Warum unbedingt Daftmill?

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      Warum unbedingt Daftmill?

      Mich würde mal interessieren was ist bei Daftmill für Euch das Besondere?

      Ich habe bislang nur das Daftmill 2008 Summer Batch Release probieren können, was ja recht hoch belobt wurde. Doch bei mir kam diese Abfüllung nur auf 81/100 Punkte. Soll heißen ein recht ordentlicher Trinkwhisky, aber keine außerordentliche Erfahrung bzw. ich bin nicht ins Jubeln (+90) gekommen. Und da stelle ich spätestens hier die hohen Preise von 180-220 Euro für ein solchen Whisky, der in Batches und in Trinkstärke abgefüllt wurde, in Frage.

      Womit diese Abfüllung erstmal die Einzigste diese Brennerei bleiben wird.Und wenn nun es Lowlander in Trinkstärke sein soll, warum nicht z.B. ein Glenkinchie 12 Jahre Classic Malt oder gar eine Distillers Edition? Sind diese anderen Lowländer wirklich so viel schlechter, das bei den Daftmills ein solch x-facher Preis gerechtfertigt wird? Oder nur zu "langweilig", weil man die "an jeder Ecke" bekommen kann?

      Ich bin mal gespannt was hier für Antworten kommen.
      Bis dahin - Slainte!
      Erst Mal, hab noch keinen Daftmill probiert und kann dazu nichts sagen.
      Meiner bescheidenen Meinung nach geht es gar nicht um den Daftmill selbst,
      sondern nur um das Hoffen auf schöne Dividende durch großzügige Punktevergabe.
      Warum auch immer ! ?(
      Aber vieleicht werde ja auch ich durch weitere Statements eines besseren belehrt.....
      Bei € 4.414,70,- fällt mir jedenfalls nicht mehr all zuviel ein.
      Daftmill 2005 - Bewertungen und Rezensionen - Whiskybase
      Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende
      Woody Allen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „art-bett“ ()

      art-bett schrieb:

      Erst Mal, hab noch keinen Daftmill probiert und kann dazu nichts sagen.
      Meiner bescheidenen Meinung nach geht es gar nicht um den Daftmill selbst,
      sondern nur um das Hoffen auf schöne Dividende durch großzügige Punktevergabe.
      Warum auch immer ! ?(
      Aber vieleicht werde ja auch ich durch weitere Statements eines besseren belehrt.....
      Bei € 4.414,70,- fällt mir jedenfalls nicht mehr all zuviel ein.
      Daftmill 2005 - Bewertungen und Rezensionen - Whiskybase


      Deine Meinung finde ich, ohne dass Du einen Daftmill probiert hast, leider nur sehr schwer nachvollziehbar. Wie kommst Du darauf?
      Tja, was soll man darauf Antworten.
      Also ich hab bis jetzt 10 verschiedene Daftmills getrunken, für mich von 86 bis 90 Punkten. Liegt das nicht immer im Auge des Betrachters oder am Mund des Trinkers :schlürf:
      Wenn mir ein Dram nicht schmeckt verkoste ich ihn meist am nächsten tag nochmal, um wirklich rauszufinden ob es am Dram oder an mir lag.
      Den 2008 , kommt jetzt wieder drauf an welchen Du hattest, aber ich denke den für EU mit 1780 Flaschen, hab ich mit 87 Punkten bewertet. Der war für mich auch nicht der Kracher, aber definitiv keine miesen 81 Punkte wert. So sind die Unterschiede.
      Ich mag Daftmill und bin bereit den Preis dafür zu bezahlen, andere geben für andere Abfüllungen viel Geld aus wo ich denke, Nein, das ist es mir nicht Wert.
      Ich habe zum bsp. bei Simple Sample ein 5 cl Sample des Daftmill Single Cask Kirsch Import 2020 für 45 € erstanden, der komplette erlös ging an ein Tierheim von dieser Flaschenteilung, da hätte ich auch noch 80 € bezahlt. Einem normalen Händler hätte ich diesen Preis nicht bezahlt, weil ich es teils eine Unverschämtheit finde was da die Sau gemacht wird, sowas unterstütze ich nicht.
      So denke ich hat jeder seine Schätzchen für die er mehr oder weniger gerne einen für sich akzeptablen Preis bezahlt!
      Hoffe ich hab geholfen

      Gruß André

      Andre schrieb:


      Den 2008 , (...), hab ich mit 87 Punkten bewertet. Der war für mich auch nicht der Kracher, aber definitiv keine miesen 81 Punkte wert. So sind die Unterschiede.

