Cola

      16. Booster The Real Cola

      Die Booster-Cola gibt es anscheinend auch mit ohne "Zero" für - inklusive Pfand - weit unter 1 Euro pro enorm hässlicher Dose. Der Untertitel des Getränks ist "Schlafen kannst du später!", wahrscheinlich meinen sie den branchenüblichen Koffeinanteil von 25 mg pro 100 ml und nicht, dass einem die ganze Nacht schlecht ist.

      Weil Neugier die Vernunft schlägt, habe ich mal zugegriffen. Ergebnis im Glencairnglas: Die Nase riecht billig (beim Whisky würde man das wohl "Brennereinote" nennen) und muffig, leicht zitronig immerhin (aber ziemlich künstlich-zitronig), dazu Kolanuss und ganz wenig Muskat. Ein paar Nasen später meine ich grüne Äpfel wahrzunehmen, das war es dann aber auch schon. Im Mund ist diese Cola viel angenehmer als der Zeroscheißdreck, was indes nicht weiter schwer ist: Natürlich Colageschmack mit ein paar wenigen, aber schnell verblassten Nelken, dazu Orangenabrieb; kein bisschen trocken werdend immerhin, aber auch wieder kein Abgang. Es ist meinem Empfinden nach zu viel Kohlensäure in diesem Getränk, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.

      Preis/Leistung ist hier überraschenderweise echt fair, aber ich gehöre zu den Menschen, die für etwas mehr Leistung auch etwas mehr Geld zu zahlen bereit sind.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)

      TheDawn schrieb:

      Die ist wirklich übel. Diese ganzen Hipstermarken schmecken meistens ziemlich scheußlich, wenn man meine Geschmacksknospen fragt.


      Wenn der Körper mal Cola verlangt, ist Fritz unkastriert sicher auf den vorderen Plätzen. Aber die Diskussion ist eher akademisch, da der Körper selten verlangt.
      WARNHINWEIS: Achtung! Lesen gefährdet die Dummheit!

      HASTV GENARRET VND ZV HOCH GEFAHRN VND BOSES FVRGEHAT SO LEGE DIE HAND VFS MAVL VND BITTE GOTT VMB GNAD ( an einem Haus in Braunfels)

      Statt eines Prachett mal einen Streich: Trainer Christian Streich vom SC Freiburg und die MEGA-PERFORMANCE - YouTube .
      Ich finde das so trocken...

      Mr.Mooc schrieb:

      Ich dachte, hier gehts um Cola und nicht um Salami


      ist ne Bifi schon Salami.... :ups: Aber der Dirk dreht schon wieder ins ot!..... :D
      WARNHINWEIS: Achtung! Lesen gefährdet die Dummheit!

      HASTV GENARRET VND ZV HOCH GEFAHRN VND BOSES FVRGEHAT SO LEGE DIE HAND VFS MAVL VND BITTE GOTT VMB GNAD ( an einem Haus in Braunfels)

      Statt eines Prachett mal einen Streich: Trainer Christian Streich vom SC Freiburg und die MEGA-PERFORMANCE - YouTube .
      Ich finde das so trocken...
      17. Kaufland-Cola

      Cola von Kaufland - auch mal interessant. Auf der Dose steht nur "Cola" unter dem Kaufland-Logo. Keine Ahnung, ob diese eigentlich einen anderen Produktnamen trägt; jedenfalls kannte ich sie noch nicht. Auch hier gibt es wieder keine Hinweise auf die Aromen, die über "natürliche Aromen" hinausgehen.

      Die Cola - wie immer: Kühlschrank, dann Glencairnglas - riecht in der Dose irgendwie besser als im Glas, dem materialbedingt das Metallaroma fehlt. Himbeerkaubonbons (könnte auch Erdbeere sein) und etwas Zitrone dominieren die Nase, es ist ein wenig muffig. Im Geschmack (erfreulich wenig Kohlensäure, dabei gerade genug, um noch ausreichend zu prickeln) Apfel, wieder Zitrusfrüchte, Kaffee, Karamell, Thymian und natürlich Kolanuss. Kein Pappgefühl, aber auch sonst nicht viel Gefühl.

      Uninteressante (wenn auch nicht unbedingt schlechte) Cola, leider.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      18. kolla

      Na, holla: "kolla" heißt ein Getränk, das trotz des vergleichsweise niedrigen Koffeingehalts mit einem wachen Faultier bebildert und von einem "Kollektiv" hergestellt wird. Zu finden ist die "kolla" unter anderem in besseren Kiosken, woanders sah ich sie noch nicht. Erfreulicherweise gibt es diesmal eine Aromenangabe:

      Natürliches Aroma lässt kolla nach Cola schmecken und aussehen. Das Aroma selbst besteht aus italienischem Zitronensaftkonzentrat, dem Extrakt aus spanischen Limettenschalen und -saft, indonesischen Muskatblüten, italienischem Koriander, Zimt aus Sri Lanka und karamellisierten Rübenzucker aus Deutschland.


