4th fill..... third fill ..... second fill... first fill ...

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      4th fill..... third fill ..... second fill... first fill ...

      Mal eine profane Frage.
      Muss das Fass bei jeder erneuten Befüllung auch immer die gleiche
      Cask No. bekommen, oder kann das unterschiedlich gehandhabt werden?
      Ausgelutschtes Fass kann man bei diesem Fass ja irgendwie nicht sagen,
      scheint ja immer besser zu werden. ;)
      Glenfarclas 1979 - Bewertungen und Rezensionen - Whiskybase
      Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende
      Woody Allen
      Ich kann hier nur zwei Beobachtungen beisteuern wo ich jeweils bei Glenfarclas Tastings auf dem Whisky-Herbst zweimal Fassproben aus 4th Refill Fässern probieren konnte. Das waren...
      Glenfarclas 1978 - Distillery Cask Tasting Whiskyherbst 2015 - bottled 21-05-2015 - 4th refill Sherry Cask No.556 - 54,0%
      Glenfarclas 1979 - Distillery Cask Tasting Whiskyherbst 2018 - bottled 23.08.2018 - 4th Refill Sherry Cask No.8065 - 44,7%


      Soll heißen man kann bei solchen Fässer Glück haben das da noch echt was spannendes raus kommt. Kann aber auch sein das es auch nur langweilig ist.
      Kleine Geschichte dazu: Als ich die Gelegenheit hatte im Jahre 2000 die Lagerhäuser der Bruichladdich Destillery zu besuchen/besichtigen mit zwei Fasseignern, stellte ich damals die Frage was das für unterschiedliche Farbmarkierungen waren an den Fässern.
      Die Atwort war simple, man brauchte nie die Fassnummer ändern und je nach Farbe waren die Fässer mehrmals belegt. Ich zählte damals um die 10 Farben !!!
      Jetzt brauch man nicht die Frage stellen, warum damals Mark Renier mit ins Boot kam, man brauchte egal was für belegte Fässer um Aroma und Farbe ins Spiel zu bringen.

      @Dorain - das kann ja auch nicht zu schlimm sein, wenn die Fässer noch einmal aufgearbeitet werden und einige neue Dauben reinkommen, die noch etwas "Saft" haben, sollte da auch nach fast 40 Jahren immer noch eine kleine Abgabe erfolgen. Geschmack kann möglich sein!
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010

      art-bett schrieb:

      Muss das Fass bei jeder erneuten Befüllung auch immer die gleiche
      Cask No. bekommen, oder kann das unterschiedlich gehandhabt werden?
      Da gibt es keine Regel und jeder kann machen wie er möchte.
      Mitglied im Team Bergische Jongens - Organisator Whiskycup 2012

      "Wer sich für zu wichtig hält für kleine Aufgaben, ist meistens zu klein für wichtige Aufgaben"
      Jacques Tati
      Hi there,

      das mit der plain oak ist so eine Sache.... casks die so oft belegt wurden, dass es keine Rolle mehr spielt, wann was da mal drin war und nur noch das Eichenholz selbst Einfluß auf die Reifung nimmt.

      Heute seltener sind casks die im warehouse liegen aber keiner weiß mehr was das ursprünglich mal für ein cask war.
      Ich würde mal davon ausgehen daß die modernen seasoned casks die nur für ein paar Monate irgendwas aromatisches enthielten wesentlich früher plain oak werden.
      Ein Rolle generell spielt sicher auch wie oft ein cask ausgebrannt wird, da dürfte nach ein zwei Mal die Holzschicht mit dem sherry oder Rum drin weg sein.

      Die Nummerierung ist einen andere Sache. Manche Destillerien nummerieren durch und sind heute bei cask numbers im Bereich 100.000+
      andere beginnen jedes Jahr am 01.01. neu.... wobei es dann cask numbers doppelt geben kann nur aus verschiedenen Jahrgängen.

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      Die Anzahl der Befüllungen sagt erstmal nichts aus. Nach Aussage einiger Leute aus den Brennereien, J.McEwan, G.Grant, B.Walker etc. macht ein Fass ca. 40 Jahre mit, dann ist es "ausgelaugt"
      Nun ergeben sich vielfältige Rechenbeispiele...
      10 x 4 ?
      4 x 10 ?
      2 x 20 ?
      10+10+10+10 ?
      und gaaaanz viel mehr. Mal dient ein altes Fass zuerst als "Parkplatz", um dann nach Bedarf in Sherry etc. umzufüllen, mal als "Ruhefass" weil der Whisky sonst z.B. nur noch holziger werden würde in der anderen Tonne.
      Ronnie Cox sagte auf der Interwhisky vor ein paar Jahren, dass zu wenig Fässer da wären, um den erzeugten new make aufzunehmen. Da könnte ich mir durchaus die "Parkplatzvariante" vorstellen, bis Fassnachschub anrollt.
      Was die Nummernvergabe betrifft, wird wohl jede Brennerei ihr eigenes, oft nicht durchschaubares, System haben.

      25.Whiskyherbst® am 13+14 September 2024 in der Malzfabrik in Berlin Tempelhof

      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...
      Am Anfang meiner "Whisky Karriere war ich verblüfft wie oft bei Bruichladdich Abfüllungen mit Faßnummer 1 abgefüllt wurden. Da dachte ich noch wow muß das ein "ergiebiges Faß" sein.
      Also wie schon gesagt jeder macht was er möchte und alle machen mit ;-) Man muß sich ggf. intensiver mit den einzelnen Brennereien seiner Wahl beschäftigen.

      Über das andere Thema bzw. Aspekt kann man sicherlich ganze Abhandlungen und Tage, Wochen Monate verbringen wenn man in die Tiefe eintaucht.

      Ich möchte daher an dieser Stelle einfach mal 2 Aspekte hervorheben, die mich seit längerem Beschäftigen:
      1. Ich hab erheblich "weniger Angst" bei der Lagerung/Reifung in einen 4th filled cask als bei einem Whisky der schon viermal umgefüllt wurde. Werner hat es ja schon einige Ansatzpunkte angesprochen warum das gemacht wird und dazu kommt, daß heutzutage die additive Reifung deutlich im Fokus steht (weil schneller, einfacher, günstiger..... Statt eine Sauce bzw. Fond Stundenlang zu köcheln, gibt man halt lieber Maggie dazu, das gibt auch "Geschmack")Also ein Whisky/Spirit wird doch nur dann umgefüllt, wenn irgendetwas "fehlt" oder irgendwas "zuviel" ist. (mal von Beschädigungen am Faß oder Auslaufen abgesehen) Ausgenommen natürlich die genialen Reifungskonzepte mancher "Prospekte"
      2. Was ist eigentlich ein "First-Fill/"Refill-Cask" ?! Nehmen wir einmal eine typische Sherry Faß Reifung von früher bei der in einem ausgelutschen Faß hochwertiger Sherry transportiert wurde und nach der Abfüllung kam dann der Whisky rein und die heutigen "Fresh-Wood" Casks mit billigem Sherry, der ausgegossen wird und dann der Whisky hinzukommt. Theroretisch/ praktisch beide "First-Fill" und man muß kein Professor sein, um schon zu erahnen, daß Unterschiede auftreten könnten.
      Gehen wir mal weiter zum Refill. Was ist eigentlich Refill?! Ok ggf. Spirit raus anderer rein, aber was ist z.B. mit regenerated casks. Ich kenne kaum Abfüllungen mit offiziellen "regenerated casks" und was sind die denn nach der Behandlung?! (mal abgesehen von ganz unterschiedlichen Nachbehandlungsintensitäten) Refill oder First fill.
      Ich habe bisher keine gesetzliche Regelung bzw. Richtlinie gefunden, die das eindeutig beschreibt und verbindlich für die Industrie regelt. Wenn die jemand kennt, dann wäre ein Hinweis super spannend.
      Was ich insgesamt damit ausdrücken möchte ist, daß es aus meiner Sicht/derzeitigen Kenntnisstand "viele Freiheitsgrade" in der Bezeichnung gibt und könnte mir durchaus vorstellen, daß dies von Brennereien unterschiedlich gehandhabt wird. Ein Traditionshaus wie Glenfarclas wird wohl kein Problem haben auch mal "ordentlichen Whisky" aus 4th fill anzubieten, während die "New kids on the block" natürlich nur die feinsten 1st und maximal second fill Fässer nutzen.
      Wenn ich falsch liege und das alles offiziell geregelt und verbindlich ist, dann würde ich gerne dazulernen.
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.
      ... und nicht zu vergessen dass Pedro Ximenez oder PX das neue Paxarette zu sein scheint...
      wer hat das gleich nochmal gesagt?

