Glenfarclas Magisterclass-Tasting

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      Glenfarclas Magisterclass-Tasting

      Das hier ist nur eine Vorankündigung, die genau dann wahr werden wird, wenn sich genügend Leute finden, dieses Tasting durchzuführen. Das heißt im Klartext mindestens zehn, im Höchstfall zwanzig Leute.
      Vor wenigen Tagen sind bei mir nun endlich die lange von mir erwarteten Fassproben von Glenfarclas eingetroffen. Da ich mich mit dem Sampleversand und Onlinetastings schwer tue, habe ich unseren allseits bekannten PITTI gebeten, die Abwicklung durchzuführen. In seiner ebenfalls allseits bekannten Güte hat er sofort zugesagt das zu tun.
      Zu vergeben sind maximal 20 Sets á 8x2cl Glenfarclas Fassproben aus Einzelfässern. Anfragen nach anderen Mengen oder nach einzelnen Jahrgängen sind zwecklos. Entweder alles oder nichts. Wer auf dem Whiskyherbst am MasterclassTasting von Glenfarclas teilgenommen hat, weiß was zu erwarten ist, wer die Preise der Jahrgänge von Glenfarclas kennt ebenfalls...
      Der genaue Preis für das Komplettset incl. Flaschen und Versand steht noch nicht fest, er wird sich aber bei etwa 80.- € bewegen.
      Folgende Jahrgänge stehen zur Verfügung:
      1 x 1989
      1 x 1987
      2 x 1970 (unterschiedliche Fässer)
      1 x 1963
      1 x 1962
      2 x 1954 (unterschiedliche Fässer)
      Das Tasting soll noch in diesem Jahr durchgeführt werden sozusagen als Weihnachtstasting. Wer noch Fragen hat, möge sie bitte an mich richten und PITTI in Frieden lassen.
      Es würde mich freuen, wenn wir die Sache wahr machen könnten. Ansonsten habe ich lange etwas sehr Gutes zum trinken...

      25.Whiskyherbst® am 13+14 September 2024 in der Malzfabrik in Berlin Tempelhof

      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...
      Hier nun die etwas genaueren Daten. Das Tastingset kostet 90.- € zzgl. Flaschen und Versand.
      Anmeldungen bitte bei mir
      malt1497@aol.com . Ich leite dann die Daten an PITTI den Großherzigen weiter, der den Versand übernimmt. Das Tasting soll in der zweiten Dezemberwoche stattfinden. Ein Teil kann direkt bei mir in die Tiefen des Glenfarclas eintauchen (max 5 Personen), der Rest bekommt das Set zugeschickt.
      Das Tasting findet ab zehn Teilnehmer statt, die maximale Anzahl beträgt zwanzig Teilnehmer. Es sind wirklich sensationelle Stoffe in vielen dunklen Farben dabei...

      25.Whiskyherbst® am 13+14 September 2024 in der Malzfabrik in Berlin Tempelhof

      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...
      Mal eben den Beitrag aus dem Nachbar-Forum auch hierher kopiert :

      Darf ich, bevor ich mich anmelde, noch eine kurze Frage loswerden ? In der Woche bedeutet also "nicht am Wochenende" ?

      Würde ich sehr bevorzugen, da ich sowohl am 08.12. als auch am 15.12.07 schon zu 2 Geburtstagsfeiern eigeladen bin, die ich nur sehr sehr ungern für so einen feinen Stoff ausfallen lassen würde... Freitags oder auch Sonntags wär auch kein Problem, nur eben Samstags. Wäre herrlich wenn es keiner der Samstage wäre, da ich mir eigentlich schon fest vorgenommen habe, mein Weihnachtsgeld in diesem Tasting anzulegen.

      Gruß vom Berg
      Offensichtlich ist die Hauptstadt überfrachtet mit Tastings, offenen Flaschen und dergleichen. Vielleicht ist der Preis aber auch zu hoch. Daher ziehe ich mein Angebot zurück. Mit denen, die sich angemeldet haben werde ich kurzfristig eine Lösung finden.
      Die Reste werde ich dann in Limburg anbieten
      Am 1962er habe ich schon mal genippt. Es gibt nichts was vergleichbar wäre...

