Neues von Ardbeg

      Die, gefühlt, wievielte Diskussion und den Saft den das große A abfüllt ist das eigentlich ?
      Ich war ja nie ein Freund davon und das Probieren hat mich nicht vom Gegenteil überzeugen können.
      `Sláinte linus

      Lounge und Bar geöffnet
      "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E.Kästner)
      "Die Hoffnung ist das wichtigste Organ und daher das größte."
      " Der Wald ist voller Bäume, aber da gibt´s keine Stühle."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „linus“ ()

      Ich habe immerwieder an ft's teilgenommen und versucht etwas leckeres raus zu schmecken. Aber seit mindestens 10j nichts, aber auch wirklich nichts gutes. Im Gegenteil es wird immer noch schlechter ( grausiger), kann mir einer eine Abfüllung nennen die in den letzten 10j gut war
      Ich für mich werde an keiner FT von neuen teilnehmen
      Sorry einfach nur unterirdisch

      rogo136 schrieb:

      Ich habe immerwieder an ft's teilgenommen und versucht etwas leckeres raus zu schmecken. Aber seit mindestens 10j nichts, aber auch wirklich nichts gutes. Im Gegenteil es wird immer noch schlechter ( grausiger), kann mir einer eine Abfüllung nennen die in den letzten 10j gut war
      Ich für mich werde an keiner FT von neuen teilnehmen
      Sorry einfach nur unterirdisch


      Ardbeg BizarreBQ finde ich super lecker. Nicht super komplex, aber trotzdem einfach gut. Die CRs der letzten Jahre fand ich auch alle schlecht..

      rogo136 schrieb:

      So ist es. Habe nur noch die 10er vor 2007 und ältere uigi und corrys im Regal.


      Das ist auch gut so rogo :rauf:
      olle uigi hätte ich auch gerne noch nur sind sie leer.

      Wobei zum Thema , hier wurden ja die letzten "neuen" geteilt und der Brzzlebizz war noch ganz ok ( fand ich )
      aber die anderen drei( Hyper/Ardcore und Vapours) ..Schweigen der Lämmer sag ich mal
      `Sláinte linus

      Lounge und Bar geöffnet
      "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E.Kästner)
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      mmmmh, 10 Jahre Liebesentzug ?!?

      ach nein, ich finde es gab schon das eine oder andere Trinkbare aus der Schönsten aller schönen Destillen, aus der stylischsten Brennerei an der sowieso von Gott verwöhnten Südküste Islays, mit ihrem so frischen und witzigen Marketing und dem putzigen Hund...

      Einheimische würden hier als allererstes den Kaffee nennen, oder auch die Fischsuppe, aber ich halte auch noch aktuelle TEN oder Uigi-Abfüllungen für solide gute Drams.
      Auch der "8y for Discussion" finde ich für sich genommen ganz in Ordnung.
      Die 19er sind gute Islaydrams (ein Batch finde ich besonders gut). Der Preis ist natürlich besonders für die Mittelschicht empörend zu hoch, aber da kann der Whisky ja nichts für...
      Bei den Sonder-Releases der letzten 10 Jahre, fand ich die beiden 2014/15 Supernovas schon sehr großes Kino, der Kildalton (2013) war gut und ich mochte wohl als einziger auf der Welt auch den Auriverdes. Danach ging es mit den Sonderabfüllungen beständig bergab. Im Rückblick auf den zweiten oder dritten Schluck war der Dark Cove nicht so schlecht, auch wenn er weit hinter dem 8y für mich anzusiedeln ist. Bei einigen wie den Drums, Grooves, Blaaaaks, Bizzarbqs entstand im Mund nicht sofort und automatisch ein nervöser Spei- oder Schluckreflex, Sie waren trinkbar.
      Manchmal konnte man auch den Whisky mit der Marketingstory in Einklang bringen.

      Für mich aber unverständlich ist hier die Nennung des Corrys als trinkbar, war er doch für meinen Geschmack das Sinnbild für einen jungen Whisky mit massiv überlagerten Viginoak - Finish, welches auch alles an Charakter herausgesaugt hatte. Peat und Holz. Fertig.
      Mittlerweile habe ich mich an Virginoak-Whiskys gewöhnt, aber der Vorreiter von Ardbeg hatte bei mir nie einen guten Eindruck hinterlassen.

      Den Kelpie dagegen, bei dem diese Holzperversion überhöht bis zur Geschmacksbetäubung getrieben wurde, fand ich als Konzeptwhisky zumindest interessant.

