Ardbeg Single Cask 2303/2011 (Embassy Bottling)

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      Seymon schrieb:

      Irgendwann wird es mit den Whiskypreisen so sein wie mit den Immobilienpreisen. Manche (Viele? Die Meisten?) werden einfach rausgepreist und können es sich schlicht nicht leisten. Aber es wird noch genügend Käufer geben, die das können und die das Preisniveau auf einem Level halten, an dem die Hersteller Spaß haben. Wieso sollte ein Hersteller eine Flasche für EUR 100,00 verkaufen, wenn er dafür auch EUR 550,00 (oder EUR 1.000,00. Oder EUR 1.500,00...) bekommen kann? Es wird wohl mehr als 60 Whiskyliebhaber in Deutschland geben, die ein eigenes Whiskykonto führen, auf dem ein paar Tausend Euro für Spontankäufe schlummern und darauf warten, ausgegeben zu werden.


      Stimme dir zu. Das doofe ist nur, dass die rausgepreist werden, die das Zeug lieber trinken wollen.
      „Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum, Luxus ist künstliche Armut.“

      Sokrates
      Das ist ja genau das Problem. Anleger sehen das Produkt ja ganz anders als wir. Den Konzernen ist es ja wumpe, ob ein Anleger oder Enthusiast das Zeug kauft. Es kann halt sein, dass keiner mehr da ist wenn die Anleger irgendwann abspringen (weil die Liebhaber schon viel früher abgesprungen sind).
      „Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum, Luxus ist künstliche Armut.“

      Sokrates

      Red_Grant schrieb:

      kallaskander schrieb:

      Das bestätigt es wieder: Es ist mehr Geld als Verstand im Umlauf.


      Frage (auch wenn es den WhiskyGENIEßERN unter uns nicht passt):

      Wie viel Verstand hat es denn, sein rumliegendes Geld stattdessen mit 0% oder besser noch Strafzinsen aktuell aufs Konto zu legen?


      ich wünschte ich hätte so viel Geld rumliegen um es einfach so in so eine Flasche zu packen :moin: :yes:

      gitarrero87 schrieb:

      ich wünschte ich hätte so viel Geld rumliegen um es einfach so in so eine Flasche zu packen

      Na wer ernsthaft in Whisky investiert der kauft wahrscheinlich nicht flaschenweise. Da ist vielleicht eher die Frage nimmt man 1 oder 2 Kartons? :smoke:

      Red_Grant schrieb:

      Wie viel Verstand hat es denn, sein rumliegendes Geld stattdessen mit 0% oder besser noch Strafzinsen aktuell aufs Konto zu legen?


      Das ist am Punkt vorbei gefragt. Der Punkt ist, daß der Preis nicht mehr mit einem irgendwie begründeten Wert korrespondiert.
      Weder was die Qualität noch was die Herstellungskosten angeht. Selbst wenn man Marketing und Vertrieb einkalkuliert sowie die Margen der Händler haben die Preise aktuell kaum einen Bezug zu dem was ein whisky wert ist.

      Sammelleidenschaft oder Spekulation mal außen vor. Ein Glenmorangie 10 kostet inzwischen 40.- € - da ist bestimmt kein Sammler- oder Spekulationsaufschlag drauf. Bei den durchoptimierten Herstellungsprozessen liegt es auch nicht an den Herstellungskosten.
      Der Wert von angeblich 40.- € ist also unbegründet.

      Bei Ardbeg muß man das nur entsprechend aufblasen. Ein Ardbeg ist keine 1000.- € wert nur weil er 25 jahre in einem Faß lag.

      Wer ihn haben will zahlt, aber wert ist er es nicht. Das ist bei den whisky Preisen der Punkt.
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.

      kallaskander schrieb:

      Das ist am Punkt vorbei gefragt. Der Punkt ist, daß der Preis nicht mehr mit einem irgendwie begründeten Wert korrespondiert.
      Weder was die Qualität noch was die Herstellungskosten angeht. Selbst wenn man Marketing und Vertrieb einkalkuliert sowie die Margen der Händler haben die Preise aktuell kaum einen Bezug zu dem was ein whisky wert ist.


      Wir reden hier von Luxusgütern = Whisky, da sind Herstellkosten und sonstige nebensächlich.
      »Wenn wo was aufgeht, muss Hefe drin sein.« (Ned Rise, aus Wassermusik, T. C. Boyle)

      kallaskander schrieb:

      Red_Grant schrieb:

      Wie viel Verstand hat es denn, sein rumliegendes Geld stattdessen mit 0% oder besser noch Strafzinsen aktuell aufs Konto zu legen?


      Das ist am Punkt vorbei gefragt. Der Punkt ist, daß der Preis nicht mehr mit einem irgendwie begründeten Wert korrespondiert.
      Weder was die Qualität noch was die Herstellungskosten angeht. Selbst wenn man Marketing und Vertrieb einkalkuliert sowie die Margen der Händler haben die Preise aktuell kaum einen Bezug zu dem was ein whisky wert ist.

      Sammelleidenschaft oder Spekulation mal außen vor. Ein Glenmorangie 10 kostet inzwischen 40.- € - da ist bestimmt kein Sammler- oder Spekulationsaufschlag drauf. Bei den durchoptimierten Herstellungsprozessen liegt es auch nicht an den Herstellungskosten.
      Der Wert von angeblich 40.- € ist also unbegründet.

      Bei Ardbeg muß man das nur entsprechend aufblasen. Ein Ardbeg ist keine 1000.- € wert nur weil er 25 jahre in einem Faß lag.

      Wer ihn haben will zahlt, aber wert ist er es nicht. Das ist bei den whisky Preisen der Punkt.


