Waterford - der nächste Hype?

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      Wie mans sieht ...das Leben geht auch ohne Waterford & Serge weiter ;-)

      Ich für meinen Teil kann nur sagen, das es hier im Forum genügend Leute gibt, die mit Wissen & Verstand einem helfen. Und das ohne Punkte oder Gefälligkeiten zu bekommen.
      Und dafür Euch einfach mal ein Dickes DANKESCHÖN :rauf:

      Und wir alle eissen es wir auch weiterhin Personen geben die eine riesige Fangemeinde haben und dessen Meinung streng zelebriert und gelebt wird. Mir persönlich vollkomen egal...

      Vielleicht probiere ich Waterford bei einer passenden Gelegenheit aber ich werde auch weiterhin ohne Gewissensbisse meinem Hobby nachgehen.
      Hold Fast
      So ich habe gestern zusammen mit Ahab, macwhisky und Inquisitor den Waterford Ballykilcavan Edition 1.1 probiert. Ok die Jungs wußten nicht was sie im Glas hatten und es kamen Sprüche wie "Was ist das?"; "Ist das überhaupt ein Whisky oder vielleicht ein Deutscher Whiksy?" und "Naja fruchtig ist er ja!". Und auch nach der Auflösung was sie im Glas war klangen die Jungs nicht danach das sie mehr davon haben wollen.

      Nun ja es ist nun mal ein junger, fruchtiger Malt, wie viele Destillen ihn zur Zeit produzieren. In der letzten Jahren hat der New Make, der von mir besuchten Destillen fast überall diesen gleichen Grundcharakter. Er ist sauber und fruchtig und mit seinen jungen Alter unausgereift. Ehrlich das brauche ich nicht. Schon gar nicht für solche Preise. Daher werde ich auch diese Destille nicht aktiv verfolgen ähnliche wie ich die Entscheidung 2010 mit Kilchoman bis heute durchgezogen habe. Neulich hatte ich auch ein Sample von Daftmill und da war es leider das gleiche, wobei der Malt ja schon 12 Jahre auf den Buckel hatte war er total belanglos und mit dem Profil der besagten New Makes komplett austauschbar.

      Als Fazit habe ich für das Geld lieber etwas durchgereifteres, mit mehr Charakter und Aromenvielfalt im Glas.
      Von den new makes der neue(r)n Distillen, die ich in den letzten Jahren probieren konnte, sind für mich eigentlich nur zwei psoitiv herausgestochen: Ardnahoe & Ballindaloch
      Und auch das bietet noch lange keine Garantie, dass deren Whisky auch irgendwann aus der Masse herausstechen wird (aber zumindest scheint der Ansatz schonmal vielversprechend)

      Mit den ganzen jungen Abfüllungen, die da nach & nach auf den Markt drängen (so ca. 3-6yo), kann ich persönlich auch nicht viel anfangen...die sind oft noch viel zu nahe am new make (ausser es wurde extremes Fassmanagement betrieben -> fist fill sherry oder so -> die sind dann dafür meist auf eine andere Weise eindimensional)
      Das Geld kann ich mir also getrost sparen, und in etwas 'Reiferes' investieren...

      Dorain schrieb:

      So ich habe gestern zusammen mit Ahab, macwhisky und Inquisitor den Waterford Ballykilcavan Edition 1.1 probiert. Ok die Jungs wußten nicht was sie im Glas hatten und es kamen Sprüche wie "Was ist das?"; "Ist das überhaupt ein Whisky oder vielleicht ein Deutscher Whiksy?" und "Naja fruchtig ist er ja!". Und auch nach der Auflösung was sie im Glas war klangen die Jungs nicht danach das sie mehr davon haben wollen.

      Nun ja es ist nun mal ein junger, fruchtiger Malt, wie viele Destillen ihn zur Zeit produzieren. In der letzten Jahren hat der New Make, der von mir besuchten Destillen fast überall diesen gleichen Grundcharakter. Er ist sauber und fruchtig und mit seinen jungen Alter unausgereift. Ehrlich das brauche ich nicht. Schon gar nicht für solche Preise. Daher werde ich auch diese Destille nicht aktiv verfolgen ähnliche wie ich die Entscheidung 2010 mit Kilchoman bis heute durchgezogen habe. Neulich hatte ich auch ein Sample von Daftmill und da war es leider das gleiche, wobei der Malt ja schon 12 Jahre auf den Buckel hatte war er total belanglos und mit dem Profil der besagten New Makes komplett austauschbar.

      Als Fazit habe ich für das Geld lieber etwas durchgereifteres, mit mehr Charakter und Aromenvielfalt im Glas.


      das trifft meine Einstellung dazu auf den Punkt, ebenfalls habe ich ähnliche Erfahrungen mit Daftmill, Bimber, St.Kilian bisher gemacht und kuckt man sich an, wie sich die Abfüllungen auf dem Sekundärmarkt entwickeln, kann man hier wohl von einer kleinen Blase sprechen. Noch haben die Flaschen anscheinend zu wenig Erfahrene probiert und sich dazu geäussert, vermutlich aus dem selben Grund wie "wir". Ich klettere mal kurz auf meinen Trinkvorrat-Turm und kucke gelassen herunter auf den ganzen New Age Hype ;)

      Pippo_G schrieb:

      Noch haben die Flaschen anscheinend zu wenig Erfahrene probiert und sich dazu geäussert, vermutlich aus dem selben Grund wie "wir".


      Die meissten "Erfahrenen" probieren 1-2 solcher Whisky und merken schnell wie eintönig unreif die sind.
      Von daher ist das kein Klientel für diese Abfüllungen.
      Solang sich dann die andere empfängliche Zielgruppe, die so etwas trinken, eher an den Geschichten dieser Abfüllungen orientiert, wird sich da für diese Leute nichts ändern.
      Ohne den Geschmack zu schulen, kann keine Entwicklung erfolgen!
      Da hilft es auch nicht zwischen einem Tasting mit hochprozentigen, getorften Whiskys der Neuzeit mal einen alten Standard mit 40% und 8-12 Jahren zu schieben. So etwas braucht Zeit und Interesse.
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010
      Ihr seht das völlig falsch.

      Während früher unsinnigerweise langsam destilliert wurde, oder Fermentationszeiten überstrapaziert wurden und dazu noch 20 Jahre gewartet wurden bis was vernünftiges rauskam, haben die neuen Brennereien erkannt, daß der wahre Charakter nur durch Geschwindigkeit zu erreichen ist. Bei der Formel 1 gewinnt man ja auch nicht, wenn man als "letzter" durchs Ziel fährt. Heute wird so schnell produziert, daß quasi Fehlaromen aus dem Spirit herausgeschossen werden, da braucht man keine Wartezeiten durch Abbau oder Umwandlung. Früher versuchte man mit solchen altmodischen Konstruktionen wie z.B. Purifier den Spirit zu optimieren und heute gibt es den "Spirit-Flux-Kompensator".
      Gerüchte laufen schon, daß die 3 Jahresregel für Whisky abgeschafft werden soll, weil solange zu warten ist doch blanker Zeitverlust. Und erst die Kosten, die durch die Wartezeiten entstehen lassen jeden Controller verblassen .
      Früher mußten sich die Aromen entwickeln und heute werden Sie sofort produziert! Das nenne ich echten Fortschritt und das erkennen auch nur die wahren Experten und sind bereit auch mal einen 10er draufzulegen, wenn es um einzigartige Abfüllungen geht, was das nachfolgende Beispiel wohl eindeutig untermauert
      Waterford 1st Cuvée Pilgrimage | Whisky Auctioneer

      Manche haben sich einfach zu stark an den schlechten Spirit der 60er, 70er Jahre gewöhnt und erkennen gar nicht mehr die Einzigartigkeit der neuen Aromen. Daher bitte hört auf mit dem "Genöle" und lauscht lieber den Wunderheilern der Whiskyindustrie.

      In diesem Sinne: Schönen Sonntag noch ;-)
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.

      MiddleCut schrieb:

      Ihr seht das völlig falsch.

      Während früher unsinnigerweise langsam destilliert wurde, oder Fermentationszeiten überstrapaziert wurden und dazu noch 20 Jahre gewartet wurden bis was vernünftiges rauskam, haben die neuen Brennereien erkannt, daß der wahre Charakter nur durch Geschwindigkeit zu erreichen ist. Bei der Formel 1 gewinnt man ja auch nicht, wenn man als "letzter" durchs Ziel fährt. Heute wird so schnell produziert, daß quasi Fehlaromen aus dem Spirit herausgeschossen werden, da braucht man keine Wartezeiten durch Abbau oder Umwandlung. Früher versuchte man mit solchen altmodischen Konstruktionen wie z.B. Purifier den Spirit zu optimieren und heute gibt es den "Spirit-Flux-Kompensator".
      Gerüchte laufen schon, daß die 3 Jahresregel für Whisky abgeschafft werden soll, weil solange zu warten ist doch blanker Zeitverlust. Und erst die Kosten, die durch die Wartezeiten entstehen lassen jeden Controller verblassen .
      Früher mußten sich die Aromen entwickeln und heute werden Sie sofort produziert! Das nenne ich echten Fortschritt und das erkennen auch nur die wahren Experten und sind bereit auch mal einen 10er draufzulegen, wenn es um einzigartige Abfüllungen geht, was das nachfolgende Beispiel wohl eindeutig untermauert
      Waterford 1st Cuvée Pilgrimage | Whisky Auctioneer

      Manche haben sich einfach zu stark an den schlechten Spirit der 60er, 70er Jahre gewöhnt und erkennen gar nicht mehr die Einzigartigkeit der neuen Aromen. Daher bitte hört auf mit dem "Genöle" und lauscht lieber den Wunderheilern der Whiskyindustrie.