      Auch die Single Casks, die in den letzten Jahren herauskamen, fand ich - soweit ich sie probieren durfte - in Ordnung, wenn auch für mich als Trinker das Geld nicht Wert.
      Immer schön Dram bleiben
      Ich stelle mal die gewagte These auf, dass bei einer Blindverkostung der ein oder andere Ardbeg geschmacklich nicht so schlecht wegkommen würde wie er hier gemacht wird (PLV lasse ich mal außen vor). Aber sobald der Name mit dem A, und dann noch als OA, auftaucht, stellen sich bei vielen gleich die Nackenhaare auf.

      Habe meinen ersten Ardbeg (Alligator) auch als Blindverkostung probiert und halte bis heute große Stücke auf ihn. Er war mir sogar den horrenden Betrag von 80 € wert den der Händler mir damals abgeknüpft hat.

      Red_Grant schrieb:

      Ich stelle mal die gewagte These auf, dass bei einer Blindverkostung der ein oder andere Ardbeg geschmacklich nicht so schlecht wegkommen würde wie er hier gemacht wird (PLV lasse ich mal außen vor). Aber sobald der Name mit dem A, und dann noch als OA, auftaucht, stellen sich bei vielen gleich die Nackenhaare auf.

      Habe meinen ersten Ardbeg (Alligator) auch als Blindverkostung probiert und halte bis heute große Stücke auf ihn. Er war mir sogar den horrenden Betrag von 80 € wert den der Händler mir damals abgeknüpft hat.


      Jeder wie er mag!
      Zum Glück hat jeder seinen eigenen Geschmack und wenn man sieht wer wann mit was angefangen hat Scotch zu entdecken und lieben zu lernen, versteht man viele der hier geschriebenen Aussagen.
      Der Alligator ist ja älter als 10 Jahre und stand daher nicht zur Diskussion. Der kam noch vor dem Auriverdes raus. Dessen Releasetag ja von den meisten Ardbeg-Biografen und Historikern als Beginn des Niedergangs gesehen wird.
      Ich würde da zwar eher die Einführung des Uigs als Ersatz für das 1990iger Beist sehen, andere sehen den Beginn es Untergangs schon am Anfang, als man mit dem Very Young eine neue Riege an Whiskyfreunde mit wenig trinkbarem Schnaps in schöner Geschichte verpackt angefixt hatte.
      Ach, egal. jeder wie er mag.

      Blindverkostungen bringen am unteren Geschmackslevel meiner Erfahrung nach wenig. Fehlnoten, penetrante Einseitigkeit oder Spritigkeit sind auch blind sofort da.
      Natürlich kann man auf die Frage nach Süffigkeit oder Süße auch blind einen eingefärbten, parfümierten Wodka toll finden. warum nicht.
      Andererseits ist meine Erfahrung, dass es gerade besonders hochwertige Whiskys (was immer das sein mag) blind schwer haben, da hier für die Verkostung eine Bereitschaft da sein muss, sich besonders tief in die einzelnen Facetten des Tropfens einzuarbeiten. Blind ohne Etikett ist dies meist schwer und bei den meisten aktuellen Tropfen müßig

      Also ich lese ein A,,, auf der Flasche eher wohlwollend und bin immer bereit mich positiv überraschen zu lassen.
      Ohne dem A... würden diese Abfüllungen sicherlich das gleiche Schicksal am Markt teilen wie - sagen wir mal - die experimentellen Abfüllungen der Holyroad Distillery. Sie wären quasi unverkäuflich, da sie das geschmackliche Interesse einer nur sehr sehr kleinen Gruppe von Experimentaltrinkern trifft.
      Einzig eine merkwürdige Fixierung an die Marke Ardbeg macht diesen Mist verkäuflich. Da meine ich wirklich nur diese Sonderabfüllungen. Die Standards und ihre Erweiterungen gehören auf dem Markt ja schon zu den guten Produkten, von deren kontinuierlich guten Qualität sich so manch anderer (auch gehypter) Hersteller mal eine Scheibe abschneiden sollte. Für irgendwas muss dieser merkwürdige Doktor Bill ja seine Kohle bekommen.
      Immer schön Dram bleiben

      Glenturretsyndrom schrieb:

      Der Alligator ist ja älter als 10 Jahre und stand daher nicht zur Diskussion. Der kam noch vor dem Auriverdes raus. Dessen Releasetag ja von den meisten Ardbeg-Biografen und Historikern als Beginn des Niedergangs gesehen wird.
      Ich würde da zwar eher die Einführung des Uigs als Ersatz für das 1990iger Beist sehen, andere sehen den Beginn es Untergangs schon am Anfang, als man mit dem Very Young eine neue Riege an Whiskyfreunde mit wenig trinkbarem Schnaps in schöner Geschichte verpackt angefixt hatte.
      Ach, egal. jeder wie er mag.

