Fall nicht mehr vorhanden. Und wenn ich an einer Teilung teilnehme habe ich ohnehin nur Einfluss auf die Annahme des Kartons und da ist es ein leichtes das auch zu eliminieren. (Karton einfach 1-2 Tage stehen lassen oder beim öffnen Handschuhe tragen...)

Aber ist einerlei. Wenn man kein gutes Gefühl bei einer optionalen Sache wie Teilnahme oder Organistion einer Flaschenteilung hat, dann kann man natürlich seine persönlichen Konsequenzen daraus ziehen.

Wie gesagt: Lieber zu vorsichtig als zu leichtsinnig.

Malty schrieb:

tja Schollus, ein Post und Du gehst davon aus, dass jede Post voll ist?

Eben nicht! Wer hat das denn gesagt? Ich wollte nur ein Gegenbeispiel bringen. Man wird das eine und das andere vorfinden, so wie auch das Virus einige Gegenden mehr und andere weniger trifft. Eine pauschale Aussage lässt die Situation nicht zu. Deswegen müssen ja auch ALLE mit den Ausgangsbeschränkungen leben, nicht nur dort, wo das Virus am meisten grassiert. Hier sagen auch welche, och bei mir um die Ecke da is nix mit Corona, geh ich gemütlich in den Park oder zu Freunden...

diese Textstelle und die lange Schlange könnte einen auf den Gedanken bringen:

"Ich finde die Durchführung von FTs in dieser Zeit irgendwie unangebracht. Die Lieferboten und Lieferdienste haben schon genug zu tun und wir legen mit unserem Hobby noch unnötig (jeder hat doch daheim genug rumstehen) eins drauf. Jedes Paket, das momentan vermieden werden kann, schafft Raum für wichtige Lieferungen und entlastet die Boten."

wie schon gesagt, sehe ich das anders.

Ausgangsbeschränkungen haben wir, wird bei meinem Gang zur Post aber nicht verletzt, so wie ich das lese wäre das sogar in Bayern ok aktuell.

Wir werden uns nicht gegenseitig überzeugen. Und das ist auch gut so in einer pluralistischen Gesellschaft. Ich habe meine Sicht der Dinge dargelegt und du deine, aber dass alle Poststellen voll sind habe ich nie behauptet.

ist doch ok, war eine Frage von mir und keine Unterstellung, war meine Schlussfolgerung.

Schollus schrieb:

Beim Wichteln habe ich mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt, da ging es mir um die Nomenklatur und weniger um das, was dahinter steckt.
Ich glaube einfach, dass jeder (noch so kleine) Beitrag tatsächlich zählt um die Krise zu meistern. Und dazu gehört auch manche Sachen zu hinterfragen, die vor ein paar Wochen noch völlig unbedenklich waren. Wie gesagt nur ein gedanklicher Einwurf und persönliche Meinung ohne Anspruch auf Gültigkeit.

Sehe ich auch so.

Mein lieber Mann. Kurzarbeit, Home Office etc. Einige sind scheinbar nicht ausgelastet.

Also auf unserer Post war auch schon lange nicht mehr so wenig los wie momentan. Oft bin ich der einzige , meine Sendungen sind zu Hause frankiert , ich lege die nur auf den Tresen und gehe wieder . Also wirklich save
Unsere DHL Fahrer sind teilweise zu Hause weil so wenig los ist , der wo die Pakete bringt stellt sie nur noch vor die Tür und klingelt . Bis ich an der Tür bin ist er schon wieder weg . Blöd währe dasss nun nur wenn ich mal nicht da bin oder dass Paket beschädigt währe .

Hatte die letzen Tage mit unseren Briefträgern, Paket Boten von DHL und Co das ein oder andere nette Gespräch.

Bei uns können sie seit Jahren ein Toiletten Stopp machen bekommen ein kostenlosen Kaffee usw.

So entspannt - nicht immer gleich auf der Flucht - hab ich die Leute noch nie erlebt.

Hier höre ich immer wieder, das Sie froh sind noch Fahren zu dürfen.

Es hat sowieso jeder zu diesem seine völlig eigene Meinung und das finde ich auch gut so, das es Kritiker gibt. Keiner genau weiß was genau die Wahrheit ist, wie man damit umgehen soll und wie lange das noch dauert.
Local Dealer hat sowieso geschlossen also aussitzen und Vorräte killen oder Samples holen, hier gibt es genug Leute mit zu viel Stoff

So hat eben auch manch schlechtes eine gute seite . Dann können die Fahrer von DHL & Co endlich auch mal etwas durchatmen .

und irgendwie sollte das Thema DHL & Co. so langsam durchgekaut sein. Ich plädiere für back to topic.