Ardbeg OA Hypernova, Committee Release 2022,51%,170 ppm (?)

      Ardbeg OA Hypernova, Committee Release 2022,51%,170 ppm (?)

      Ardbeg OA Hypernova, Committee Release 2022,51%,170 ppm (?)

      müßte der hier sein ... Ardbeg Hypernova - Bewertungen und Rezensionen - Whiskybase

      Keine Notes - nur Eindrücke ...
      Blind hätte ich direkt gesagt das ist der Coal Ila Moch. Jung, etwas sprittig Torfig und mit sehr vielen unreifen Fässern und gut kombiniert mit aufgesetzter Eiche und Fruchtnoten. Im Mund etwas angenehmer weil mehr Süße und bissigem Rauch.
      Kein schlechter Whisky. Modernes junger rauchiger Stoff. Gut gemacht mit dem was da so eingesetzt wurde.
      Früher haben wir bei den Maltisten immer abgefragt was man bereit wäre für eine Flasche davon auszugeben. Ich wäre hier bei 30 - 50 €.
      (Nagut ... ich bin auch preislich von gestern)

      Gibt es sonst keinen der davon einen Dram im Glas hatte?
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!
      mmmmh, ich hab mal den Hypernova mit zwei seiner Vorgänger, den Supernovas getestet. Diese älteren schwer getorften Arbegs schmecken mir schon recht gut, da sie wunderbar - im Rahmen - helle Früchte mit dunklem Torf verbinden.

      Der Hypernova ist nun leider gar nicht mit den beiden vergleichbar. Der Torf ist trockner, dreckiger, rußiger. Punkt. Heftiger, besser oder intensiver? Nein.
      Keine Tiefe, keine Komplexität, wenig Spiel mit Seitenaromen, wenn man mal hier und da von der hölzernen Vanille und einem Hauch von Veilchen absieht.

      Den hellen Fruchtsalat aus Mango, Birne, Grapfruit der ersten Supernovas sucht man hier genauso vergebens wie die Noten warmen Toffees.

      Veilchen und Vanille, hinter dem Rauch (nun ja im Rahmen der Möglichkeiten) hat die Hypernova eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem fassstarken Ardcore, Wobei ich den Ardcore aufgrund seiner Frische, der besseren Vanille und der schönen Ardbeg-Zitrone, der Hypernova bevorzugen würde. Nun, ja, das soll schon was heißen.

      Nun habe ich die aktuellen Octomörchens aus den Augen verloren, aber wer auf torfig und jung steht sollte besser zu diesen oder für einen Bruchteil des Geldes zu den vielen UA Caol Ilas oder Ledaigs greifen.

      Und wer Ardbeg mag und seinem Geld böse ist sollte die wirklich guten 19er öffnen und sich diese in in Kopf schießen. Just my 5 cents
      Immer schön Dram bleiben
      Der ist schon wirklich sehr, sehr jung - was aber auch denk ich mal gewollt war damit die 170ppm noch voll reindonnern und nicht durch zuviel Fassreifung überlagert/abgebaut werden. Mir schmecken die älteren Supernova Abfüllungen auch deutlich besser, wobei ich davon ausgehe das dem Hypernova einige Jahre Bottle Aging guttun werden. Heavily peated Islay Malts, genau wie superdunkle Sherrybomben, schmecken mir meist nach ca 10 Jahren im Glas (damit meine ich ungeöffnete Flasche) deutlich besser. Selbst ein Ardbeg Perpetuum, damals viel gescholten, hat mittlerweile eine richtig feine Komplexität entwickelt. Ob das nun am Phenolabbau über die Jahre liegt, kann ich als chemischer Laie nicht sagen :D

      Wer jetzt richtig guten Trinkstoff zum fairen Preis sucht ist mMn. mit dem 8y. for discussion deutlich besser bedient. Generell merkt man bei Ardbeg einfach immer deutlicher das die schön gereiften ex-bourbon casks immer weniger werden um die ganzen Sonderabfüllungen auf ein gewisses Qualitätslevel zu heben. Gut das niemand gezwungen wird die ganzen bunten Piraten-, Punk- und Drachenflaschen zu kaufen ;)

      Schnapsverkoster schrieb:


      Wenn die gute Marketingabteilung innerhalb von Minuten die Spekulanten-Brause verteilt, macht Ardbeg alles richtig

      Da hab ich ordentlich gelacht :-)

      Weiss man wo die ppm gemessen wurden?
      Im Malz oder im Gesöff?
      Falls im Malz, so würden sie es tun wie beim Octomore. Die ppm messen sie normalerweise wohl im Gesöff. Mir flüsterte mal ein Vögelchen ins Ohr, dass sie bei Ardbeg unglücklich über die hohe ppm Angabe beim Octomore sind und wenn sie es genauso im Malz messen würden wie dort, dann hätten sie auch so hohe ppm zahlen beim normales Schnappes, den sie machen.
      Die 170 PPM sind wohl im Malz.
      Nur von AnCnoc weiss ich, dass die die PPM im Schnaps mal angeben. Das ist schon viel weniger als im Malz (50 PPM im Malz sind dann um die 15 PPM im Schnaps bei AnCnoc) und hängt von vielen Faktoren ab.
      Mitglied im Team Bergische Jongens - Organisator Whiskycup 2012

      "Wer sich für zu wichtig hält für kleine Aufgaben, ist meistens zu klein für wichtige Aufgaben"
      Jacques Tati
      Nase: verbranntes Laub, grüner Apfel, Salbei, etwas Käsenote (Edamer)
      Gaumen: sehr jung und unreif, ganz verhalten etwas weiße Schokolade, trockene Rauchigkeit, sehr wahrscheinlich einige frische Bourbonfässer, dadurch auch recht bitter, ich habe praktisch keine Fruchtnoten am Gaumen
      Finish: lang, mit intensiver rauchiger Bitterkeit,
      Fazit: jung, wild, rauchig, bitter, nicht mein Whisky 65/100

      Meine Punkteskala
      <50 nicht genießbar, ein Schluck ist zu viel, will ich kein zweites Mal im Glas haben
      50-60 kann man trinken, als Longdrink oder wenn sonst gar Nichts mehr zur Verfügung steht
      60-70 interessant und teilweise beginnt hier der Spaß an Whisky
      70-80 das ist nun Spaß, damit verbringe ich gerne meine Zeit
      80-90 deshalb ist Whisky mein Hobby, hoffentlich ein zweites Glas, wenn finanziell vertretbar wird davon eine Flasche gekauft
      90-100 Must have, Götterstoff