      Blindverkostungen bringen am unteren Geschmackslevel meiner Erfahrung nach wenig. Fehlnoten, penetrante Einseitigkeit oder Spritigkeit sind auch blind sofort da.
      Natürlich kann man auf die Frage nach Süffigkeit oder Süße auch blind einen eingefärbten, parfümierten Wodka toll finden. warum nicht.
      Andererseits ist meine Erfahrung, dass es gerade besonders hochwertige Whiskys (was immer das sein mag) blind schwer haben, da hier für die Verkostung eine Bereitschaft da sein muss, sich besonders tief in die einzelnen Facetten des Tropfens einzuarbeiten. Blind ohne Etikett ist dies meist schwer und bei den meisten aktuellen Tropfen müßig

      Also ich lese ein A,,, auf der Flasche eher wohlwollend und bin immer bereit mich positiv überraschen zu lassen.
      Ohne dem A... würden diese Abfüllungen sicherlich das gleiche Schicksal am Markt teilen wie - sagen wir mal - die experimentellen Abfüllungen der Holyroad Distillery. Sie wären quasi unverkäuflich, da sie das geschmackliche Interesse einer nur sehr sehr kleinen Gruppe von Experimentaltrinkern trifft.
      Einzig eine merkwürdige Fixierung an die Marke Ardbeg macht diesen Mist verkäuflich. Da meine ich wirklich nur diese Sonderabfüllungen. Die Standards und ihre Erweiterungen gehören auf dem Markt ja schon zu den guten Produkten, von deren kontinuierlich guten Qualität sich so manch anderer (auch gehypter) Hersteller mal eine Scheibe abschneiden sollte. Für irgendwas muss dieser merkwürdige Doktor Bill ja seine Kohle bekommen.


      Eine gute Analyse der ich gern beipflichte!
      Nur wer bereit ist sich auf was einzulassen wird entdecken und weiterkommen.
      Blind verkosten bei Neuzeitabfüllungen der "Standardrange" zu Mondpreisen und dabei noch was interessantes zu entdecken ist wie russisch Roulette mit 5 Kugeln.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Vize-Dealer“ ()

      Also, bei vielem Abfüllungen in den letzen Jahren die mit mäßiger Qualität glänzten kann ich mitgehen.
      Wenn dann trinke ich auch noch meine alten Flaschen, die erste Uig und ten insbesondere der ten for introducing waren sehr schön. Bei den ten lag es auch wohl an dem Mischungsverhältnis der Fässer, first und second fill.

      Von den neunen nehme ich gerne den 5y, zum Steak einlegen für ein paar Stunden, gibt ein gutes rauchiges Aroma und ich hab auch kein schlechten Gewissen dann die Suppe weg zu schütten.

      Aber ja Geschmäcker sind verschieden was auch gut so ist.

      Ich habe noch einige Ardbeg von Cadenhead, so 90er die kamen bei unseren Tastings immer super gut an,
      ich hab jetzt nicht die aktuellen Kurse bei Krüger, aber sich hier mal zu informieren wäre nicht schlecht.
      Wirklich geiler Stoff und jeder OA der letzen zehn Jahre bei weitem überlegen.




      Sláinte
      Heinz
      Schon wieder ein seltsames Vorkommnis auf der Insel Islay. Der Sagenschatz dieser Insel ist ja schier unerschöpflich. Ganz klar dass hierzu eine neue Abfüllung erscheinen muss:

      Ardbeg mit neuer Serie Anthology: Ardbeg The Harpy's Tale reifte erstmals 13 Jahre in Sauternes Süßweinfässern - WhiskyExperts

      Ich bin ja echt gespant, wann die Japaner diesen Trend in ähnlicher Manier aufgreifen. Na ja, so eine Karuizawa Godzilla Edition hätte ich schon gern in meinem Regal.
      Nu ja, wie alle marketing Abteilungen dieser Welt ist die von Ardbeg nicht ausgelastet und muß die Notwendigkeit ihrer Existenz nachweisen.
      Ah yes, predictability, a word that has come to define today’s whisky in so many ways.

      “Nowadays people know the price of everything and the value of nothing.”
      Oscar Wilde

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