      Sorry, aber da muss ich einmal etwas off-topic schreiben:

      Auch wenn Andre die Punkteskala wohl wie die aktuelle Mehrheit verwendet (meine Autokorektur weiß schon, worauf ich hinaus möchte und hat "verendet" geschrieben), sträuben sich bei seinen Aussagen meine Nackenhaare.

      Warum auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten 81 "mies" und 87 "nicht der Kracher" seien sollen, will sich mit nicht erschließen. Ich würde es begrüßen, wenn die Skala wie Schulnoten verwendet werden würde:

      60-69 ausreichend = 4
      70-79 befriedigend = 3
      80-89 gut = 2
      90-99 sehr gut = 1
      100 Nirvana = wird wahrscheinlich nie vergeben

      Ein mieser Whisky hätte demnach bestenfalls eine Bewertung in den 60ern verdient und ein "Nicht-Kracher" sollte nicht mehr als 79 Punkte bekommen.

      Ich weiß, über Punktebewertungen wird hier schon an anderer Stelle viel diskutiert, aber das konnte ich nicht unkommentiert lassen.
      The answer is 42!
      Tja, da wären wir wieder bei den Punkten.
      Also aus Deiner Sicht völlig ok, für mich bewegt sich die Punktevergabe eher von 75 bis 95 und dann hab ich bei 85 bis 89 Punkten einen guten Whisky. Einen Kracher gibt es ab 90 :D den hat der Single Cask von Kirsch bei mir geholt, knapp dran das Asien Batch 2007

      75 - 79 = ausreichend
      80 - 84 = befriedigend
      85 - 89 = gut
      90 - 94 = Sehr gut
      95 - 100 = wie Du schon schreibst unerreichbar
      Trotzdem verstehe ich dann anhand Deiner eigenen Skala Deine Aussage nicht, dass Du 81 Punkte für eine miese Bewertung hältst. Und ein "Nicht-Kracher" sollte keine 87, sondern etwas im Bezeichnung von 80-84 bekommen.

      Aber letztendlich hat sich die Punktevergabe sehr inflationär entwickelt. Wenn selbst für miese Whiskys mindestens 80 Punkte vergeben werden und die oberen Punkte gar nicht, würde eine Skala von 0 bis 20 auch ausreichen. Das Problem wäre dann wohl nur, dass dann alle Whisky mindestens 15 Punkte bekämen, egal wie schlecht sie sind.

      PS:
      Falls "Nicht-Kracher" ein Ausdruck von westphälischer Extase sein sollte, müsstest Du ihm eigentlich mindestens 90 Punkte geben. ;-)

      Aber dann würdest Du eher davon sprechen, dass der Whisky "nicht schlecht" oder sogar "gar nicht so schlecht" sei. :-)))
      The answer is 42!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „guide42“ ()

      War vor zwei Jahren bei Daftmill konnte die Destillerie in aller Ruhe fotografieren und konnte auch einiges probieren, auch auf dem Festival Anfang März gab es einiges zu probieren.
      Ich hätte gerne eine Flasche für einen vernünftigen Preis als Erinnerung gehabt, gab es aber nicht.
      Für mich ist das eine nette Geschichte und schon lässige dass die Whiskys über 10 Jahre lagerten, da machen andere nicht, Doch für mich sind das eher mittelmäßige Malts. ( Ich habe aber auch nicht alle probiert).
      Wie gesagt das ist meine pers. Meinung.

