Elixir kauft Tormore von Pernod Ricard

      Elixir kauft Tormore von Pernod Ricard

      Siehe ... Elixir Distillers to acquire Tormore Distillery - The Spirits Business

      Sukhinder Sing mit Elixir Distillers macht weiter ernst und wird von Pernod Ricard die Tormore Distillery übernehmen.
      Da wird er aber neben der Islay Destille direkt eine richtige Menge herstellen, die er auch erst mal verkaufen muss.
      5 Mill. Liter pro Jahr wollen auch unter die Leutre gebracht werden.
      Ich hoffe jetzt mal darauf, dass hier eine schöne neue Möglichkeit des Besuchs dieser außergewöhnlichen Destille in Zukunft sicher möglich gemacht wird.
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      Guter Malt, schöne Brennerei. Ich schaue immer etwas sehnsüchtig rüber, wenn ich mit der Familie da vorbeifahre, weil ich mir die gerne mal anschauen würde. Ist ja dann bald soweit. Wenn die Singhs den 16 wieder flächendeckend anbieten würden, fände ich das top, ich befürchte aber, es gibt erst einmal einen langweiligen "The Tormore" NAS. Aber gut, auch nicht schlimm.
      “We want Tormore to stand shoulder to shoulder alongside the biggest names in single malt whisky"

      Das nenne ich mal ein Vorhaben.
      Wir können gespannt sein wie sich das Mauerblümchen entwickelt im single malt Bereich
      `Sláinte linus

      Lounge und Bar geöffnet
      "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E.Kästner)
      "Die Hoffnung ist das wichtigste Organ und daher das größte."
      Also ich fand Tormore schon immer recht interessant, da ja weniger im Fokus und es gibt/gab von Indies schon nette Sachen.
      Und die alten Original 10er (auch der mehr Sherry lastige aus den 80er) sind gut gemachte Speyside Whiskys.

      Ob allerdings durch einen Eigentümerwechsel gleich "alles besser" wird, wage ich zu bezweifeln, denn man kann nur von dem schöpfen was vorliegt. Allerdings kann man einiges natürlich durch Nachreifung pimpen, sorry veredeln ;-)
      Muß gerade daran denken als wir aktuell bei Laberdolive unseren Besuch und Verkostung hatten, daß die Dame uns erläuterte, daß keine Abfüllung jünger als 20 Jahre alt ist und daher quasi jetzt für die nächste Generation vorgearbeitet wird. Ob eine derartige Gelassenheit auch bei Elixirs Destillers existiert kann ich natürlich nicht abschätzen ;-)
      Aber schaun mer mal, wenn die erste Range von Abfüllungen auf den Markt kommt.
      Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist ja schließlich seins.

      MiddleCut schrieb:


      Muß gerade daran denken als wir aktuell bei Laberdolive unseren Besuch und Verkostung hatten, daß die Dame uns erläuterte, daß keine Abfüllung jünger als 20 Jahre alt ist und daher quasi jetzt für die nächste Generation vorgearbeitet wird. Ob eine derartige Gelassenheit auch bei Elixirs Destillers existiert kann ich natürlich nicht abschätzen ;-)


      Man darf Äpfel aber auch nicht mit Birnen vergleichen. :zwinker:
      Denn ein 20-Jähriger Armagnac ist nicht wirklich dort, wo Armagnac hinsichtlich geschmacklicher Tiefe sein sollte (in my very humble opinion).
      Ich sehe gute Armagnacs so ab mindestens >25 Jahren Reifezeit (meiner Meinung nach optimales Reifealter im Bereich zwischen 30 und 50 Jahren).

      Während ein 8-jähriger Malt-Whisky bereits sehr gut sein kann ("kann", also nicht "muss" und heutzutage meistens auch leider "nicht ist"), ist ein 8-jähriger Armagnac quasi "nicht trinkbar". :angel:
      Z.B. die nur 12 Jahre alten Springbank von Samaroli sind legendär, WB=95,29 und Ranking #12 der Top 1000
      ( Springbank 100 Proof - Bewertungen und Rezensionen - Whiskybase ) .
      Ein legendärer 12-jähriger Armagnac ist mir hingegen nicht bekannt (aber vielleicht liege ich da ja völlig falsch und einer von Euch kennt einen?).

      Malt-Whisky braucht also weniger Reifezeit als ein Armagnac. Und ein tropisch gereifter Rum braucht noch viel weniger Reifezeit (man sagt Faktor Vier gegenüber der Reifung in Schottland. Selbiges gilt für indische Whiskies und Kavalan Malt Whisky aus Taiwan, der wegen des feucht-warmen Klimas deutlich schneller reift als im kühlen Schottland. 5-Jähriger Kavalan sei vergleichbar mit einem Macallan 18 (kann ich geschmacklich bestätigen, ich habe beides vergleichend verkostet).

      Somit würde ich das hinsichtlich des Reifegrads ganz grob wie folgt einsortieren (aktives Fass vorausgesetzt. Alles nur mit einem ganz groben Daumen geschätzt. Nur mit Bezug auf ein grobes statistisches Mittel, denn es gibt natürlich viele Ausnahmen):
      20 Jahre alter schottischer Malt = 6 Jahre alter Kavalan = 6 Jahre alter tropisch gereifter Hampden = 40 Jahre alter Armagnac.

      Natürlich alles immer noch nicht direkt vergleichbar, denn all das bleibt trotzdem noch "Äpfel und Birnen" (oder "Getreide, Weintrauben und Schmodder :ups: (=Rum)") fettgrins

      Slainte :schlürf: