Hier gehts mir eigentlich mehr um die grauen Verschlüsse...

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      Ist schon zu empfehlen, vor allem wenn die Flasche zur Neige geht und entsprechend überwiegend Luft in der Buddel ist...
      Es soll ja Abfüllungen geben, die man nur zu besonderen Anlässen und nicht tagtäglich trinkt ;-)
      Ich hatte mal einen Littlemill, der sich über die Zeit durch die Oxidation zum schlechteren verändert hat.
      Seitdem nehme ich den Vacuvin bei hochwertigen Flaschen, die länger offen sind, ab ca. halb leer.
      a.k.a. The_Batch_Code_Hunter
      Ich habe da auch mal drüber nachgedacht, aber bin mir mangels entsprechendem Fachwissen nicht sicher, ob das eine wirklich eine gute Idee ist. Da Alkohol flüchtiger ist als Wasser, befürchte ich, dass dieser bei diesem Pseudovakuum zuerst verloren geht.

      Ist hier vielleicht jemand, der zu meiner Vermutung eine qualifizierte Aussage treffen kann?
      The answer is 42!

      guide42 schrieb:

      Ich habe da auch mal drüber nachgedacht, aber bin mir mangels entsprechendem Fachwissen nicht sicher, ob das eine wirklich eine gute Idee ist. Da Alkohol flüchtiger ist als Wasser, befürchte ich, dass dieser bei diesem Pseudovakuum zuerst verloren geht.

      Ist hier vielleicht jemand, der zu meiner Vermutung eine qualifizierte Aussage treffen kann?


      Ich habe 2 Flasche seit etwa einem Jahr mit diesem System bestückt, versuchsweise, kann keine Beeinträchtigung feststellen, es ist auf jeden Fall so das der Unterdruck noch da ist wenn man den Stopfen abzieht.
      Es sollten aber immer die original Vakuumstopfen verwendet werden, in manchen FB Gruppen wurde auch schon berichtet das der Whisky nach einer gewissen Zeit nach Gummi geschmeckt hat.

      Ist bei mir definitiv nicht der Fall!
      Ich denke auch das da mit dieser Unterdruckmethode beim Wein alles ok ist für die Zeit von wenigen Tagen bis er getrunken ist. Beim Whisky ist die Zeitspanne ja wesentlich länger und die physikalische Sache mit dem leichteren Alkohol kommt dort sicherlich zum tragen.
      Irgend wer hat den Whisky mit einem Edelgas "belegt" so das hier kein Sauerstoff beim öffnen Alkohol mit raus zieht. Ich würde diese Methode bevorzugen.

      Meine Vorgehensweise ist das einfache umfüllen sofort nach dem öffnen oder spätestens wenn die Hälfte der Flasche erreicht ist, in kleinere Samples für spätere Genüsse!
      Mitglied bei

      Berliner Whiskykarawane - Whisky Cup Winner 2010
      Hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber gerade beim Whisky ist nicht nur der Alkohol flüchtig. Wenn ich daran denke, wieviel Aroma im Glas nur durchs einschenken frei wird, hab ich da Bedenken, daß die leicht flüchtigen Aromen überproportional "rausgezogen" werden. Und bei den meisten Whiskys stelle ich weniger Probleme durch Oxidation fest als durch Verlust von Aromen, falls überhaupt. Viele Flaschen werden durch das Stehen - für mich - sogar besser. Ich kenne aber auch Leute, die es z.B. schade finden, wenn junge Raucher nach dem Öffnen schnell im Rauch abbauen.

      Beim Wein bin ich mittlerweile auch von den Pseudo-Vakkum-Stopfen weggekommen und fülle lieber in kleinere Flaschen um. Nach meiner Beobachtung hält sich das Aroma dort deutlich besser. Zwischen Vacu Vin und einfach wieder Korken drauf, habe ich keinen großen Unterschied festgestellt. Edelgas hatte ich auch eine Dose zum Probieren. Hat gut funktioniert, ist aber sehr teuer auf Dauer. Das wichtigste ist vermutlich sowieso den Wein möglichst kühl zu lagern.