      25.Whiskyherbst® am 13+14 September 2024 in der Malzfabrik in Berlin Tempelhof

      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...
      Hallo !

      Nachdem ich vor ein paar Minuten im Nachbarforum meine ersten Eindrücke geschrieben haben und auch um die Meinung der anderen Set-Inhaber gebeten habe, kopier ich meinen Beitrag hier einfach mal rein. Vielleicht liest der eine oder andere eher hier mit als dort... :

      Also der 1989-er hat sich schon mal gelohnt.
      Normalerweise mache ich mir eher selten Tasting-Notizen, aber für dieses Bundle wollte ich das unbedingt mal machen und hoffe einfach, daß meine Notizen den Leuten die sich damit besser auskennen nicht zu komisch vorkommen. Bitte zu bedenken, daß ich hab nur nach Gefühl und Nase notiert habe und bei weitem nicht über den eigentlich notwendigen Erfahrungsschatz verfüge:

      Nr. 8 / 1989 / Geschätzte 50-55%

      Farbe : Rotbraun

      Nase: Süße, leichte Holznoten

      Geschmack: Honig, Vanille, wenig Holz

      Nachklang: Warm, trocken, nicht sehr lang-aber angenehm, leichter Rauch

      Bermerkungen: Braucht kein Wasser

      Und falls mich nicht irgendetwas unwichtiges davon abhält, dann kommt heute Abend die Nr. 7 dran. Ein Fass von 1987. Mal schauen, was mir dann dazu einfällt/auffällt. Ich wünsche allen schon mal einen schönen Abend.
      Da ich mir soeben die Nr. 6 von der Liste ins Glas eingeschenkt habe, nutze ich die Zeit bis er "warm" ist und "geatmet" hat, um mal meine Notizen von gestern zur

      Nr. 7 / 1987 / Geschätzte 55-58 %

      Farbe : Heller als Nr. 8, Bernstein

      Nase: Frucht, Rosinen, Holz

      Geschmack: Malznote , Eiche/Holz

      Nachklang: Sehr trocken, langanhaltend, leichter Rauch

      Bermerkungen: Vielleicht in einem 2. Versuch einen Tropfen Wasser, Der 1989-er ist leicht besser

      hier einzustellen. Der nächste (der erste von 2 Proben aus 1970-er Fässern) sieht auch schon recht interessant aus. Bemerkenswert finde ich, daß er mir sogar noch heller erscheint, als der 87-er.

      Vielleicht hat der Kanzler ja eine Chance herauszufinden, aus welcher Art Fässer die Proben stammen... ?!

      Genießt die Ruhe des Vor-Weihnachts-Abends und lasst es Euch gut gehen.
      So, ich hoffe, alle haben den Weihnachtsabend gut überstanden und schöne Geschenke unterm Baum gefunden. Ich hab mal einen Abend abstinent mit der Familie verbracht und werde mich erst heute Abend an den nächsten ran machen. Aber die Notizen für die Nr. 6 werden natürlich schon mal eingestellt :

      Nr. 6 / 1970 / Geschätzte 48-50 %

      Farbe : Heller Bernstein

      Nase: Sehr dezent, wenig Frucht, Anklänge von Rauch / Geräuchertem

      Geschmack: Angenehm samtig, Eiche und Rauch

      Nachklang: Mild und weich, ausreichend lang

      Bermerkungen: Schöner Whisky mit sehr guter Qualität, aber kein Brecher - weder in die Rauch- noch in die Sherry-Richtung. Wenn man nur wüsste, in welchem Faß der war... ?!

      Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.
      Gruß vom Berg
      Notizen zur Nr. 5:

      Nr. 5 / 1970 / Geschätzte 50 %

      Farbe : Heller Bernstein

      Nase: Frucht (Orange), Rosinen

      Geschmack: Wie in Nr. 6 Holznoten aber etwas mehr Frucht

      Nachklang: Mittel bis lang, angenehm

      Bermerkungen: Die Ähnlichkeit mit Nr. 6 ist ausgeprägt. Lt. Numerierung sind es ja wohl auch „Schwester-Fässer“ (Nr. 6 = #2023 / Nr. 5 = #2024)



      Soeben hab ich Nr. 4 (1963) geöffnet und was sich da in Farbe und erstem Aroma ankündigt ist vermutlich einer der beeindruckensten Whiskies, die ich bisher im Glas hatte. Alleine diese Farbe....
      Original von maltbaer
      Jens wenn du so weiter machts kann ich ,mich nicht mehr halten
      und mach mich über meine Samples her :yes:
      :xmas: Paket kamm am Heiligabend :freu:
      waldbaer


      Hallo maltbaer !
      Mein Rat : Tu es ! Es lohnt sich.

      Da ich gestern bei Pinki an der Reste-Vernichtung von North Port, Hazelburn und anderen leckeren Sachen beteiligt war, kommt der Bericht über die Nr. 4 erst heute (während Nr. 3 im Glas schon mal Luft holt) :

      Nr. 4 / 1963 / Geschätzte 45%

      Farbe : Sehr dunkel ! Kaffee-braun
      Nase: Spontaner erster Eindruck: Früchte-Brot ! Etwas später Honig, Rosinen

      Geschmack: Dieser Aroma-Tsunami ist schwer zu beschreiben, Frucht, Rauch, Zitrus ;
      Später bittere Aromen (Bitterschokolade), Sehr komplex

      Nachklang: Länger anhaltend, Ölig intensiv

      Bermerkungen: Auch wenn es vermutlich an Blasphemie grenzt : Der verdient den Namen „Black Farclas“
      Selbst bei dieser kleinen Probe ist die Farbe beeindruckend. So etwas bekommt man leider nicht oft ins Glas. Dieser 63-er ist vom 10-y-Standard wahrscheinlich mindestens so weit entfernt, wie der BB vom B.B.

      Die weiteren Bemerkungen aus meinen Notizen hab ich besser nicht kopiert, sonst heißt es noch, ich würde von der Familie Grant für diese Lobhudelei bezahlt. Um ein langes kurz zu machen: WOW !
      Notizen zu

      Nr. 3 / 1962 / Geschätzte 45-46 %

      Farbe : Etwas heller als Nr. 4, dunkler Bernstein

      Nase: Nicht so intensiv wie der Vorgänger, aber meine Nase meldet wieder kräftige Frucht- und Holzaromen

      Geschmack: Wenn ich die Notizen zum 62-er lese und diesen schmecke denke ich: Er ist ähnlich in der Konsistenz,… aber nicht so gut. Ein sehr guter Whisky, aber wenn man den anderen im Hinterkopf hat, kann dieser wahrscheinlich nur schwer „gewinnen“.

      Nachklang: siehe „Geschmack“;die bitteren Eindrücke bleiben etwas länger

      Bermerkungen: Wie sagen manche Leute in den Foren: "Gib ihm einen zweite Chance !" Das werde ich auch tun, aber später – die Hälfte ist noch im Probenfläschchen.
      Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf die noch ausstehenden zwei 1954-er.
      So, jetzt werden die Notizen zur Nr. 2 eingestellt und gleich danach die Nr. 1 probiert. Leider der letzte in der Reihe...

      Nr. 2 / 1954 / Geschätzte 48 - 50 %

      Farbe : Bernstein

      Nase: Recht dezent für das Alter, Holz und getrocknete Früchte

      Geschmack: Deutliches Holz, dezente Frucht und Malz, wenig Bitteraromen

      Nachklang: Sehr angenehm, ein wenig Karamell, keine Bitterkeit

      Bermerkungen: Der bisher ausgewogenste und man kann lange auf dem Geschmack „herumkauen". Ein feines „Stöffchen".
      Will noch schnell im alten Jahr die letzten Notizen einstellen:

      Nr. 1 / 1954 / Geschätzte 50 %

      Farbe : Bernstein (etwas heller als Nr. 2)

      Nase: Der Zwillingsbruder von Nr. 2, nach längerem Aufenthalt im Glas dominiert Holz

      Geschmack: Voller Eichen- und Rauchton, kaum Frucht

      Nachklang: Langer intensiver Abgang

      Bermerkungen: Ein großer, kräftiger und ehrlicher Whisly, dem die lange Lagerung (immerhin 53 Jahre) nicht geschadet hat. Im Gegenteil !