      In diesem Sinne: Schönen Sonntag noch ;-)


      Und genau aus dem Grund hat man den Gin erfunden. Brennen, Kräuter dazu, fertig.
      Samples: whisho`s Liste mit viel Port

      Laufende FTs:
      Na, so einfach würde ich mir das nicht machen: Zwischen den new makes von N'cNean, Annandale und Ardnamurchan liegen Welten von Aromen und Geschmacksprofilen. Die ersten beiden sind sehr leicht im Körper, während der Ardnamurchan sehr vollmundig wirkt und 12 Jahre im Holz gut abkönnen wird. Bei ersteren könnten schon 5 Jahre zuviel sein.

      Andereseits vergesst bitte nicht das alte Standards schon seit vielen Jahren nachreifen, im Gegensatz zu dem aktuellen Zeugs.

      Schließlich mögen sich die geneigten Dachse das Geschmacksprofil eines GG 5yo von, sagen wir, 1975 vor vor Augen führen: jung, unreif, fruchtig wie ein Willi...
      Viele Grüße
      Martin

      maaatin schrieb:

      Schließlich mögen sich die geneigten Dachse das Geschmacksprofil eines GG 5yo von, sagen wir, 1975 vor vor Augen führen: jung, unreif, fruchtig wie ein Willi...

      Stimmt aus meiner Sicht braucht ein Glen Grand dann doch gut 25 Jahre, um ein Refiegrat zu bekommen wo es im Glas dann richitg Spaß macht. Und gilt das auch nur für die 70er Jahre und davor. Alles danach hat sich die Produktionsprozess leider so gewandelt das es fast egal ist mit welchen Alter abgefüllt wird.
      Man Martin, da hast Du wieder eines von den wenigen Negativbeispielen rausgekramt, neben dem immer wieder erwähnten Littlemill 8 Jahre.
      Dann darf man auch nicht vergessen, das wohl die ganzen 5-jährigen Glen Grant mit viel Eis und Soda oder in Cocktails getrunken wurde. Das war die italienische Lebensweise damals.
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010

      macwhisky schrieb:

      Dann darf man auch nicht vergessen, das wohl die ganzen 5-jährigen Glen Grant mit viel Eis und Soda oder in Cocktails getrunken wurde. Das war die italienische Lebensweise damals.

      Vielleicht sollte man die ganzen neuen Whiskys auch genau so trinken. :ups:

      Dorain schrieb:

      macwhisky schrieb:

      Dann darf man auch nicht vergessen, das wohl die ganzen 5-jährigen Glen Grant mit viel Eis und Soda oder in Cocktails getrunken wurde. Das war die italienische Lebensweise damals.

      Vielleicht sollte man die ganzen neuen Whiskys auch genau so trinken. :ups:
      WIR nicht - MAN schon.

      Ich glaube fest dran - WIR sind nicht mehr Zielgruppe.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Für alle Spekulanten, Anleger, Sammler und überhaupt von Freunden des "ich habe min. einen Whisky von jeder Destille":

      Bitte habt im Hinterkopf, dass sei 2014 in Schottland 19 neue Destillierenen gebaut wurden und mehrere auch in Irland (sowie im Rest der Welt). Somit heißt es klug zu planen, das Portfolio gut zu splitten, Winner von Loosern zu trennen (die Entwicklung der New Makes beobachten, die verschieden Reifegrade der Vorstufen regelmäßig testen,...), damit für die kommenden 3-5-jährigen auch genügend Resourcen da sind ...

      :greenhole:

      Wenn die Sammler doch nicht die Zielgruppe ist, warum sind dann die Preise so hoch? die 25+ neuen Whiskyproduzenten wollen doch ihr Zeug auch in der Zukunft noch verkaufen können. .... 8o
      Whisky - a Spirit I can belief in!
      Hi there,

      MiddleCut schrieb:

      Gerüchte laufen schon, daß die 3 Jahresregel für Whisky abgeschafft werden soll, weil solange zu warten ist doch blanker Zeitverlust.


      Dann wäre die whisky industry ihrem Großen Ziel ganz nah: klaren spirit zum Preis von 30 jährigem malt verkaufen.

      Ich wiederhole mich: Es ist mehr Geld als Verstand im Umlauf!

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

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      @Bert
      Dann darf man auch nicht vergessen, das wohl die ganzen 5-jährigen Glen Grant mit viel Eis und Soda oder in Cocktails getrunken wurde. Das war die italienische Lebensweise damals.
      Das beste was die Italiener machen konnten. Wo wären wohl unsere Raritäten Händler ohne die Unmengen gehortetem Schnaps aus den bis unter das Dach vollgestopften italienischen Garagen.
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt