Für mich der größte Flop der Haig Club. Ich möchte nicht wissen was Beckham alleine bekommen hat, das er dafür Werbung gemacht hat.
Die Mortlach "Super Premium halb Liter mit Kacke-Schnaps Idee" und Nobelveranstaltungen in Golfclubs war auch auf Ansagen vor die Wand gefahren.

Zwei Jahre nach dem Finale von Game of Thrones stehen hier bei Rewe immer noch die Regale voll mit den zugehörigen JWs. War nach anfänglichem Hype wohl auch eher ein Schuß in den Ofen.

SpiritSafe schrieb:

Zwei Jahre nach dem Finale von Game of Thrones stehen hier bei Rewe immer noch die Regale voll mit den zugehörigen JWs. War nach anfänglichem Hype wohl auch eher ein Schuß in den Ofen.

Die Games of Thrones - Serie war sicherlich insgesamt recht erfolgreich, schließlich haben doch unerwartet viele sich die gesamte Serien ins Whiskyregal gehämmert. Zumindest die Single Malts. Auch die Kritik an der mangelnden Qualität der Abfüllungen, zeigt wie gut das Marketing hier gewirkt hat.

Bei den JWs aberm bin ich schon bei dir, aber da wird auch die Zukunft zeigen ob die Diversifizierung dieser Marke langfristig zu halten ist. Ich bin ja noch groß geworden mit 2 Johnnies (Rot und Schwarz) plus einen JW für Zuhälter und Möchtegern-Gangster, den Blue Label und als absolutes Nischenprodukt den Green Label. (Offtopic: Erstaunlich das es den überhaupt noch gibt, ein Whisky ohne Markt.)
Und aktuell gibt es ja gefühlt 150 verschiedene Johnnies, gefühlt 10 verschiedene Blue Labels... (OK, mittlerweile ist die Prostitution ja auch in Deutschland legalisiert)
DIese Marketing Strategie kann ja nur funktionieren, wenn wir alle Anfangen JWs zu sammeln oder anzuhäufen. Noch sehe ich das nicht. Mal schauen.

P.S.: Wer sich nun angegriffen fühlt, weil er vor 30 Jahren schon Blue Label getrunken hat, möge sich doch bitte in die Klasse der Möchtegern-Gangster von mir geschoben sehen.

Ein weiteres Marketing - Fiasko ist sicherlich der Edrington Group mit der Einführung der Fine Oak - Serie gelungen. Gerade das Motto "Ihr trinkt und wir kümmern uns um die Fasswahl" kam ja so gar nicht an, und hat ja bis heute der Marke Macallan geschadet. Aktuell ist sie ja nur noch im Premium-Segment so richtig erfolgreich.

Aus heutiger Sicht kann ich da Macallan auch nicht verstehen. Als sie keine guten Sherryfässer mehr bekamen hätten sie doch prima den Weg der heutigen Panscher gehen können und mit ein paar Tonnen billigen Sherry die Fässer impfen können. Hat ja Glendronach auch hinbekommen. Ich möchte hier keinesfalls eine Lanze für Mac brechen aber vielleicht waren sie hier zu ehrlich oder konventionell.

Die GoT Geschichte war glaube ich am Ende ein Erfolg. Hat ein paar neue Käufer gebracht. Hat ein paar Flaschen in Regale bringen lassen, wo sie sonst nie hingegangen wären und man hat Standardschnaps für mehr Geld unter die Leute gebracht. So viel ist da nicht schief gelaufen. Ich möchte nur die Kohle haben, die die Leute für den Clynelish am Anfang im Hype ausgegeben haben. Ich hätte meinen Keller trocken, glaube ich.

Wenn ich hier so recht in meine Glaskugel schaue, dann sehe ich in diesem Thread in spätestens zwei Jahren die neue "leichte Cocktaillinie" auftauchen à la Nikka Days oder Johnnie Walker Blonde

Wenn schon Cocktail oder Longdrinks, dann bitte wie schon vor 15 Jahren mit einem ordentlichen Ballantine's