Auswirkungen Brexit

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      cairdean schrieb:


      Und wenn Du jetzt in UK bei einem gewerblichen Händler bestellst, sollte dabei auch die Ware ohne VAT berechnet werden.


      Ich habe bei einem Händler Ende Dezember bestellt. Hatte diesen auch darauf angesprochen, aber keine genaue Auskunft bekommen. Fakt ist, dass ich die Ware ganz normal bezahlt habe inkl. VAT. Mal schauen....
      "We don't need to finish our whisky, but you can" (Glenfarclas)

      Whiskinger schrieb:

      @christian79, wie kommst du darauf, dass das ein Privatgeschäft ist? Die SWA ist ein Händler und hat auch vor dem Brexit schon VAT eingefordert - was sie wohl nicht gemusst hätten, wären sie privat gewesen.

      PS: Bei diesem Preis sch... ich auf die dänische Alk-Steuer :D

      Du hast recht, der Verkauf ist ein Geschäft, also VAT/MWST. auf die Kommission etc. wäre ok, aber defintiv nicht auf die Flasche selber. Diese ist ja von Privat verkauft worden, damit hat Scotchwhiskyauctions ja nix zu tun, da ist ja keine VAT drauf. Das meinte ich.

      Sjaunja schrieb:

      Es ist einfach nur unglaublich was hier teilweise für ein Mist hier geschrieben wird.
      Man sollte sich mal zuvor mit der Zoll Seite beschäftigen bevor man hier so einen Stuß postet.
      ....


      Ji Sjaunja, das ist ja aktuell das Problem, dass dies eben nicht geklärt ist. Der Zoll nimmt an (natürlich zu seinen Gunsten) wie die Sache gehandhabt werden soll und man wird knallhart nach WTO-Regeln abgerechnet, egal ob privat oder Unternehmen und das geht so nicht. Aber ich denke das wird sich in den nächsten Wochen regulieren, daher sind die Erfahrungsberichte hier sehr interessant. Sei uns nicht böse. VAT/MWST/Einfuhrst. + Alk Steuer kennen wir uns aus (zumindest von UK-EU WTO-EU) aber andersrum wäre es super wenn Du nähere Infos hättest (z.B. auch WTO(Drittland) nach UK z.B.). Achso, was sagst Du dazu, dass es keine Grenzkontrollen gibt zwischen Irland (EU) und Nord-Irland (UK). Ist hier nicht ein Steuer-Schlupfloch aktuell?

      An alle: Was im Endeffekt die S**rei an der ganzen Sache ist, dass der Brexit-Deal für Privatleute im Endeffekt aktuell genau 0 bedeutet, also WTO-Regeln, Doppelbesteuerung etc. etc., UK ist für uns und wir für die ein Drittland aktuell und das ist m. E. nicht richtig. UK ist da schon etwas gnädiger - wobei sogar Scotchwhiskyauctions da aktuell noch nicht ganz durchsteigt. Der Zoll hier in EU / Deutschland übernimmt nur aktuell die WTO-Regeln, da es seitens der EU anscheindend (noch) einfach keine Erleichterungen gibt (den Grund hatte ich schon angesprochen, man möchte UK das Leben so schwer wie möglich machen).

      Das wird aber definitv so nicht bleiben, da sonst UK sich privattechnisch komplett verabschieden wird. Das ist weder im Sinne von UK noch EU, mal abgesehen davon würde dann Irland zum Steuerparadies werden.

      Aktuell bräuchten die Auktionshäuser nur in Nord-Irland einen Sitz aufmachen, in Irland die Flaschen anliefern lassen (EU-Gebiet) und nach Nord-Irland in UK steuerfrei einführen, da keine Grenzkontrolle.
      (Quelle: Die Brexit-Einigung ist da: Was bedeutet das?) Ich denke das zeigt aktuell gut die komplette Absurdität auf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „christian79“ ()

      ....mmmh, die Unfähigkeit etwas Verbindliches oder Fundiertes zu äußern ist in meinen Augen ein wesentlicher Charakterzug für alle, die sich dem Whisky verschrieben haben. Es gehört zu einem großen Stück zu unserem Hobby.

