Highland Park 29 Jahre - 1989 Gordon & MacPhail - Connoisseurs Choice - Cask Strength - 57,0%

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      Highland Park 29 Jahre - 1989 Gordon & MacPhail - Connoisseurs Choice - Cask Strength - 57,0%

      Die Fakten:
      Abfüller: Gordon & MacPhail - Connoisseurs Choice - Cask Strength
      Alter: 29 Jahre
      Jahrgang: 1989
      Abgefüllt: 18.09.2018
      Faß/Fässer: Refill Sherry Butt Batch 18/084
      Flasche(n): 613
      Alkoholgehalt: 57,0%Vol.

      Meine Meinung:
      Farbe: dunkle Bronze
      Aroma: deutliche Süße, neuer, junger(?) PX Sherry, anfangs etwas Pilze, erdiger Waldboden und muffiger Keller, dazu leicht stechendes Lösungsmittel, Meeresbrise, ist da etwas Torf? Nach mehr als 30 Minuten hat er sich geöffnet und die unschönen Aromen sind verflogen. Dafür kommen reife Äpfel dazu.
      Geschmack: Der Alkohol verschließt den Whisky anfangs, so daß eine deutliche Pfeffernote am Gaumen steht. Dazu kommen paar Rosinen und Schokolade. Später hat er sich etwas geöffnet und Zitrusnoten kommen hinzu. Aber auch eine Bitterkeit von Zitruszesten. Mit Wasser nimmt die schärfe des Pfeffers weiter zu. Auch wenn die Bitterkeit dann nach hinten abnimmt ist das keine echte Alternative diesen Whisky zu genießen.
      Im Nachklang ist der mittellang. Er startet mit kräftigen alkoholischen Welle und prügelt paar Aromen in den Gaumen. Doch wenn diese Welle weg ist bleibt nur eine Bitterkeit.
      Fazit: Hier dominiert mir zu sehr der Alkohol und wirkt daher unausgewogen. Auch wenn das Aroma mit der Zeit besser wird ist das leider kein Whisky der im Glas wirklich Spaß macht. Insbesondere die Bitterkeit im Abgang hält meine Begeisterung arg in Grenzen. 77/100

      art-bett schrieb:

      Ich weiß beim besten Willen nicht wie man dem HP 77 points geben kann
      Warum denn nicht? Ist das nicht immer eine Frage des individuellen Geschmacks?

      Hatte den Malt eben aus Neugier nochmal im Glas. Hatte ihn kurz nach Erscheinen im Glas und damals verdammt lecker empfunden. Heute fand ich ihn tatsächlich sehr aufgesetzt süß, unausgewogen und alkoholisch. Mit dem heutigen Tageseindruck wäre ich in der Tat auch Richtung U80 gegangen.

      Scheint also, zumindest bei mir, ein stark tagesformabhängiger Malt zu sein.
      Regensburger Maltspatz

      Zinni schrieb:

      Scheint also, zumindest bei mir, ein stark tagesformabhängiger Malt zu sein.

      Könnte sicherlich sein. Ich habe noch 3cl von meinen Sample. Sollte ich da neue Erkenntnisse haben werde ich gern hier ein Nachtrag machen.

      Schöner wäre es aber auch wenn noch weitere Notzien hier dazu kommen. Vielleicht auch eine die aufzeigt warum das Ding was so Besonderes sein soll. Gerade heute hatte ich den HP MoS 20021 im Glas der deutlich mehr kann als dieser HP:

      Danke aber in jedenfall für die spannende Diskussion hier. Auch wenn es mir lieber gewesen wäre wenn ich über was Leckeres im Glas hätte schreiben können. :(
      Hab mal meine einfachen Notizen rausgekramt dazu :)

      Klasse Whisky aus einem nicht dominanten Refill-Butt der Süße, Frucht, Sherry, Eiche und Würze miteinander verbindet. Sehr komplex, in der Nase Eiche, Sherry, Süße, Kräuter und Honig, Die würzigen Aromen dominieren. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden für 57%. Im Mund wieder ein Mix aus würzigen Aromen, Eiche, Frucht und Süße werden nun intensiver. Sehr langer uns präsenter Abgang! Die süßen Aromen bleiben im Vordergrund, wieder gemischt mit Würze und Eiche. Fazit: Definitiv eine der besten Neuerscheinungen in 2018.
      Ich bin immer wieder auf der Suche nach sehr guten älteren Abfüllungen (60er/70er)

      Bin immer an einem Tausch interessiert, gerne einfach eine PN schicken

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      Freue mich über die Diskussion. Ich hatte ihn damals in einem Tasting was ein Freund verblicht hat und habe englisch notes geschrieben:

      Last but not least a whisky which has been hyped quite quickly after the release. Crazy how quickly these bottles fly of the shelves these days regardless of their price rand. I remember how Tobias pointed it out to me that I should better have an eye on this one … well I deemed it too expensive and was not really paying attention. Great, so now I had to pay an arm and leg to get a sample and a sealed bottle … Still trying to figure out on how to blame this on Tobias

      Nose: Raisins, Cedar wood

      Mouth:
      The 57% are quite powerful and you get this typical HP aroma of heather almost instantly, mixed with spices and oak aroma. A little bit of coffee, or more likely really strong turkish mocha. There are some sherry notes but not much, probably due to the refill barrel, but this is a good thing in this case. All is finished by some lovely smokiness with the more relax peat levels of HP compare to Islay.

      Finish:
      Quite long, with a nice sweetness. Now the sherry cask pushes through and lingers on the tongue as a oily sweetness of spices and oak, some fruits (oranges or maybe cherries). It last quite a while and then you are immediately drawn to the next sip.

      At the original price point of around 300€ a goof value by today’s standards, now you are looking at around 450€ and if you are a fan of HP it might still be worth. This might be one of the bottles which will be sought after the next years. Full disclosure I am owning the significant stake of one closed bottle for which I paid 400€ … Crazy but I will drink that. However this puts my plan of any additional bottles of the Cadenhead HP 30 at rest …

      Overall: 91


      ...und hier das Ganze in Landessprache!

      Last but not least ein Whisky, der nach der Veröffentlichung ziemlich schnell hochgespielt wurde. Verrückt, wie schnell diese Flaschen heutzutage aus den Regalen fliegen, unabhängig von ihrem Preis. Ich erinnere mich, wie Tobias mich darauf hinwies, dass ich besser ein Auge auf dieses haben sollte ... nun, ich hielt es für zu teuer und achtete nicht wirklich darauf. Großartig, also musste ich jetzt einen Arm und ein Bein bezahlen, um eine Probe und eine versiegelte Flasche zu bekommen… Ich versuche immer noch herauszufinden, wie ich Tobias die Schuld geben kann

      Nase: Rosinen, Zedernholz

      Mund:
      Die 57% sind ziemlich kraftvoll und Sie erhalten dieses typische HP-Aroma von Heidekraut fast sofort, gemischt mit Gewürzen und Eichenaroma. Ein bisschen Kaffee oder eher wirklich starker türkischer Mokka. Es gibt einige Sherry-Noten, aber nicht viel, wahrscheinlich aufgrund des Nachfüllfasses, aber dies ist in diesem Fall eine gute Sache. Abgerundet wird das Ganze durch eine schöne Rauchigkeit mit den im Vergleich zu Islay entspannteren Torfwerten von HP.

      Fertig:
      Ziemlich lang, mit einer schönen Süße. Jetzt schiebt sich das Sherryfass durch und verweilt auf der Zunge als ölige Süße aus Gewürzen und Eichenholz, einigen Früchten (Orangen oder vielleicht Kirschen). Es dauert eine ganze Weile und dann werden Sie sofort zum nächsten Schluck gezogen.

      Bei dem ursprünglichen Preis von rund 300 €, der nach heutigen Maßstäben ein schlechter Wert ist, sehen Sie jetzt ungefähr 450 €, und wenn Sie ein HP-Fan sind, ist es möglicherweise immer noch wert. Dies könnte eine der Flaschen sein, die in den nächsten Jahren gesucht werden. Vollständige Offenlegung Ich besitze den bedeutenden Anteil einer geschlossenen Flasche, für die ich 400 € bezahlt habe… Verrückt, aber das werde ich trinken. Dies bringt meinen Plan für zusätzliche Flaschen des Cadenhead HP 30 jedoch zur Ruhe…
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