      Beste Grüße aus dem sonnigen München

      Heinz

      torfbombe schrieb:

      cleaver schrieb:



      Deine Meinung finde ich, ohne dass Du einen Daftmill probiert hast, leider nur sehr schwer nachvollziehbar. Wie kommst Du darauf?

      tja, wie kommt man auf so eine Meinung, wenn da eine Flasche für nur 3.500 EUR angeboten wird?! ...


      Und weil jetzt eine einzige Flasche (und das vom Inaugural Batch) für viel Geld angeboten wird, kann man Rückschlüsse auf die ganze Brennerei ziehen?!?! Muss ich nicht verstehen. Insbesondere, da auch die Bewertung dieser Abfüllung nicht gerade überschwänglich ist.

      Ich habe so 6-8 Abfüllungen von Daftmill probiert und habe auch ein paar Flaschen bei mir stehen (eine im Avatar). Ich bin ein großer Fan vom klassischen Lowland-Stil, den Rosebank und Littlemill hervorgebracht/bedient haben. Nur gibt es Abfüllungen von Rosebank und Littlemill bekannterweise leider nur noch zu sehr hohen Preisen zu kaufen. Die Qualität der Daftmill Abfüllungen ist meiner Meinung nach sehr hoch. Glenkinchie passt da meiner Meinung nach vom Stil überhaupt nicht rein und schmeckt mir persönlich auch nicht besonders.

      Daftmill ist da in eine Stil-Lücke gestoßen, die meiner Meinung nach nicht von anderen Brennereien bedient wird (sonst erbitte ich gerne einen Hinweis). Gleichzeitig gibt es nicht allzuviele Flaschen pro Abfüllung und die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem. Klar sind da auch Sammler bei, wie fast überall. Der Ausgabepreis pro Flasche beträgt regulär 149 Euro und mit ein bißchen Suche und Hilfe bekommt man auch noch Flaschen für diesen Preis. Jeder muss selber wissen, ob er mehr als 200 Euro bezahlt.

      guide42 schrieb:

      Trotzdem verstehe ich dann anhand Deiner eigenen Skala Deine Aussage nicht, dass Du 81 Punkte für eine miese Bewertung hältst. Und ein "Nicht-Kracher" sollte keine 87, sondern etwas im Bezeichnung von 80-84 bekommen.

      Aber letztendlich hat sich die Punktevergabe sehr inflationär entwickelt. Wenn selbst für miese Whiskys mindestens 80 Punkte vergeben werden und die oberen Punkte gar nicht, würde eine Skala von 0 bis 20 auch ausreichen. Das Problem wäre dann wohl nur, dass dann alle Whisky mindestens 15 Punkte bekämen, egal wie schlecht sie sind.

      PS:
      Falls "Nicht-Kracher" ein Ausdruck von westphälischer Extase sein sollte, müsstest Du ihm eigentlich mindestens 90 Punkte geben. ;-)

      Aber dann würdest Du eher davon sprechen, dass der Whisky "nicht schlecht" oder sogar "gar nicht so schlecht" sei. :-)))


      Das nicht der Kracher war bezogen auf andere Daftmill die eben besser sind meiner Meinung nach, oder sagen wir besser meinem Geschmack nach.
      Wie cleaver schon schreibt gefällt mir der Daftmill genauso gut .
      Ist eben alles eine Frage des eigenen Geschmacks. Esse auch lieber Dry Age Fleisch als normal gereiftes, auch wieder Geschmacksache.
      Schaut Euch doch mal andere Inaugural Release an, da meckert keiner über die exorbitanten Preise. Warum nicht???

      Daftmill ist ein Whisky der mir super schmeckt, und deshalb kaufe und trinke ich den. Damit ist alles gesagt, mach ich mit anderen Whisky´s genauso. :wh1:

      Dorain schrieb:

      Mich würde mal interessieren was ist bei Daftmill für Euch das Besondere?


      Zurück zur Ausgangsfrage ;-) und die beantworte ich mal ganz einfach: Für mich ehrlich gesagt gar nix.
      Das Interesse ist schon deswegen auf Null weil man normalen Schnapps zu exorbitanten Preisen anbietet. Alles easy und alles relaxed ;-)
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.

