Desillusionierend

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Leider ist es keine Geschichte.

      Ich habe vor 25 Jahren in Glasgow gelebt und damals schon Ecken erlebt, in die ich bestimmt nicht wieder einen Fuß setzen werde. Doch solche Ecken gibt es in jeder Großstadt. Das fatale ist die Hoffnungslosigkeit, in die viele Abhängige getrieben werden. Und davon scheint es in Schottlands Großstädten viel zu geben. Wobei ich gerade aus Glasgow in den letzten Jahren sehr viel Positive(re)s gehört und gelesen habe. Das scheint sich wieder geändert zu haben...
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

      Suche:
      - SMWS 38.xxx (Caperdonich)
      - Caperdonich 24yo Whiskykanzler Uncollectable Collection
      - Caperdonich 36yo Douglas Laing Cask DL4945 und Cask DL4947
      Die Fortsetzung zu diesem Thema findet sich in einem weiteren Spiegel-Artikel. Ja, ich weiß, fundierte wissenschaftliche Artikel schaffen es nicht (mehr) in die Online-Ausgabe des Spiegel.
      Sei's drum. Und bevor die ersten Rückfragen kommen: Ich glaube selbst unter dem Durchschnitt in Deutschland zu liegen. Aber Fremdbild und Eigenbild fallen bekanntlich ja häufiger mal auseinander.

      Hicks
      Dirk
      ---------------------------------------------------------------
      Sammlung bei Whiskybase
      Hi Dirk,

      bei der Selbstbetrachtung gehe ich conform mit Dir. Allein "trinken" macht erstens in unserem Fall und dem Hobby geschuldet keinen Spass. Das man dann so lange trinkt bis es die Wahrnehmung stört ist bei mir schon Jahrzehnte her, das wäre dem guten alten Malt auch nicht zuträglich.
      Dem Staat nützt es aber gut, mehr Konsum, mehr Steuer!
      Wer sich regelmässig betäubt kann nicht rebellieren und nachdenken worauf seine Situation fusst.
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010

      macwhisky schrieb:

      Dem Staat nützt es aber gut, mehr Konsum, mehr Steuer!


      Mehr volkswirtschafticher Schaden. Der ein vielfaches dessen beträgt, was durch die alkoholbezogegen Steuern eingenommen wird. Milchmädchenrechnung, aber Hauptsache einen rausgehauen.

      macwhisky schrieb:

      Wer sich regelmässig betäubt kann nicht rebellieren und nachdenken worauf seine Situation fusst.


      Ist das eine allgemeine Feststellung oder eine Fortsetzung des Gedankens, an welchen Stellen der Staat von Drogenmissbrauch profitiert ?


      "The nobility show themselves very great before strangers; they ply you briskly with drink;
      for its their way of showing you'r welcome, by making you drunk"


      Thomas Kirke, during his travels around Scotland in 1679
      Zwei unabhängige Gedanken!

      Da aber in den meissten Fällen von staatlicher Seite kaum oder kein Geld zur Verfügung steht für Prävention oder Betreuung von Drogenabhängigen, kann das Problem volkswirtschaftlich nicht so gross sein. Sonst würde es ja mehr in den Mittelpunkt geraten.
      Der obige erste Beitrag mit Link zeigt es ja.

      ...und Alkohol ist schon immer ein Mittel gewesen durch die Zeit die Gründe für die Situation der betreffenden Person(en) nicht zu erkennen sondern die Lage zu ertragen.
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010

      Sjaunja schrieb:

      Bitte belege doch mal Deine Behauptungen.


      Alkoholsteuer 2118 Mio.
      Alkopopsteuer 1 Mio.
      Schaumweinsteuer 384 Mio.
      Biersteuer 617 Mio.
      ----------------------------
      Summe gute 3 Mrd. Euro

      Kassenmäßige Steuer­einnahmen des Bundes, der Länder und der Gemeinden nach Steuerarten vor der Steuer­verteilung - Statistisches Bundesamt


      Zum volkswirtschftlichen Schaden bitte ich, die Suchmaschine selbst zu bemühen, je nach Quelle kommen da Zahlen zwischen 25 und 40 Mrd. Euro pro Jahr raus. Die o.g. Einnahmen wird es in jedem Fall weit überschreiten.


      "The nobility show themselves very great before strangers; they ply you briskly with drink;
      for its their way of showing you'r welcome, by making you drunk"


      Thomas Kirke, during his travels around Scotland in 1679

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cairdean“ ()

      macwhisky schrieb:

      Da aber in den meissten Fällen von staatlicher Seite kaum oder kein Geld zur Verfügung steht für Prävention oder Betreuung von Drogenabhängigen, kann das Problem volkswirtschaftlich nicht so gross sein. Sonst würde es ja mehr in den Mittelpunkt geraten.


      Wie groß ein Schaden von 25 Mrd. Euro ist, darunter wohl allein ein hoher einstelliger Milliardenbetrag für direkte Behandlungskosten von Alkoholmissbrauch zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen, möge jeder für sich beurteilen.

      In den Mittelpunkt kann man es nur dann holen, wenn die Betroffenen das auch wollen. Nun findet Sucht aber sehr oft im Verborgenen statt, ist insbesondere bei berauschenden Drogen eine Flucht aus der Realität, mit der man nicht mehr klarkommt. Das kann unterschiedlichste Gründe haben und zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten. Die staatliche / öffentliche Seite kann erst helfen, wenn sich jemand seiner Sucht bewusst ist, aktiv etwas dagegen unternehmen will und sich öffnet. Bis dahin sehe ich sehr viel eher sein persönliches Umfeld in der Pflicht - Familie, Freunde, Kollegen, Nachbarn, Dich und mich.

      Nur bei der offen sichtbaren Drogenproblematik, den typischen Bildern von Fixern im Bahnhofsviertel und dauerbetrunkenen Obdachlosen, kann man versuchen, mit staatlicher Unterstützung direkt zu helfen.Und sicherich gilt da wie überall, dass es immer besser sein kann als es ist. Aber : der Staat ist kein surreales Konstrukt, der Staat sind wir. Wer nach dem Staat ruft, sollte sich vielleicht auch fragen, was er selbst unternehmen kann, ob durch persönliches oder finanzielles Engagement. Da ich nicht weiß, wer sich hier wie engagiert, bitte ich das als allgemeines Statement zu verstehen, und es soll auch Kritik nicht unterbinden - aber kritisiert ist immer schnell, eine tragfähige, umsetzbare und funktionierende Lösung zu entwickeln ist ungleich schwieriger.


      "The nobility show themselves very great before strangers; they ply you briskly with drink;
      for its their way of showing you'r welcome, by making you drunk"


      Thomas Kirke, during his travels around Scotland in 1679

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cairdean“ ()

      macwhisky schrieb:

      Das man dann so lange trinkt bis es die Wahrnehmung stört ist bei mir schon Jahrzehnte her, das wäre dem guten alten Malt auch nicht zuträglich.

      Das ist jetzt bitte nicht dein Ernst, oder? Es laufen hier im Forum eine ganze Reihe Leute rum, die das sehr plastisch zu besichtigende Gegenteil noch gut vor Augen haben dürften. Dein Gedächtnis mag da zwar Lücken haben - sooo groß sollten die aber nun auch wieder nicht sein... ;)
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio

      HamburgMalt schrieb:

      macwhisky schrieb:

      Das man dann so lange trinkt bis es die Wahrnehmung stört ist bei mir schon Jahrzehnte her, das wäre dem guten alten Malt auch nicht zuträglich.

      Das ist jetzt bitte nicht dein Ernst, oder? Es laufen hier im Forum eine ganze Reihe Leute rum, die das sehr plastisch zu besichtigende Gegenteil noch gut vor Augen haben dürften. Dein Gedächtnis mag da zwar Lücken haben - sooo groß sollten die aber nun auch wieder nicht sein... ;)


      Ich kann mich an letztjährige Austragung der Udo-Raritätsmesse in Berlin erinnern, wo ein (Forums?)-Kollege am JWWW-Stand die Reste der 72er Clynelish Flasche geordert hat (mind. 5cl, vielleicht auch mehr) und dann brav geext hat. Und das ein erleuchteter Malthead in einem fortgeschritten Dachs-Alter. Wir sollen uns nichts vormachen, unser Hobby ist grenzwertig, im Sinne, dass die Grenze, wo man abrutschen kann, sehr nah ist.

      HamburgMalt schrieb:

      macwhisky schrieb:

      Das man dann so lange trinkt bis es die Wahrnehmung stört ist bei mir schon Jahrzehnte her, das wäre dem guten alten Malt auch nicht zuträglich.

      Das ist jetzt bitte nicht dein Ernst, oder? Es laufen hier im Forum eine ganze Reihe Leute rum, die das sehr plastisch zu besichtigende Gegenteil noch gut vor Augen haben dürften. Dein Gedächtnis mag da zwar Lücken haben - sooo groß sollten die aber nun auch wieder nicht sein... ;)


      Das Whiskyfest in Köpenick habe ich absichtlich verdrängt, da dort die vorgelegte Schlagzahl nicht mit meinem üblichen Verzehr conform ging!
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010