      Ich versuche es daher mal mit Punkte, vielleicht kann ich die ja in späteren Zeiten bei Laphroaig eintauschen:

      Ich gebe der direkten aktuellen Handelssituation mit Schottland 72 Punkte!!
      Immer schön Dram bleiben

      Mortimore schrieb:

      Ende Dezembe


      Anfang Januar wäre pfiffiger gewesen ... ;) - aber vielleicht gibt es in diesem Fall, in dem das zugrundeliegende Geschäft noch auf Basis der EU-Regelungen getätigt wurde, wirklich die Möglichkeit, ohne deutsche EUSt davonzukommen, dass kann wohl nur der Zoll entscheiden.

      christian79 schrieb:

      also VAT/MWST. auf die Kommission etc. wäre ok, aber defintiv nicht auf die Flasche selber.


      Nochmal und zum letzten Mal : VAT auf die Flaschen in einer Auktion gab es nie und wird es nicht geben. VAT auf Premiums und Versandkosten gibt es für britische Kunden immer noch, für EU-Kunden nicht mehr, ebenso wie es für EU-Kunden keine VAT auf bei gewerblichen Händlern bestellte Flaschen mehr gibt. Bei der Einfuhr in die EU wird auf sämtliche Kosten (Flaschenpreis, Premiums, Versand) die im Einfuhrland gültige EUSt erhoben, in Deutschland eben 19% und in DK 25%.

      Wer was anderes behauptet, möge bitte entsprechende Quellen anführen, meine sind weiter oben zu finden.


      "The nobility show themselves very great before strangers; they ply you briskly with drink;
      for its their way of showing you'r welcome, by making you drunk"


      Thomas Kirke, during his travels around Scotland in 1679

      cairdean schrieb:

      Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ihr auf das dünne Brett der EUSt-Freiheit kommt ... ?(


      Relativ einfach: Du hast ja schon Vorarbeit geleistet, allerdings nicht zu Ende gelesen:
      Zoll online - Steuerbefreiungen
      Ich zitiere den entscheidenden Passus mal:

      Allgemeine Umsatzsteuerbefreiung

      Von der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer befreit sind hiernach alle Gegenstände, deren Lieferung auch im Inland keiner Umsatzsteuer unterliegt. Diese Waren sollen bei ihrer Einfuhr nicht höher belastet werden als gleichartige Inlandswaren.


      Die nachfolgend aufgeführten Spezialfälle (Gold, Wertpapiere, Organe, etc.) sind Sonderregelungen und stellen daher keinen abschließenden Beispielskatalog für die oben zitierte Grundregel dar.
      Natürlich war zu erwarten, dass der Zoll Einfuhrumsatzsteuer erheben wird. Ob das allerdings richtig ist steht auf einem anderen Blatt. Die Tatsache, dass z.B. Privatverkäufe bei ebay nicht umsatzsteuerpflichtig sind, ist höchstrichterlich mehrfach entschieden worden:

      Suche | Bundesfinanzhofbundesfinanzhof.de/de/suche/?t…-button%5D=#global-search

      Natürlich immer in einer Negativabgrenzung zur gewerblichen Tätigkeit und zur umsatzsteuerlichen Kleinunternehmerregelung. Jeder der aber z.B. einen gebrauchten Pkw von Privat gekauft hat, ist sich darüber im Klaren, dass dies keinerlei umsatzsteuerliche Auswirkung hat. Und genauso verhält es sich eben mit dem höchsten Gebot bei Privatauktionen. Keines der mir bekannten Auktionshäuser, egal ob in D oder GB hat hier jemals Umsatzsteuer auf den Zuschlagspreis erhoben, sondern immer nur zu Recht auf die erbrachte Eigenleistung (Auktionsgebühr, Versicherung und Versand).
      Rechtlich haltbar wäre daher Folgendes: Bei Privatauktionen in GB wird in der Rechnung keinerlei Umsatzsteuer mehr ausgewiesen. Einfuhrumsatzsteuer darf nur auf die Mehrleistung des Auktionshauses erhoben werden, da nur dieses gewerblich tätig ist!