      Wenn das deine Meinung ist werde ich sie dir lassen. Meiner Meinung nach, und das ist nicht zwingend auf Whisky gemünzt, ist der Wert eines Gutes der, den jemand anderes bereit ist zu zahlen.

      Und dass dieser Wert nicht zwingend mit den Herstellungskosten zusammenhängt kannst du sowohl im Whiskybusiness (z.B. Chichibu, wo teilweise nicht mal 5-jährige Whiskies für mehrere tausend Euros Abnehmer finden) als auch in anderen Sammlerbereichen (hochwertige Sneakers, Trading Cards, usw.) beobachten.

      Sorry, Kleeblatt zu spät gelesen
      whisky ist kein Luxusgut. Nur wenn man sich das als Luxus verkaufen läßt.

      whisky ist auch nicht premium oder super pemium. Premium ist ein whisky in den USA bis 20$ und über 20$ ist super premium.
      Das hat nur etwas mit den Preisen zu tun, nicht mit dem Inhalt und auch nichts mit Luxus.

      whisky als Luxus hat hat Ken Grier von Macallan erfunden.



      Distiller's cut

      Published:
      (01-07-2008)

      Author:
      Wine & Spirit News Desk

      Ken Grier

      The Edrington Group

      Our interviewee is director of malts at The Edrington Group and the
      man in charge of marketing for The Macallan and Highland Park

      Do you remember the first time?

      The Damascus moment for Macallan was eight or nine years ago in a new
      hyper-stylish bar overlooking Red Square in Moscow. That's when it
      clicked that Macallan was about luxury. Scales fell from my eyes.

      What is luxury?

      It is always changing. The key thing about the new luxury is
      incredible attention to detail . It's about the aesthetic - a
      holistic beauty as well as integrity and quality. That's behind all
      Macallan and seen especially in the Lalique collection. It's about
      engaging with the right people - its about mentoring, but it's always
      about the liquid.

      Is malt thriving or dozing in the UK?

      A bit of the latter, though it's a bit like punk was in the late
      seventies. It's underground, not overt. At the moment it's like a
      bunch of fantastic bands playing to a small group of fans - it's
      edgy, counter cultural, but it will break through. Malt will become
      new wave .

      Ever Fallen in Love With Someone (you shouldn't 've ?)

      Highland Park. It's my mistress. I always feel a little illicit when
      I cheat on Macallan, but there's a moment when I can't help falling
      in love with such a beguiling temptress ... but I always return to
      Macallan.

      What's your desert island drink?

      Macallan Fine Oak 15 Year Old. Because it is so incredibly complex
      yet delicate. It's versatile, it's deep and it's refreshing.

      Where is the island?

      The Andaman Sea. I'm sitting on a beach looking at a blood red sunset
      with tropical rainforest behind me.

      It's irresponsible to drink alone so you're allowed a companion.

      Can I have three - one for different parts of the day? My wife in the
      day, Roderick Kemp (Macallan founder) so I can tell him how we are
      looking after his brand in the evening; and, late at night, Gordon
      Chisholm, manager of Queen of the South so we can discuss tactics .

      Distiller's-cut.aspx?categoryid=281

      Der link ist inzwischen tot.

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.
      aus meiner Sicht haben eigentlich alle hier geäußerten Argumente zum Thema Luxus etwas Wahres:

      Luxus ist das, was ich als Luxus definiere
      Luxus ist all das, was ich nicht zum Leben brauche (wenn man das aber mal hart definiert, kommen da eine Menge Luxusobjekte bei jedem von uns raus)

      Ein weitere Aspekt aus meiner Sicht ist allerdings auch, dass ein Luxusobjekt oder eine Luxusware nicht aus dem Nichts heraus entsteht. Es braucht in der Regel eine starke Marke, die man mit Luxus verbindet und für die Käufer bereit sind einen Aufschlag zu zahlen. Sowas entsteht nicht über Nacht und bedingt eigentlich, dass die Ware entsprechend hochwertig gefertigt ist. Man also einen Gegenwert für den Aufschlag bekommt. Wenn ich das aktuell bei dieser Abfüllung in diese Richtung betrachte, sehe ich nciht wirklich den Gegenwert für den Preisaufschlag. Da die Flaschen sich aber anscheinend reissend verkaufen, scheint die Luxus-Marke Ardbeg noch intakt zu sein. Mal schauen, wie lange noch.
      "Realität ist eine Illusion, die sich durch Mangel an Alkohol einstellt" - Udo Lindenberg

      torfbombe schrieb:

      aus meiner Sicht haben eigentlich alle hier geäußerten Argumente zum Thema Luxus etwas Wahres:

      Luxus ist das, was ich als Luxus definiere
      Luxus ist all das, was ich nicht zum Leben brauche (wenn man das aber mal hart definiert, kommen da eine Menge Luxusobjekte bei jedem von uns raus)

      Ein weitere Aspekt aus meiner Sicht ist allerdings auch, dass ein Luxusobjekt oder eine Luxusware nicht aus dem Nichts heraus entsteht. Es braucht in der Regel eine starke Marke, die man mit Luxus verbindet und für die Käufer bereit sind einen Aufschlag zu zahlen. Sowas entsteht nicht über Nacht und bedingt eigentlich, dass die Ware entsprechend hochwertig gefertigt ist. Man also einen Gegenwert für den Aufschlag bekommt. Wenn ich das aktuell bei dieser Abfüllung in diese Richtung betrachte, sehe ich nciht wirklich den Gegenwert für den Preisaufschlag. Da die Flaschen sich aber anscheinend reissend verkaufen, scheint die Luxus-Marke Ardbeg noch intakt zu sein. Mal schauen, wie lange noch.


      Auch auf die Gefahr hin dich zu desillusionieren: Seeeeehr lange!!! :-(

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