      Fazit für mich: Lieber Glasmurmeln oder Umfüllen in kleinere Flaschen, wenn der Whisky empfindlich scheint.

      Ergänzung: Interessehalber habe ich mal gegoogelt, wie hoch das Vakkum mit Vacu Vin ist. Gefunden habe ich "durchschnittlich 406 mbar Unterdruck" (ES2604378T3 - High flow stopper with vacuum and date indicators
      - Google Patents
      ) Das heißt, daß nicht einmal die Hälfte des Sauerstoffs entfernt wird. Bei Umfüllen in kleine Flaschen oder Auffüllen mit Murmeln kommt man vermutlich auf deutlich über 90 %.
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „SpiritSafe“ ()

      ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass nur sehr wenige Whiskys schlechter wurden durch "Luft-Nachreifung" zuhauf war es umgekehrt, sie wurden besser. Diese wenigen Whiskys die schlechter wurden hatten dann zum Großteil eines gemeinsam, sie waren eher kürzer (unter 25 Jahre) Fassgereift. Anstatt auf Vakuum zu setzen, habe ich mich für ü25 Whiskys entschieden :D

      Ich will aber die Funktion von diesen Verschlüssen damit nicht kleinreden, im Gegenteil!

      übrigens, für Milchtrinker. Hier kann man ja fast zusehen was Luft anstellt. Es verlängert meinen Erfahrungen nach die Haltbarkeit von geöffneten Tetrapacks, wenn man nach der ersten Öffnung die vier Wände der Milchpackung nach innen drückt und den Schraubverschluss dann zudreht (vorsicht, nicht vollspritzen), so dass weniger Luft im Pack ist. Darf gerne mal von Euch evaluiert werden. :)
      Ich finde bei Whisky das umfüllen in kleinere Flaschen am sinnvollsten.
      Schwergas kenn ich nur vom Fotolabor damit der Entwickler nicht kippt und bin da vorsichtig.
      Glaskugeln kommt für mich nicht in frage, finde das zu eklig, was soll ich mir so vielen Kugeln?
      Das mit der Vakuumpumpe habe ich vor vieeelen Jahre probiert, hat oft nicht geklappt.

      Wie gesagt umfüllen ist für mich die Lösung.

      Bei Wein hatte ich keine Probleme, da die Flasche spätestens am nächsten Tag leergetrunken wurde.

      Slainté
      Heinz

      Pippo_G schrieb:

      ich behaupte, dass die grauen Verschlüsse bei niedrigen Füllständen und bei oftmaligem Öffnen einen Whisky schneller kaputtmachen als sie schützen.

      Dieser Meinung schließe ich mich an. Wie Benny schon weiter oben ausgeführt hat, werden nach meiner Erfahrung gut gereifte Whiskys durch Oxidation eigentlich nie schlechter, sehr häufig aber besser, mitunter gar sehr deutlich besser. Insofern würde ich nie auf die Idee kommen, mir den guten Stoff durch irgendwelchen Hokuspokus zu versauen - schon mal gar nicht durch Glaskugeln etc.
      Bei jungen Rauchern, die an Aromen außer - wait for it - viel Rauch nicht viel zu bieten haben, mag das allerdings tatsächlich ein bisschen anders aussehen...
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio
      mmmh, noch keiner im Thread Parafilm erwähnt?

      Von den Vakuumpumpen würde ich die Finger lassen, das ist - denke ich eher kontraproduktiv. Ich nutze für volle und angebrochene Flaschen schon seit vielen Jahren Parafilm. Alle Flaschen, von denen ich nicht glaube, dass ich sie in der nächsten Woche nochmal öffnen bekommen diese Behandlung. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, Gekippt ist mir seit dem kein Whisky mehr.
      Immer schön Dram bleiben