      Leider existieren (noch) keine höchstrichterlichen Urteile zu Privatverkäufen mit Auslandsbezug. Allerdings ist die Argumentationskette für mich logisch und schlüssig und meilenweit von einem dünnen Brett entfernt. Mag ja sein, dass dieses Thema dich nicht finanziell betrifft, dann wäre der Kommentar aber höchst überflüssig gewesen.
      Sollte es dich aber betreffen, lass die eines gesagt sein: Ohne Widerspruch gibt es keine Rechtsfortbildung und wer nicht kämpft, hat schon verlore
      Wurden hier einige Posts gelöscht?

      Finde einige nicht mehr... nun ja.
      @Sjaunja: Ich kann Dich verstehen. Das Problem aktuell ist, dass die Abrechnung von Privat zu Privat knallhart nach WTO-Regeln abgerechnet wird. Das ist von UK so nicht gewollt (von EU anscheinend schon) und da gibt es auch schon Lockerungen seitens UK. Da dort aber zur Zeit noch keiner durchsteigt wird hier erstmal gewerblich abgerechnet von EU nach UK, daher darf man wohl aktuell sogar privat Rechnungen schreiben (was eigentlich nicht erlaubt ist), die VAT Einfuhrumsatzsteuer in UK kriegen dann auch Privatleute wieder. Das ist der letzte Kenntnissstand von einer renommierten Whiskyauktion drüben.Es wäre schön wenn Du uns da aufklären könntest.

      @Cairdean: Deine Ausführungen sind klar und eindeutig, danke. Dennoch ist diese aktuelle Abrechnung so nicht in Ordnung, da Business to Business oder Business zu Privat dann aktuell anders gehandhabt wird als privat zu privat. Da die Hoffnung auf Beispiele hier. Ein Beispiel hatten wird bisher: Einfuhrums.Steuer musste bezahlt werden, aber Alk-Steuer nicht noch einmal (war Business UK zu Privat EU, Dänemark). Was sagst Du dazu?

      @alle: Die aktuelle Regelung, dass alles nach WTO-Regeln abgerechnet wird, wird m.E. definitiv so nicht bleiben. Wo ist dann dort ein "Deal?"- Der eigentliche Grund, dass es so nicht bleiben kann ist Irland/Nordirland. Aktuell bräuchte man nur in Irland eine Zweigstelle aufmachen und dann von Irland (EU) nach Nordirland alles über die Grenze ins UK-Gebiet fahren ohne Grenzkontrolle.
      (Die Brexit-Einigung ist da: Was bedeutet das?)
      Falls jemand hier mehr Wissen hat soll er uns bitte erläuchten, danke.

      cairdean schrieb:

      Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ihr auf das dünne Brett der EUSt-Freiheit kommt ... ?(


      Ist relativ einfach:
      Du hast ja schon einen richtigen Anfang gemacht, allerdings nicht ganz zu Ende gelesen/gescrollt:
      Zoll online - Steuerbefreiungen

      Ich zitiere den entscheidenden Absatz:
      Allgemeine Umsatzsteuerbefreiung

      Von der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer befreit sind hiernach alle
      Gegenstände, deren Lieferung auch im Inland keiner Umsatzsteuer
      unterliegt. Diese Waren sollen bei ihrer Einfuhr nicht höher belastet
      werden als gleichartige Inlandswaren.


      Die nachfolgend aufgeführten Spezialfälle (Gold, Wertpapiere, Organe, etc.) sind Sonderregelungen und stellen daher keinen abschließenden Beispielskatalog für die oben zitierte Grundregel dar.
      Natürlich war zu erwarten, dass der Zoll Einfuhrumsatzsteuer erheben wird. Ob das allerdings richtig ist, steht auf einem anderen Blatt. Die Tatsache, dass z.B. Privatverkäufe bei ebay nicht umsatzsteuerpflichtig sind, ist höchstrichterlich mehrfach entschieden worden. Erstmals hier:

      Umsatzsteuer bei Verkäufen über „ebay“ | Bundesfinanzhof

      Dies allerdings immer in Abgrenzung zur gewerblichen Tätigkeit und zur umsatzsteuerlichen Kleinunternehmerregelung. Jeder der aber z.B. einen Pkw von Privat gekauft hat, ist sich darüber im Klaren, dass hier kein umsatzsteuerlich relevanter Schverhalt vorgelegen hat. Und genauso verhält es sich mit dem "Höchsten Gebot" bei einer Privatauktion, wie du selbst auch schon festgestellt hast. Egal, ob in D oder GB, auf den Zuschlag fällt niemals Umsatzsteuer an, sehr wohl aber auf die Mehrleistung des Auktionshauses (Auktionsgebühr, Versicherung, Versand).

