Flasche geschlossen schütteln (um Bodenablagerungen später mitauszugießen).

In einen (sauberen) Messbecher.

Dann ein feines Sieb nutzen und zurück in die Flasche.

Neuen Korken drauf.

Flascheninhalt über Sieb in ein anderes Gefäß, wenn dann noch in der dann leeren Flasche größere Stücke sind kannst du die mit Draht oder ähnlichem bergen. Zurück in die Flasche dann über Trichter und wieder Sieb.

Ich nehm Papierfilter aus dem Laborbereich, dann sind eventuelle "Schwebstoffe" auch gleich mit weg.
So was hier z.B. oder aus dem Laborfachhandel
Faltenfilter grob - Groß = 32 cm - weitporig | Willkommen bei Destillatio - Ihr Shop zum Destillieren und Kochen
Ich nehm die "groben" da fließt es schneller durch und komm schneller zum genießen ;-)

Standardsieb ist mir zu grob

Ich nehme ein Metalsieb. Wenn ich die Flasche leicht sauber bekomme dann nutze ich sie noch. Aber wenn es kompliziert wird wie z.B. der halbe Korken drin bleibt, gebe ich die Flasche auf und hebe sie nur leer als Anschauungsobjekt auf. Der Whisky wandert dann in leere Flaschen - entweder von MoS oder besser noch alte Nikka-Flaschen mit Schraubverschluss.
Ich hatte letztes Jahr einen vor rund 10 Jahren abgefüllte Duncan Taylor, wo erst der Orginal Korken und dann sich auch der Ersatzkorken zerlegt hat. Ab da hatte ich dann keine Lust mehr weiter um solche Flaschen zu "kämpfen"

Ich nutze immer mein 5 -teiliges Metallsieb.
Wenn es ein hübscher Krug ist wird er gereinigt.
Zur Hilfe stehen immer zwei G&M CC map label leer parat.
Ob fürs verwahren des Inhaltes oder den zwischenlagern bis der Krug trocken ist.


Ein schielendes Auge werfe ich schon auf den ollen Jong John Krug,
vertrauenswürdig sieht der Korken nicht aus.
Tin cap wäre mir lieber

Was vor dem „Zerbröseln“ und damit auch vorm dem Sieben schützen kann, ist ein vorsichtiges operieren am Korkenrest. Und dazu sollte man sich das richtige Werkzeug bei eBay besorgen. Ein 08/15 Zahnarztbesteck. Unter 10€.
Ich hatte das mal im Rahmen einer Flaschenteilung dokumentiert und hänge das hier mal rein.

Aloha

P.S. Martin, man sagt, das derjenige, der noch nie einen zerbröselten Korken hatte, auch noch keine richtigen Whisky im Glas hatte. :-)))))

Spricht etwas gegen einen klassischen Kaffeefilter anstelle eines Siebes?

Die einfachste Variante, die man auch schon von der Reparatur eines gerissenen Keilriemens kennt, nehmt eine Strumpfhose oder einen Damenstrumpf mit einer Dichte von 15-20 DEN.
Das ganze über den Flaschenhals gezogen und damit umfüllen in eine andere Flasche, einen Messbecher oder anderes passende Gefäss. Hilfreich dazu ein grosser Trichter zum besseren umfüllen.
Bei der Strupmfhose sind die Maschen so dicht um auc kleinere Korkstückchen zu entfernen ohne das sich viel vom Whisky im "Stoff" hält.
Bei den Papierfiltern habe ich leider immer eine Menge Whisky verloren durch das aufsaugen vom Papier.
Beim 0815 Whisky nicht so schlimm, aber bei einem 50er/60er Jahre Stoff schon ärgerlich.

@ Diak - das mit dem Zahnarztbesteck kann ich voll bestätigen, verwende ich schon seit Jahren erfolgreich um abgebrochene Korken so gut wie immer rückstandsfrei aus dem Flaschenhals zu befördern.
Gerade wieder am letzten WE erfolgreich in kleiner Runde demonstriert.

Wenn es passiert ist sind die vorherigen Tipps bei mir fast alle im Einsatz.