      In der Nase habe ich tatsächlich vor allem Zitrusfrüchte und ein wenig Zimt, eine erfreuliche Frische steigt auf, wenn auch keine besondere Komplexität. Der Geschmack ist weniger erfreulich, er wird dominiert von den Limetten und der Muskatnuss - ist mir trotz des typischen Colageschmacks, der dahinter mitschwingt, insofern schlicht zu sauer. Beim Aufstoßen geht's allerdings. Zugute halte ich der "kolla": Keinerlei Pappigkeit am Gaumen. :)

      Gut, es muss ja nicht jeder alles mögen.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      19. Strong Cola - Extra Koffein - by Crazy Wolf

      Griffiger Name - begegnete mir bei Kaufland. Crazy Wolf kannte ich nur als Hersteller von Gummibärchenbrause ("Energy Drinks"). Mit "Extra Koffein" meinen sie 25 mg pro 100 ml. Inzwischen sollte man meiner Meinung nach auf so eine Cola draufschreiben, wenn sie weniger enthält, das ist anscheinend seltener. Immerhin ist die Dose hübsch.

      Glencairn-Verkostung:

      Nase: Anfangs unauffällig, kein Zimt, leider auch keine Fruchtigkeit, eher eine chemische Süße.
      Geschmack: Oha! Floral mit leicht herber Kräuternote, dahinter eine Idee von frischen Brötchen (doch, doch) und Orangen- und Mandarinensüße.
      Abgang: Leider wieder recht künstlich süß, etwas pappig, aber geschmacklich insgesamt nicht unangenehm.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      20. Lammsbräu Now Black Cola

      Ich spazierte in den Biomarkt, weil ich der Ansicht war, dort könnte es möglicherweise Cola geben, die ich noch nicht kannte. Ich hatte Recht!

      Von Lammsbräu gibt es auch Bier, das ich aber noch nie probiert habe. Die "Black Cola" ist aber auch ein Etikettenschwindel, das Getränk ist eher rotbraun. Man solle es "vorsichtig schütteln", steht auf dem Etikett, da es "naturtrüb" sei, aber das ist mir völlig egal. Guaranaextrakt soll drin sein, ebenso "Gewürzextrakt". In der Nase ist die Cola tatsächlich leicht würzig mit Zitrusfrüchten und frischen Küchenkräutern, vielleicht ein bisschen zu sauer. Geschmacklich setzt sich die Säure fort, ziemlich zitronig, aber auch frisch mit Muskat- und Kolanussgeschmack, leider etwas klebrig auf der Zunge.

      Der Abgang ist durchaus lecker, auch hier wieder Zitronensaurigkeit, dahinter Orangenlimonade (nicht die pappsüße Fanta), die sich auf der Zunge ausbreitet.

      Gefällt mir prinzipiell, nur die dominante Zitrone könnte etwas weiter in den Hintergrund treten.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      21. Wunder-Cola

      Biomarktfund Nr. 2, von "Wunder Drinks GmbH". 40 Prozent weniger Zucker "als herkömmliche Colas" habe dieses Produkt (also 5,4 Gramm pro 100 ml). Was eine nicht herkömmliche Cola sein soll, schreiben sie aber sicherheitshalber nicht dran. Da Wunder ich mich ... :)

      In der Nase deutlich karamelllastig und irgendwie medizinisch süß, kommt auf der Zunge eine gewisse Wässrigkeit hinzu. Ich fürchte, ich bin Zuckerfan, was Cola angeht: Die "Wunder-Cola" schmeckt einfach billich (mit ch). Mehr Zucker hätte ihr wahrscheinlich gut getan. Immerhin: Der Abgang ist angenehm wenig klebrig. Puh...
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      22. Jarritos Mexican Cola

      In einem neuen Kiosk in Braunschweig - möge ihm Erfolg beschieden sein! - fand ich überraschend eine mexikanische Cola, importiert von der mir gleichfalls unbekannten Mexican Soda Company aus Dresden. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Die Nase überrascht dann auch erst mal mit einer staubig-holzigen Note, die sich über den üblichen, hier angenehm unaufgeregten Coladuft (Kolanuss, Muskat, so was halt) legt. Auch der Geschmack ist zumindest bemerkenswert - ist das gerösteter Mais? Das Etikett gibt nichts dazu her. Ein zweiter Schluck offenbart dann tatsächlich im Hintergrund rote Trauben, dazu eine milde Zitrusfrische, wozu sich der Standard-Cola-Geschmack gesellt. Auf der Zunge bleibt ein staubiger Geschmack zurück.

