Es ist immer die Perspektive, aus der man diesen Artikel sehen kann und die Position, welche man "bekleidet".
So lang wie immer mehr Menschen viel Geld in Whisky investieren ohne ihn je "geliebt" zu haben, geht die Show weiter mit immer mehr Abfüllungen, immer höheren Preisen, immer abstrusere Geschichten dazu und (unter)-durchschnittlicher Qualität.
Das dann auch mal was besseres darunter ist liegt an der Menge der auf den Markt drückenden Fässer.
Diese für den "Altgeniesser" dann schön zu trinkende Malts sind, treiben dann den Preis in ungeahnte Höhen.
Die Betrachtungsweise und Erfahrung spielt dann eine grosse Rolle.
Wer nur den überwiegend "schlechten" Kram kennt und trinkt, fällt entzückt aus allen Wolken wenn es mal nicht zwickt und brennt beim trinken.

Also ich erwarte vom kommenden Jahrzehnt keine Überraschung in diesem Bereich.
Das wird aber auch von der Industrie nicht erwartet die "alten Maltheads" zum kaufen zu animieren.
Das hat der Sponge schon gut erkannt, hier spielt der Schein mehr eine Rolle als Sein und die Darstellung in den sozialen Medien( auch ein Missgriff beim Wort, denn ich weiss nicht was daran sozial sein kann sich besser darzustellen wie die Masse, da wir fast alle die Masse brauchen um ein homogenes Gefüge zu sein).
Ich freue mich jedenfalls wieder auf die persönlichen Treffen um guten alten komplexen Malt zu geniessen und sich darüber auszutauschen.

"Whisky, at some foundational level for most of us, is essentially a form of escapism."

Danke für den Hinweis auf den Artikel. Ich finde ihn sehr gut.