      egal, ich möchte nicht wissen wieviele first fill PX casks so unterwegs sind, ein paar Wochen gefüllt vielleicht zur einheitliche Farbgebung.
      Aus so einem cask abgefüllt wird alles zum first fill sherry cask. Egal wie lange und worin die Hauptreifung erfolgte.
      Daher ist auf das was auf dem Etikett steht gar kein Verlaß.
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      Sjaunja schrieb:

      Die Marketingabteilungen der Hersteller brauchen diese Freiheitsgrade um möglichst phantasievoll das Etikett bedrucken zu können, damit der Käufer meint er habe da etwas ganz Besonderes in der Hand.

      Das mag wohl so sein. Und eben diese "besonderen" Abfüllungen wandern dann in die Hochsicherheitssammlungsräume derer, die a) das Geld haben und b) in einem Whiskyforum gelesen haben, dass gerade dieser Whisky das absolute Maximum der Superlative ist. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass der, der diese Bezeichnung schrieb, selbst 2-3 Kisten als "Notverkauf" wieder in den Kreislauf geben musste, weil der Wellensittich einen neuen Käfig brauchte...habe ich mal gehört.
      Ist es eigentlich nicht egal, was aus welchem Fass kommt? Hauptsache es schmeckt den 98%, die den Whisky trinken. Die zwei Prozent, die alles genau wissen wollen zum Wasser, Fass, Ausrichtung des Lagerhauses, Alter der Brennereikatze usw. dienen dem Marketing dazu, eben solche Abfüllungen auf den Markt zu bringen. Der hohe Preis ist dann das Schmerzensgeld für das Marketing nebst Konzern für die ewigen Nörgler. Und das eben genau das keine Verschwörungstheorie ist, beweist die Wirklichkeit, denn wie sonst wäre es möglich einen alterslosen Islay Malt für einen dreistelligen Betrag über privilegierte Botschaften an das Volk zu verteilen?
      Und was 4th fill betrifft gab es beim Whiskyherbst 2019 eine Abfüllung von A.Walker, die beim Masterclass weit vorne lag. Allerdings hatte Alistair es erst hinterher nebenbei erwähnt, dass es ein 4th fill war...

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      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...

      Sjaunja schrieb:

      Du meintest: rejunavated


      Ne ich meinte schon regenerated casks (siehe Whisky Technology, Production and Marketing - Inge Russel) und danke für die Zusatzinfo zu Bourboncasks ;-)

      Sorry Werner, aber ich kann bis auf den letzten Satz keinen Zusammenhang zu dem Ausgangspunkt des Beitrages feststellen und finde es einfach schade sachliche Ausgangspunkte in Lächerliche zu ziehen und einfach nur ne Keule in die ein oder andere Richtung auszupacken. Bringt doch auch nix an Erkenntnis, oder?
      Also bin gespannt auf viele fachliche Inputs !!!

      PS: Ich hab am Wochenende mal ein privates one man Tasting mit einem "schnöden VAT69" aus den 60er, 70er Jahren und einer aktuellen Abfüllung.(leider fehlt mit noch 80er, 90er Abfüllung) Allein anhand dieses Beispiels läßt sich ein Großteil der Whiskyentwicklung ablesen bzw. erschmecken, Nicht umsonst blickt man in der Schule im Fach Geschichte erstmal zurück, um die Gegenwart und Zukunft besser zu verstehen.
      Das hat rein gar nix mit "früher war alles besser" zu tun ;-)
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      MiddleCut schrieb:

      Das hat rein gar nix mit "früher war alles besser" zu tun ;-)


      nein wirklich nicht, die Whisky's waren halt anders!
      So wie die Autos früher Charakter hatten, ging es auch den Malts - man passt eben alles an, schnittig, gleich, "egal" - nur das Typschild entscheidet über den Preis und das Prestige!
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      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010
      Interessant, was man hier so alles lernt.
      Nun ist man also ein Nörgler, wenn man möglichst präzise Infos über einen Schnaps haben will, für den man möglicherweise einige Hunderter auf den Tisch des Hauses legen soll. So eng wollen Leitplanken erst mal gebaut sein, damit diese Sicht der Dinge dazwischen navigieren kann...
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio
      War mir klar, dass meine Antwort auf den (Teil)Beitrag von Sjaunja so ausgelegt werden würde. Dessen Ausführungen, die ich für richtig halte, habe ich mit meiner Meinung ergänzt. Und die Gedanken sind nun mal frei wie uns ein altes Studentenlied verkündet.
      Meine "fachliche" Meinung zum Thema habe ich ja bereits im #7 dargelegt. Allerdings fiel die Reaktion darauf eher gering aus. War vielleicht nicht so ergiebig für Experten, mag sein.
      Mir ging und wird es weiterhin um Geschmack gehen und nicht um genaueste Angaben auf der Flasche.
      Whisky war, ist und wird immer ein Geschäft sein, bei dem Dinge eben nicht genannt werden, vielleicht auch weil man sie als intern ansieht und sie keinen etwas angehen. Das gilt für alle Branchen.
      >>Wenn wir immer alle Schritte einer Abfüllung vom new make bis zur Abfüllung auf die Flasche schreiben würden, dann bräuchten wir größere Flaschen.<< sagte mal einer zu mir der zu der Zeit Inhaber von drei Brennereien war, und ergänzte >>Meist seid es ihr Deutschen, die immer alles, selbst Kleinigkeiten, wissen wollen<<. Ich konnte und wollte ihm nicht widersprechen.
      Und mehrere Hundert €uro für einen Gerstenschnaps auszugeben ist an sich schon absurd, oder? Ich jedenfalls freue mich auf die nächste kommende 1st, 2nd, 3rd, 4th Abfüllung, die keinem Sog unterliegt und einfach nur schmeckt.

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      Trotz alledem...seit über 30 Jahren Sozi und das mit Stolz...
      Nur auf die schnelle zwei Anmerkungen.
      Bitte immer auch bedenken, das bei vielen Konzernen weiterhin mehr Grain als Malt hergestellt wird und häufig zunächt Garin in frische Fässer wandern, weil für Massenware wie Red Label die eh nur kurz (3 Jahre) drin bleiben. Bei einer Erstbefüllung mit Malt danach, war also ggf schon Bourbon und Grain drin.

      Zweitens - und OT - mich kotzt das so tierisch an, wenn ich immer höre "Hauptsache schmeckt". Warum fragen die gleichen Leute ob sie Pferd, Hund oder Ratte auf dem Teller haben statt dem Koberind das sie bestellt haben und bezahlen sollen. Kommt doch nicht drauf an - Hauptsache lecker.
      Warum beschäftigen sie sich überhaupt mit Single Malt. Mischgetränke mit Industriealkohol sind doch auch lecker.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Hi there,

      nu ja, die Welt ist einfach - an sich. Es gibt whiskies die schmecken und andere die nicht schmecken.

      Die ersten kaufen, die anderen stehen lassen. Mehr braucht es nicht.