      Dorain schrieb:

      Mich würde mal interessieren was ist bei Daftmill für Euch das Besondere?


      Ich glaube, du wirst bei der Frage ganz viele unterschiedliche Antworten bekommen und was die Puntebewertungen betrifft, scheiden sich die Geister schlussendlich noch mehr als beim Geschmack
      (nehme ich zumindest so wahr, denn das scheint nun wirklich jeder sein eigenes System zu fahren).
      Mir ist es erstmal egal, ob ein Whisky 90+ oder 70- Punkte hat. Wenn er interessant klingt und meinen Vorstellungen von einem passenden PLV entspricht,
      dann probiere ich mal. Es muss irgendwas dran sein, das micht reizt.

      Bei Daftmill ist es, dass ich vor ein paar Jahren mal mit meinem Bruder dort war. Wir haben uns vor Ort mit Cuthbert getroffen und er hat uns ne tolle Führung
      mit vielen netten, lustigen und interessante Annekdoten geboten. Die Destille ist damit schon mal auf meiner Beliebtheitsskala weit vorne, denn
      was meine Besuche in Schottland betrifft, kann ich nicht von allen Destillen behaupten, so nett und offen angenommen und beraten worden zu sein. Häufig fühlt man sich eher wie Schlachtvieh, das
      einmal durch die Anlage zum Verkaufsraum getrieben wird. Da war hier ganz anders und wir waren total angetan von der Art und Weise wie wir als Privatpersonen, keine Invenstoren mit dickem Geldbeutel, keine Firma dahinter, einfach nur interessierte Whiskytrinker dort angenommen wurden.
      Die Drams, die wir vor Ort probieren konnten, waren ebenfalls toll, was das ganze dann noch überaus positive abgerundet hat.

      Soweit erstmal mein Hintergrund.

      Was die Abfüllungen der letzten Jahre betrifft, bin ich da nicht mehr so übeschwenglich mit meinem Lob.
      Das hat unter anderem damit zu tun, dass ich häufig leer ausgehe, wenn ich bei der "Auslosung" mitmache.
      Es hat auch damit zu tun, dass ich von den Drams, die ich dann tatsächlich per Glück in der Losziehung oder Glück bei ner FT dabei sein zu können probieren kann,
      nicht wirklich vom Hocker gerissen wurde. Vielleicht ist meine Erinnerung (schöner Urlaub, tolle Führung etc.) an die Destille soweit verklärt, dass ich
      den Drams vor Ort einfach mehr abgewinnen konnte, als denen, die es in mein Glas hier zu Hause schaffen. Vielleicht sind die Abfüllungen, die ich dann probieren konnte,
      aber auch einfach nicht mehr so gut gewesen wie die vor Ort. Egal. Zum Geschmack zählt ja auch immer mehr als nur das was tatsächlich im Glas ist, das wissen wir ja eh.
      Ich jage den Daftmill Abfüllungen jetzt nicht sonderlich hinterher. Aber ich freue mich schon, wenn ich mal wieder eine neue probieren kann.
      Und das besondere, das mich dazu bringt, diese Abfüllung mit 90+ zu bewerten hat es bisher nicht gegeben, aber ich war auch noch nicht völlig enttäuscht von dem, was
      ich im Glas hatte. Mich mich liegt die Besonderheit oder viel mehr der Spaß bei Daftmill daran, den Dram einer Distille zu probieren, mit der ich gute Erinnerungen verbinde,
      auch wenn die aktuellen Abfüllungen mich nicht zu Freudensprüngen anregen.
      Dabei gefallen mir da auch einige besser, einige weniger. Ist aber nicht so wichtig. War noch keine dabei, die mich dazu animiert hätte, wirklich mal einer Pulle hinterher jagen zu müssen,
      weil die unbedingt ins Regal muss, damit ich sie beim nächsten Runden oder sonst einem wichtigen Event mal als "was besonderes" Aufreißen kann.
      Ganz davon abgesehen, dass die Dinger einfach im Sekundärmarkt Preise aufrufen, die ich nicht mehr ernst nehmen kann und will. Dafür sind sie mir nicht nur schlichtweg zu teuer für das Alter
      oder das, was mir geschmacklich geboten wird. Das trifft meine PLV Vorstellungen dann einfach nicht mehr.
      Dennoch freue ich mich, wenn die Mail von der Hart Bros kommt, dass demnächst wieder mit ner neuen Veröffentlichung zu rechnen ist, denn vielleicht hab ich ja dann auch mal wieder Glück.