Das es eventuell nicht passiert, dazu habe ich einen Tipp eines Whiskygenießers aus dem Allgäu:
Noch verschlossene Flasche oder schon abgebrochenen Korken (ca. 1/2 noch in der Flasche) am Rand mit einem kleinen scharfen Messer einritzen.
Dann (und das kostet mich immer wieder etwas Überwindung) Kopfüber für 2-5 Sekunden in sehr heißes Wasser stecken.
Gesprungen ist noch keine Flasche nur einmal ist der Korken von selbst rausgeflutscht, habe aber noch rechtzeitig reagiert und nur ein paar Tropfen sind verlorengegangen.
Diesen Vorgang (einritzen, ins heiße Wasser stecken) 2-3 mal wiederholen und dann löst sich meist die klebrige Schicht zwischen Korken und Glas und auch die meisten Korken gehen mit spitzer Nadel einfach raus.
Bei komplett zerbröselten Teilen gibt's nur mehr die Siebvarianten. (Papierfilter habe ich allerdings noch nicht eingesetzt)

macwhisky schrieb:

Gerade wieder am letzten WE erfolgreich in kleiner Runde demonstriert.

Kann ich bestätigen, Bert.
Den zerbröselten Korken der Green Thistle hast Du auch gut rausgekriegt.

Bei Papierfiltern (egal ob Labor oder Kaffee) am besten vorher gut mit heißem Wasser durchspülen. Die geben sonst ein bißchen Geschmack ab. "Cardboardy" ist nicht unbedingt eine besonders beliebte Geschmackskomponente beim Whisky

Öhmm... neue oder getragene Damenstrumpfhosen, Bert?

Für kleine Brösel, die sich leicht ausgießen lassen nutze ich auch Teefilter aus Papier.

Große Bruchstücke bzw. abgebrochene Korken, die sich auch vom Korkenzieher nicht mehr fassen lassen und reingedrückt werden müssen, lassen sich super mit einem Luftballon aus der Flasche holen.
Klingt komisch, ist aber so...

Flascheninhalt in ein anderes Gefäß umfüllen, Flasche auf die Seite legen und den schlaffen Luftballon so weit es geht in die leere Flasche schieben. Oben was zum anpacken rausgucken lassen. Restkorken so auf dem Luftballon plazieren, als ob man sich eine Tablette auf die Zunge legt. Noch etwas Luft in den Ballon pusten, damit der Korken an der Flaschenwand fixiert wird. Dann langsam, aber feste ziehen... PLOPP.

Habe das einmal machen müssen und vorher große Zweifel gehabt. Hat gleich beim ersten Versuch funktioniert. Hatte ich mit Bildern auch mal in einem anderen Forum dokumentiert. Müsste mal gucken, ob ich das nochmal finde...

yggr schrieb:

Öhmm... neue oder getragene Damenstrumpfhosen, Bert?

Komisch, das wollte ich ihn auch eben gefragt haben

Ansonsten nehme ich ein feinmaschiges Sieb (so in Puderzuckermaschengröße), das reicht immer.

Das bleibt jedem selbst überlassen welche Aromatik nach dem filtern gewünscht wird. Da kommt es darauf an von welchem Teil man Gebrauch macht.
Am neutralsten sollte das Stück vom Knie sein, oder?

Ich nehme jedenfalls immer die neue Strumpfhose bzw. Strumpf, kurz durch warmes klares Wasser gezogen, getrocknet und anschliessend ein passender günstiger Whisky zum ersten Gebrauch durch giessen. Danach trocknen und fertig für den nächsten ersten Einsatz am teuren Objekt!

torfbombe schrieb:

ich glaube, ich muss mal an den Schrank meiner Frau gehen und schauen, wo die (frischen) Strumpfhosen liegen

Du spielst mit deinem Leben.

macwhisky schrieb:

Die einfachste Variante, die man auch schon von der Reparatur eines gerissenen Keilriemens kennt, nehmt eine Strumpfhose oder einen Damenstrumpf mit einer Dichte von 15-20 DEN.
Das ganze über den Flaschenhals gezogen und damit umfüllen in eine andere Flasche, einen Messbecher oder anderes passende Gefäss. Hilfreich dazu ein grosser Trichter zum besseren umfüllen.
Bei der Strupmfhose sind die Maschen so dicht um auc kleinere Korkstückchen zu entfernen ohne das sich viel vom Whisky im "Stoff" hält.
Bei den Papierfiltern habe ich leider immer eine Menge Whisky verloren durch das aufsaugen vom Papier.
Beim 0815 Whisky nicht so schlimm, aber bei einem 50er/60er Jahre Stoff schon ärgerlich.

@ Diak - das mit dem Zahnarztbesteck kann ich voll bestätigen, verwende ich schon seit Jahren erfolgreich um abgebrochene Korken so gut wie immer rückstandsfrei aus dem Flaschenhals zu befördern.
Gerade wieder am letzten WE erfolgreich in kleiner Runde demonstriert.

Ein Fünftel der kleinen Runde dankt. ;-)