      Fazit der ganzen Aktion: Es hat sich gelohnt ! Der Set-Preis wäre alleine schon für die Nr. 3 gerechtfertigt gewesen. Ich hoffe, im neuen Jahr kommen noch Reaktionen von anderen Teilnehmern/Set-Inhabern und freue mich auf deren Meinungen.

      Zum Schluß wünsche ich allen im Forum einen guten Rutsch und ein gutes Jahr 2008.

      Gruß vom Berg

      Sorry ! Fehler vom Amt. Gemeint war natürlich nicht die Nr. 3 sondern Nr. 4 (der sagenhafte von 1963) !

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      Nun habe ich auch meine 2 ersten Proben verschmaust:

      Nr. 8 / 1989 / Geschätzte 61-64% (schöne Idee, hier zu raten)

      Nase: Sherry, Senf-Schärfe, Feige

      Geschmack: Sherry-Süsse, herb, trocken, Rosine

      Nachklang: Sherry, ledrig, herb, Mandeln

      Ich finde, er verträgt schon ein bisschen Wasser, da die Alkoholschärfe zu sehr überlagert. Aber ein sehr schöner Einstieg in das Tasting...macht neugierig auf den Rest.

      Nr. 7 / 1987 / Geschätzte 60-63 %

      Nase: Sherry, Mandeln, Rosinen

      Geschmack: Malz-Süsse , dunkle Brotkruste

      Nachklang: Malz, herb-metallisch, Espresso

      Auch hier wertet ein Spritzer Wasser auf. Er ist aber weniger komplex wie Nr.8.
      Do you remember the times when sex was safe and whisky was glorious?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Angels share“ ()

      Weiter geht es:

      Nr. 6 / 1970 / Geschätzte 55-60 %

      Nase: Kräuter, Spekulatius, Melone

      Geschmack: Malz, reife Banane, Holz

      Nachklang: Malz, ledrig, herb-obergärig, Hopfen, Schärfe

      Verliert mit Wasser sehr deutlich....verhunzt eher....selbst Schuld!

      Nr. 5 / 1970 / Geschätzte 55-60 %

      Nase: Rum, Rosinen, Kräuter, Grapefruit

      Geschmack: Rum, pfeffrig, trocken, Kräuter

      Nachklang: Süssholz, Pfeffer, Malz, Oliven, herb-metallisch, ledrig

      Wasser hat keinen nennenswerten Effekt im Geschmack; im Nosing wird er etwas eleganter

      Auch wenn die Fassnummern und das Abfülljahr eine gewisse Nähe vermuten lassen empfinde ich den Unterschied als recht deutlich. Mein Gewinner im direkten Vergleich die Nummer 5. Die Nummer 8 hat für mich noch die Nase vorn.
      Do you remember the times when sex was safe and whisky was glorious?
      Ist schon recht interessant zu sehen, wie die Eindrücke doch unterschiedlich sein können, sowohl was die Alkoholvolumina als auch die Ähnlichkeit von Proben angeht. Vielen Dank für Deine Notizen. Ich vergleiche sie jetzt immer mit meinen während ich die Reste aus den Samplefläschchen kratze. Ist leider nicht mehr soviel drin, aber für eine kurze Überprüfung durchaus ausreichend. Bin sehr auf Deine Eindrücke zum 1963-er gespannt... !

      Schönen Abend noch und Gruß vom Berg
      ...und noch 2:


      Nr. 4 / 1963 / Geschätzte 50 %

      Nase: Sherry, Kirschen, Mandeln

      Geschmack: Sherry, Rübenkraut, herb

      Nachklang: Melasse, Rum, herb-metallisch, Grapefruit

      Gewinnt ein wenig mit Wasser

      Nr. 3 / 1962 / Geschätzte 50-55 %

      Nase: Apfel, Pattex, Traubenzucker

      Geschmack: Malz, Rahm, säuerlich

      Nachklang: Malz, Rahm, herb


      Wasser hat keinen nennenswerten positiven Effekt.
      Do you remember the times when sex was safe and whisky was glorious?