      Und wenn nicht, gibt's genug anderes.
      Das kann dann je nach Destille, Fass etc auch was besonderes sein oder werden.
      Es muss ja nicht unbedingt Daftmill sein ;-)

      Cheers,
      Ben
      “Like my daddy always said: Just cuz it kills your liver don't mean it ain't medicine.” (Bobby Singer)


      Bei Interesse an Samples aus offenen Flaschen einfach per PN anfragen.
      Irgendwie schaff ich es einfach nicht meine Barbestände immer aktuell hier einzupflegen. :rolleyes:
      Erstmal Danke für Eure Antworten hier!

      Es ist sicher immer eine Abwägung ob ein Whisky ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis hat. Wenn also Daftmill das produziert was man gern im Glas hat und somit das PLV immer noch stimmt dann ist alles ok. Für mich - rein bezogen auf nur den einen Whisky den ich probiert habe - lohnen sich weitere Versuche bei dem PLV für mich gar nicht. Es war ein Trinkwhisky der mir max. 50,- Wert wäre. Und in diesen Segment gibt genug andere. Ich geb zu das ich bei Abfüllungen aus den 1970ern und von noch früher auch gern mal schwach werde und grenzwertige Preise gezahlt habe. Aber hier finde ich halt eher mein Glück und nicht bei diesen aktuellen Abfüllungen. Wie ihr sagtet es ist eine Frage des Geschmacks. Gerade was ab 2000 produziert wurden verschwindet für mich immer mehr der Charakter eines Whiskys und die Preise dafür stimmen kaum noch. Da lohnt sich vielleicht dann doch wieder mal ein Blick auf die Standards der OA.

      Ja sicher hingte der direkte Vergleich mit Glenkinchie. Aber wenn es eine andere Brennerei mit diesen klassischen Lowland Stil a la Rosebank/Littlemill geben würde, die halt nicht solche Preise aufrufen würde, wäre dann Daftmill immer so noch angesagt?

      Was die Geschichten angeht, die man von den Brennereien hört, ist ja eine schöne Sache. Und regt dann zu ein Kauf im Shop der Brennerei an. Aber nüchtern betrachtet zählt am Ende dann doch was im Glas ist.

      Dorain schrieb:



      Ja sicher hingte der direkte Vergleich mit Glenkinchie. Aber wenn es eine andere Brennerei mit diesen klassischen Lowland Stil a la Rosebank/Littlemill geben würde, die halt nicht solche Preise aufrufen würde, wäre dann Daftmill immer so noch angesagt?


      Für mich persönlich nicht. Wenn ich für 60-70 Euro die gleiche Qualität bekomme, dann kann ich gerne darauf verzichten 150 Euro zu bezahlen. Gerade eine Kingsbarns Abfüllung hat mich im Dezember positiv überrascht.
      Ich bin mal gespannt, was da von den "neuen" Lowland-Distillerien kommen wird. Die ersten Eindrücke sind auf jeden Fall positiv.
      Ich hatte im Sommer hier an einer Flaschenteilung mitgemacht und hatte folgenden Daftmill im Glas:
      Abfueller: OA/ Name: Winter Batch Release (Europe)
      Jahrgang: 2007 Abfuelldatum: 2020
      Alc: 46%
      Sonstiges: 1690 Bottles
      Kaufort: Sample Flaschenpreis 160,-Probiert wann: 15.07.2020

      Ich hatte ihn in meine Datenbank eingepflegt und kam auf genau 86 Punkte. Übrigens genauso viel Punkte, wie der Glen Elgin als Cutty-Abfüllung 2020 bei mir bekommen hat. Und nun dürft Ihr mal raten, welche Großpulle bei mir zu Hause steht ... :D
      Noch Fragen? :smoke:
      "Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten."
      (Alexis de Tocqueville)

      "Freiheit und Whisky gehören zusammen." (Robert Burns)

      Sicherlich hat der Preis der Daftmill-Abfüllungen nichts mit der Qualität des Whiskys zu tun, sondern nur mit seiner Verfügbarkeit und der recht hohen Nachfrage.

      Die Daftmill-Abfüllungen der BB&R Daftmills, die ich bisher im Glas hatte, hatten mich bisher allesamt enttäuscht. Dies liegt aber vor allem daran, dass ich ein Etiketten-Trinker bin und daher mehr von einem 150-200 Euro Whisky erwarte. Wäre er um die Hälfte günstiger, wäre er immer noch unverschämt teuer, aber man könnte viellecht sagen, "ja, er ist vielleicht der aktuell beste 10y - Lowlander." Vielleicht wäre er dann auch von der Qualität konstanter. Aber so wie er aktuell verkauft wird, in den kleinen Batches mit den vielen Variationen, hat sich für mich noch nicht die Qualität eingestellt, bei der ich sagen würde, daß ich davon mehr oder regelmäßig zum Trinken kaufen müsste.

      Wobei "mehr" aktuell schon alles über 0 Flaschen ist, denn in den Genuss einer Kaufentscheidung bin ich bisher noch nicht gekommen. (Verfügbarkeit/Nachfrage)

      Tja, da hier ja nach alternativen gefragt wurde: Kingsbarns wurde ja schon erwähnt, wenn die erstmal 10y alt sind, und sie bis dahin nicht zu viel falsch machen, werden das mal tolle Lowlander. Aber aktuell begeistern mich die ebenfalls viel zu teure Abfüllungen von Bladnoch und dort die jungen Bourbon-Fass geprägt. (Alle anderen Fass-Ausprägungen sind leider völlig verhunzt. Aber der 10er oder 11er Bladnoch ist schon ein Lowlander wie er sein sollte. Leider kommt er in einer preistreibenden Glaskaraffe. Und ist somit auch fast unbezahlbar....
      Immer schön Dram bleiben
      Moin!

      prinzipiell bin ich bei Neudestillen immer erstmal skeptisch. Vor allem wenn es junge Ware ist die unter 4 Jahre alt ist. Dazu kommt dass ich eigentlich kein Lowland Fan bin , in mienem Sprech heisst es auch eigentlich "Lauland".

      Bei Daftmill habe ich 2 Abfüllungen probiert, und muss sagen dass ich vom Ergebnis sehr angetan bin, cremig, gut eingebunden und auch in meiner Einbildung ein deutlicher "OldStyle -Stil" .
      Ist er besser als Glenkinchie? Deutliches JA - mit Glenkinchie kann man mich jagen. DIe 2 Daftmills die ich probiert habe, sehe ich auch irgendwo zwischen 85 bis 89 Punkte.

      Was die Preise angeht ist das ein anderes Thema, es gibt Sachen die die Hälfte kosten, und mindestens das Gleiche liefern. Zu teuer sind die Standards in jedem Fall.
      Bei dem was sich bei den Single Casks abspielt bin ich dann aber komplett raus. Und hier bringt es nichts sich über die Händler aufzuregen die 600 Euro haben wollen. Hier müsste man sich über die Leute beschweren die hier das Geld für auf den Tisch legen.

      Ich sehe bei Daftmill die Gefahr, dass sich das zu einer reinen Investment Destille entwickelt wie Chichibu.
      Das Bedauerliche daran ist das in beiden Fällen der Stoff taugt, ihn aber keiner mehr trinkt, weil alle auf Ihre Arbitrage warten.

      Ich bin dafür, eine Zombie Destille aufzumachen, welche nur Spekulanten bedient......