      Es sei denn man will tiefer gehen und wissen wieso sie schmecken und die anderen nicht. Dann wird es komplizierter.
      Ich schreibe das nicht in bloßem Widerspruch zu Kanzler Werner. Wie gesagt, die Welt kann einfach sein, da verstehe ich ihn ganz gut und bin der gleichen Meinung.
      Aber es gibt auch die komplexere Herangehensweise und da war "Hauptsache schmeckt" für mich immer auch schon ein Totschlagargument und eine schreckliche Vereinfachung. Etwa bei den ganzen NAS whiskies. Völlig klar, dass sich bei denen nicht die größte Mühe gemacht hatte oder besser nicht der größte Aufwand getrieben wurde und das Meiste viel zu teuer ist/war - aber Hauptsache schmeckt. :rolleyes:

      Wenn hier von der whisky industry und ihrem Geschäft die Rede ist, wird es immer so sein, daß es uns nix angeht, wie der Geschmack in die Flasche kommt. Wir können froh sein, daß ihre whiskies überhaupt bekommen... usw usf.

      Aber manchen genügt das nicht und die wollen es genauer wissen. Und das ist auch gut so.

      Greetings
      kallaskander
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      mmmh, verstehe ich jetzt nicht.

      Warum glaubst du dass beim Whisky "Laphroaig Single Cask: 30y, refiled american oak cask" sich mehr Mühe gegeben wurde als bei einem "Laphroaig NAS"?

      Eine Flasche vom Ersten mag für uns wertiger sein, aber doch da auch nur weil wir sagen können "Schmeckt besser" oder "Größerer Genuss". vielleicht auch "Kriegt man seltener" oder "Mit dem Besitz der Flasche wächst mein Ansehen" oder was auch immer, aber mit der Mühe die bei der Herstellung angewandt wurde hat dies nichts zu tun. Ganz im Gegenteil.


      Zum Thema: Diese 4,3,2,First Fill sind doch für uns Genießer auch nur Marketing - Begiffe, die gewisse Erwartungen in uns wecken und mit dem wir ein gewisses "Label Tasting" betreiben können.
      Immer schön Dram bleiben
      Auch wenn ich gerade den Eindruck habe, dass hier mit großer Freude um des Kaisers Bart gestritten wird, hatte ich gerade einen Aha-Moment mit folgender Erkenntnis:

      Beide Seiten haben Recht!

      Letztendlich kommt es darauf an, ob es einem selbst schmeckt (wenn man den Tropfen denn trinken möchte).

      Nur hat man in der heutigen Zeit häufiger auch mal nicht die Möglichkeit, Whisky vor dem Kauf zu probieren. In den Fällen ist es sicherlich hilfreich, wenn man möglichst viel über die Whiskys weiß, die einem schmecken und die man eventuell kaufen möchte. Dann kann man am ehesten über einen Blindkauf nachdenken.
      The answer is 42!
      Seit einigen Jahrzehnten habe ich es so gehalten das ich Whisky welchen ich nicht probieren konnte auch nicht gekauft habe. Was helfen mir die 93 Punkte in der Base von Sebastian Zittersack ( Name frei gewählt und keine Ähnlichkeit mit lebenden Personen) welche er dem Glen Plunz verliehen hat wenn die schlechteste Bewertung bei 83 Punkten lag ?
      Natürlich interessiert mich in welchem Fass das Tröpfchen reifen durfte.Fass und Alter für gut befunden, probiert und dann gekauft. Das ein First bei Glenfarclas eher wie bei Macallan mein Interesse findet ist leicht zu erklären. Die für ein paar Monate mit einer Brühe welche später als Essig verarbeitet gefüllten Fässer wecken einfach nicht mein Interesse. Es gab noch keinen Hype und war er noch so groß der mich zu einem Blindkauf verführen konnte. Sicherlich hatte ich das große Glück über hervorragende und vor allen Dingen sichere Quellen zu verfügen . Angefangen von tollen alten Schnäpsen bis zu Abfüllungen die ich testen konnte bevor sie in die Flasche kamen. Mich hat immer schon die Geschichte hinter dem Whisky interessiert und Fass und Lagerung gehörten für mich einfach dazu. Wer sich mit schmeckt oder schmeckt nicht zufrieden gibt und damit Spaß und Freude an seinem Hobby hat dem sei es von Herzen gegönnt. Das ist keineswegs ironisch gemeint. Wer gerne schnell fährt und statt eines Maserati sich einen GTI zulegt wird sicher auch damit einen Haufen Spaß haben.
      Grüße aus dem windigen Limburg
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit der kriegt die die übrig bleibt