      Schwierig zu bewerten - schmeckt abenteuerlich.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      23. Liebharts Bio-Cola

      Ein Supermarktfund in Hannover, mir zuerst aufgefallen wegen der Farbe:



      Das Etikett ist vergleichsweise gesprächig: von "natürlichem Koffeingehalt" (0,2 mg pro 100 ml) ist dort die Rede und von den Zutaten auch. Drin seien "Wasser, Rohrohrzucker, karamellisierter Reissirup, Kohlensäure, Colanussextrakt (koffeinhaltig), natürliches Aroma" (nicht näher ausgeführt) und natürlich "Säuerungsmittel: Citronensäure", nur echt mit dem C. In der Nase ist diese Cola dann auch zumindest ungewöhnlich mit starker Mandelnote zur üblichen Kolanuss. Im Geschmack (wird pappig auf der Zunge - schade) dominiert erfreulicherweise die Cola selbst, aber auch eine seltsame Zitrussäure, die mir tatsächlich etwas zu viel ist.

      Geschmacksache, wie so vieles.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      24. Heda Cola

      Heda! Das dachte ich, als ich in einem Kiosk eine Flasche Cola dieses Namens erblickte, die ich bis dahin noch nicht kannte. Seit 1955 werde unter diesem Namen Brause hergestellt, teilt das Etikett unter einem Bild eines Herrn namens "Heda" mit. Angaben zum Koffeingehalt und/oder zu den Aromen gibt es nicht, Also verlasse ich mich mal nur auf mich. Das kann ja was werden.

      Der Duft ist angenehm unauffällig, weil kaum zuckrig. Kolanuss, Zitrusfrische, etwas Muskat; dahinter etwas Blumiges, wie ein Sommerbeet. Interessant. - Schmeckt aber zum Glück nicht nach Blumen, sondern nach, nun ja, Cola halt, gar nicht mal allzu anders als Afri-Cola, aber mit viel weniger Zucker oder -ersatzstoffen. Gefällt mir. Beobachtung nebenbei: In der Flasche hält sich die Kohlensäure viel länger als im Nosingglas, dort war der Testschluck mitten im Satz schon irgendwie schal.

      Fazit jedenfalls: Endlich mal wieder eine Cola im Test, von der ich nichts gegen eine zweite Flasche einzuwenden hätte.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      25. Lombi Cola

      UniBev - kannte ich vorher gar nicht - sei "DER Partner für Getränkemarken", artikuliert die Website von UniBev wunderlich. Eine dieser Marken ist Lombi, eine "Cola-Limonade", die seit 2023 auf dem Markt zu sein scheint. Eine normale Menge Zucker (11g/100ml) ist die einzige relevante Angabe auf der Dose, zu den beabsichtigten Aromen wird geschwiegen. Tatsächlich schmeckt diese Cola ziemlich frisch. Geruch und Geschmack sind solide, ist halt Cola ohne besonders auffällige Aromen, immerhin auch ohne Zitrusdominanz. Insgesamt zwar nicht furchtbar, doch meinerseits keiner Empfehlung würdig.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      26. Penny. Cola

      Zum ersten Mal, seit die Kette nicht mehr "Penny-Markt" heißt, war ich mal wieder dort. Alles für die Wissenschaft (bzw. für euch)! Die Eigenmarke von irgendwelchen Discountern hat zumindest jeweils den Vorteil, dass man nach den Aromen nicht weiter zu fragen braucht. Ist wahrscheinlich alles der gleiche Grundstoff.

      Nosing: Riecht immerhin frisch, aber auch ein bisschen dünn (ohne große Gewürznoten), nach den üblichen Verdächtigen - Cola halt. Im Geschmack empfinde ich die Penny-Cola als angenehm, keine anstrengenden Fehlnoten, Cola halt auch hier. Der Abgang (zu viel Zuckersüße für meinen Geschmack) senkt hier meine Bewertung ein wenig, aber grundsätzlich: für den Preis jetzt keine Geschmackswundertüte, aber kann man durchaus mal machen.
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)
      27. Barr Cola

      Ein Zufallsfund im Supermarkt, diesmal ursprünglich aus Schottland und somit fast on-topic für dieses Forum, wie die Wikipedia zu berichten weiß. Zutaten: Wasser, Zucker, Chemie. In der Nase erschreckend zuckrig mit Kolanuss und einer verwässerten dünnen Gewürzdecke, im Geschmack nicht komplex ohne besondere Vorkommnisse, aber immerhin auch nicht pappig im Mund endend. Also Whisky machen sie da drüben echt besseren...
      Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
      Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben.
      (W. C. Fields)