      Daher ist mE Folgendes richtig: Künftig wird in den Rechnungen der Auktionshäuser überhaupt keine Umsatzsteuer mehr ausgewiesen. Einfuhrumsatzsteuer darf nur auf die Mehrleistung des Auktionshauses erhoben werden.

      Unglücklicherweise existieren (noch) keine Urteile zum Privatverkauf mit Drittlandsbezug. Dennoch halte ich die Argumentation für logisch und schlüssig und sollte so auch bei der Zollabwicklung vorgetragen werden.
      Wenn Du von der Porblematik nicht betroffen sein solltest, umso besser. Allerdings verstehe ich dann den Kommentar nicht.
      Solltest Du betroffen sein: Ohne Widerspruch gibt es keine Rechtsfortbildung und wer nicht kämpft, hat schon verloren.

      LG, Arno

      cairdean schrieb:

      Bei der Einfuhr in die EU wird auf sämtliche Kosten (Flaschenpreis, Premiums, Versand) die im Einfuhrland gültige EUSt erhoben, in Deutschland eben 19% und in DK 25%.

      Solange Händler bzw. Auktionshaus das korrekt deklarieren :angel:
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

      Suche:
      - SMWS 38.xxx (Caperdonich)
      - Caperdonich 24yo Whiskykanzler Uncollectable Collection
      - Caperdonich 36yo Douglas Laing Cask DL4945 und Cask DL4947
      Also wenn ich das hier alles lese... puh bin ich froh dass meine gesammelten Werke aus 2020 von Whiskyauctioneer nach intensiver Kommunikation mit der Plattform noch am 30.12. per Express versendet wurden und am 31.12. ohne Aufsehen bei mir ankamen...

      Bin auch gespannt auf konkrete Beispiele, wie es seit 1.1. läuft, Theorien gibt es anscheinend viele...

      Soweit ich verstanden habe kommen 19% Einfuhrumsatzsteuer derzeit auf den vollen Wert immer dazu... und diese Steuer ist kein Zoll!

      Jetzt stellt sich noch die Frage, ob die VAT auf Provision und Versand tatsächlich entfällt. Trotzdem würde es bei Vollwertbesteuerung durch die EU bei Auktionen deutlich teurer, da selbst bei Entfall der VAT ja nur eine Ersparnis auf Provision und Versand anfällt...

      Daher werden die Auktionsplattformen - sofern sie Einfluss nehmen können - aus eigenem Interesse sicher um Aufklärung bemüht sein, da die meisten Käufer, zumindest aus der EU, die neuen Mehrkosten sicher in ihre Höchstgebote einfließen lassen (oder vorläufig ganz die Finger davon lassen).
      a.k.a. The_Batch_Code_Hunter

      -Blacky- schrieb:

      Daher werden die Auktionsplattformen - sofern sie Einfluss nehmen können - aus eigenem Interesse sicher um Aufklärung bemüht sein


      Aufgeklärt haben sie bereits, das Verfahren ist im Moment wohl so wie mehrfach beschrieben.

