Na ich weiß nicht....

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      Na ich weiß nicht....

      Hi there,

      von diesen Abfüllungen

      PR: Kirsch Import bringt 10 fasstarke Single Casks von Signatory - WhiskyExperts

      angepriesen als "Dunkle Highlights und 28 Jahre Reife: Zehn fassstarke Single Casks von Signatory Vintage"

      sind mir der

      Mortlach 2010

      Blair Athol 2008

      Pulteney 2008

      Allt-a-Bhainne 2000

      Benriach 2000

      aufgefallen.

      Mit jeweils zwischen 600 bis 700 ungrad Flaschen sind das malts die in barrels oder hogsheads reiften und dann in einen sherry butt umgefüllt wurden wo sie zwischen 6 und über 12 Monate gefinished wurden. Einmal auch länger.
      Sie haben eine niedrigstellige cask number, was sich auf den finishing cask bezieht und sind zwischen 12 und bis zu 20 Jahren alt. Sie werden als Einzelfaß ausgewiesen.
      Der Farbe nach sind das PX butts gewesen und selbst die nur 12 jährigen liegen im niedrig dreistelligen Verkaufspreis. Das neue Paxarette PX sherry macht sie schwarz wie die Nacht für die Farbkäufer.
      Dunkel läßt sich verkaufen wie geschnitten Brot, keine Frage. Aber ist das die schöne neue whisky (Schein-) Welt?
      Was meint ihr zu dem Thema?

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

      Es besteht keine Verpflichtung obigen post zu lesen, zu mögen oder zu kommentieren.
      Sollte eine persönliche Meinung enthalten sein, besteht weiter keine Verpflichtung, sich diese zu eigen zu machen.

      Der Caperdonich ist doch gar nicht aus drei mach eins single barrels zum sherry gepimpten single finishing cask zusammengebaut...? Darauf steht nur matured in a hogshead

      Hier eine Übersicht

      Zehn neue Abfüllungen: Signatory Vintage erneuert Cask Strength Collection – Spirituosen-Journal.de
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kallaskander“ ()

      Sehe das auch so.

      Die Nachfrage ist da und anscheinend zu jedem Preis, wenn ich mir z. B. den Blair Athol oder den Allt-A-Bhainne angucke. Sollen sie machen. Ich nehme dann wie cleaver lieber was schickes aus dem Bourbon Fass oder mal klassischen Sherry wie zuletzt der Mancarella Speyside.

      Ich habe mir letztes Jahr ein Sample von einem dieser dunklen Signatory Linkwoods besorgt. Das war nix für mich und ich wage zu behaupten, dass viele von den da oben genannten ähnlich sein werden. Kann ich also getrost abhaken.
      Ich hoffe nur das neben dieser Nachfrage auch die Nachfrage nach klassischerem Stoff weiterhin befriedigt wird.

      Alles Gute

      Christoph

      Genau. Der Markt wird's schon richten. Fragt sich nur was u. vor allen wen - letzten Endes.

      Und vermutlich werden sich auch diese Flaschen verkaufen wie geschnitten Brot. Aber was will man auch machen, wenn der Keller u. vor allen der Hals (noch) nicht voll genug sind? Vorher probieren fällt i.d. wackeren neuen Whiskywelt inzwischen ja leider zumeist aus.

      Andererseits - manches möchte ich gar nicht probieren. Es gibt Sachen "die schmecken mir nicht", auch ohne probiert zu haben ...

      Beste Grüße,
      Det
      They won't appreciate your long experience. They'll only notice when we've gone.
      No one remember, not that I can see. That we were defenders, we were the free.

      Schöne Signatur.

      Kenn ich etwas anders... oder nur länger

      They won't appreciate your long experience.
      Working dance halls on your own.
      They can't mechanize the song and dance brigade.
      They'll only notice when we've gone.

      Bin ich froh daß ich letzten März bei Fischer - Z im Musiktheater Rex war....
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      Per se finde ich finishing nicht das größte Übel. Die Frage ist wie so oft wie wird es gemacht und ist es einfach eine Ergänzung oder eher eine Überlagerung. Aber über das Thema ist ja noch gefühlt zu tausendfach diskutiert
      Bei der Ausgabe bei der anscheinend 12 jährige von beliebigen Destillerien für rund 120,- Euro angeboten werden lassen mich schon abwinken. Viele UAs haben einfach was an der Latte, aber wie gesagt jeden Tag steht ein "Doofer" auf, man muß ihn nur finden und derzeit sind wohl reichlich davon unterwegs ;-) (spaßig gemeint)
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.

      MiddleCut schrieb:

      Viele UAs haben einfach was an der Latte, aber wie gesagt jeden Tag steht ein "Doofer" auf, man muß ihn nur finden und derzeit sind wohl reichlich davon unterwegs ;-) (spaßig gemeint)


      Vielleicht liegt aus einfach daran, das Kirsch und co zu spät eingestiegen sind. Jetzt muss halt der Rubel rollen. Andere UAs haben bessere und auch günstigere Abfüllungen am Start.

      Aber was weiß ich schon. :)
      If the kids are united then we'll never be divided!

      Diese gepimpten Pampen (in 95% der Fälle ist es eben genau das) dürfen gerne an die Farbkäufer gehen, gerne auch für stattliche Kurse - schließlich ist das Zeug ja dunkel, das muss kosten.

      Und bevor ich hier als Dachs-Snob angezählt werde: Ich habe durchaus nix gegen jüngere dunkle Whiskys, wenn sie denn etwas taugen, was in der Regel halt Vollreifungen in richtig guten Fässern sind - wie zuletzt z.B. der Bunna von Sansibar für Finest Whisky. Der schmeckt so, wie ich es von einem guten jungen Sherry-Whisky erwarte. Macht halt richtig das Maul voll.
      "If you listen to fools - the mob rules!"
      Ronnie James Dio

      Fällt mir wieder die Antwort von Anthony Wills auf meine Frage ein, ob denn auch Fässer (bzw. deren Inhalt) wegen zu geringer Qualität nicht zu verkaufen sind:
      Nö. Was nicht schmeckt, kommt erstmal in ein Sherryfass.
      Whisky-Journal - von, über und wegen Whisky

      Suche:
      - SMWS 38.xxx (Caperdonich)
      - Caperdonich 24yo Whiskykanzler Uncollectable Collection
      - Caperdonich 36yo Douglas Laing Cask DL4945 und Cask DL4947

      Hi there,

      nu ja die Abfüllungen sind von Signatory und Kirsch ist der Signatory Importeur.
      Bedenklich ist, wie hier single cask kreiert werden indem man 2-3 barrels oder hogsheads in eine sherry butt füllt.
      single cask ist nicht definiert und auch nicht geschützt und bedeutet letztendlich nur das letzte Faß aus dem abgefüllt wird. Völlig egal worin der whisky sonst noch war. Wird ein cask ohne vatting abgefüllt ist es ein single cask.
      Daß das ganze dann als natural colour verkauft wird nach ein paar Monaten finishing ist auch nicht verboten. Mit Farbstoff PX sherry wäre nur zutreffender.

      Es wundert mich, daß Signatory so was macht. Das hilft doch dem Renome nicht.

      Greetings
      kallaskander
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

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      Grundsätzlich hab ich nix gegen Finishes - bei Spaß-Whiskys. Die sollten dann aber keine dreistelligen Beträge kosten, sondern unter 50 Euro, damit man die in geselliger Runde oder ohne groß nachzudenken trinken kann. Da es das kaum noch gibt, kaufe ich bei seltenem Bedarf irgendeinen Standard, und gebe den PX oder noch besser den Palo Cortado direkt in die Flasche. Schmeckt auch nicht anders, oder teilweise sogar besser, weil man die Süße nach dem eigenen Geschmack einstellen kann, und der Sherry besser ist, als das, was die Panscher in Schottland verwenden.

      Bei Abfüllungen, wie den oben genannten, hoffe ich immer, daß es Whiskys sind, die nicht gut genug zum puren Trinken waren, und die ohne das maskierende Finish sonst in Blends gelandet wären.
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)

      kallaskander schrieb:

      Bedenklich ist, wie hier single cask kreiert werden indem man 2-3 barrels oder hogsheads in eine sherry butt füllt.
      single cask ist nicht definiert und auch nicht geschützt und bedeutet letztendlich nur das letzte Faß aus dem abgefüllt wird.

      Schlimmer noch bei Duncan Taylor! Die nehmen ein Hoggi oder ein Butt, füllen es kurz in 4-6 Octaves und wollen dann 600-800 Euro für die Flasche haben - weil das Fass ja nur so wenige Flaschen hergab. Das nenne ich einfach nur dreist.
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      Sjaunja schrieb:


      Ich glaube, oder besser ich habe beobachtet, dass nicht wenige sich gar nicht mehr die Zeit für einen guten Dram nehmen:
      Pro Jahr Fassreifung eine Minute im Glas atmen lasen, pro Jahr Fassreifung eine Sekunde lang den Gaumen streicheln.
      Das Zeugs wird ins Glas gegeben, kurz dran gerochen (Ist es süß? Bitte keine Holzaromen!) und dann flugs in den Mund, und zwei Sekunden später ist es weg.
      Darauf folgend der Kommentar: der ist geil!

      Komplexe, sich verändernde Malts sind zu anstrengend, wollen Aufmerksamkeit, Zeit, ein oder zwei Tropfen Wasser, nee das passt alles nicht mehr in die schnelle Hipsterwelt.


      Wieder mal gut zusammengefasst. :rauf:

      Die Abfüller bzw. Importeure machen damit ein gutes Geschäft, was auch völlig legitim ist. Die grobe Masse kauft ohne nach zu denken ... leider. Wir heben uns hoffentlich davon ab und haben selbstverständlich eine kritische Meinung dazu.

      Wie schon so oft geschrieben wurde: schöne neue Whiskywelt. ;)


      Gruss
      Sven
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