      Und ob sie ein ernstes Interesse daran haben (von den wirklichen Möglichkeiten ganz abgesehen), daran was zu ändern ? Ich habe in allen bislang gelaufenen Auktionen in 2021 keine, aber auch gar keine Tendenz zu sinkenden Preisen erkennen können, und nur das würde sie wirklich betreffen, weil ihr Verdienst davon und nur davon abhängt. Ob die Flasche nach Taiwan oder nach Deutschland geht, interessiert die nicht, und für alle Kunden außerhalb der EU hat sich nichts geändert, die haben schon immer so geboten und werden es weiterhin tun. Sehen wir's mal so : wir waren bislang in der glücklichen Lage, Flaschen in Aktionen deutlich billiger einkaufen zu können als der Rest der Welt. Was wir jetzt sehen und ggf. bezahlen, ist der wirkliche Marktpreis ... ;)


      "The nobility show themselves very great before strangers; they ply you briskly with drink;
      for its their way of showing you'r welcome, by making you drunk"


      Thomas Kirke, during his travels around Scotland in 1679
      Da hast Du sicher recht... wobei es natürlich in 2021 noch nicht so viele Auktionen gab, um das auch zu validieren.
      Zudem hatten die Auktionen "relativ" wenige Flaschen, also ein verknapptes Angebot.
      Ob die geringere Nachfrage aus der EU etwas am Hammerpreis ausmacht wird sich zeigen...
      Klar ist der Plattform egal wohin die Flaschen gehen. Die interessiert nur der Hammerpreis...
      Und bei den sehr teuren Flaschen, die eh nach China gehen, wird sich wohl nichts tun...
      a.k.a. The_Batch_Code_Hunter
      Interessant was Kilchoman macht:

      Sie schreiben in ihrem Online Shop:

      Following Brexit, in order to process your orders are [sie meinen wohl "as"] smoothly as possible we will collect local taxes at the point of sale and you will not be ask to pay additional charges by DHL or customs. Unfortunately we have had to update our delivery costs due to increased processing fees and Brexit surcharge for goods entering the EU



      Bestellung eines Sanaig nach Deutschland sieht dann im Warenkorb so aus:
      Bilder
      • sanaig.png

        20,84 kB, 615×449, 42 mal angesehen
      Kaffee :moin: macht ja erst dann richtig wach, wenn man ihn morgens über den Laptop schüttet ?(
      Bzgl. der Preise ist mir das auch aufgefallen (etwas höher, konstanter durch die Bank). Ich denke das hängt gerade mit dem Brexit zusammen, das sind wahrscheinlich hauptsächlich UK-Käufer die für die Steigerungen verantwortlich sind, gerade bei Sachen/Abfüllungen aus der EU (das bezieht sich auch auf billige re-importe von alten Scotch-Flaschen, die Versorgung damit ist jetzt drüben vorbei), da sie ja wissen dass hier die Preise steigen werden. Aber auch generell wird im Januar der ein oder andere außerhalb der EU geneigt gewesen sein etwas tiefer in die Tasche zu greifen, da auch denen klar ist, dass die billigen Re-Importe aus der EU wohl erstmal vorbei sind.

      Mich würde nicht wundern wenn es die nächsten Monate bei einigen Flaschen ziemliche Marktverwerfungen geben würde da die Flaschen die in UK keiner haben will und in der EU einfach keiner kaufen möchte wg. zu hoher Steuer bei Einfuhr. Die Preisstabilität wird mit hoher Sicherheit nun abnehmen. Das wird auch zum Teil absurde Ausmaße annehmen, gerade bei EU Abfüllungen.

      Horst Lüning meinte es wird sich erstmal nix ändern preistechnisch bei Ihnen. Er wies aber auch darauf hin, dass er die Lager (logischerweise) vor dem Brexit mehr als gut gefüllt hat. Das hier langfristig nun Mehrkosten entstehen dürfte klar sein. Man kann wirklich nur auf Nachbesserung und einem echten Trade-Deal zwischen Uk und EU hoffen. Langfristig jedenfalls kann das so nicht bleiben, da beide Seiten zu sehr voneinander abhängig sind, das betrifft ja alle Lebensbereiche und (fast) alle Produkte. Und ich wiederhole nochmals: Der Brexit-Deal ist kein Trade-Deal, es ist lediglich ein Skelett was noch schnell zusammengeschustert wurde um einen harten Brexit zu vermeiden, daher auch die etlichen WTO-Regeln die aktuell angewandt werden (da im Brexit-Deal einfach keine andere Vereinbarung bis jetzt steht).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „christian79“ ()