Macallan 2001, 20 Jahre, Speymalt, G&M

      Macallan 2001, 20 Jahre, Speymalt, G&M

      Macallan 2001, eine Abfüllung von G&M aus der Speymalt-Reihe
      Alter 20 Jahre
      Alkohol 57,6%vol
      Cask 5103
      293 Flaschen

      Der Duft ist recht spannend und vielschichtig: Karamell-Fudge, Butterkeks, lauwarmer Hefe-Apfel-Kuchen, Sherry eher subtil mit einer zarten Schwefelnote.

      Geschmack? Erst einmal wird fast alles vom Alkohol erschlagen. Die gut 57% schlagen voll zu, außer einer Sherrysüße ist kaum etwas wahrzunehmen. Mit Wasser, das er definitiv braucht, kommt eine würzige, eichentönige Note dazu, der Alkohol bleibt aber weiterhin präsent, lässt das gefühlte Alter halbieren.
      Insgesamt nur der Schatten eines Whiskies, der Macallen schon nicht mehr war, als diese Abfüllung destilliert wurde. Für den Selbstanspruch der Brennerei einfach nur enttäuschend. Über das PLV decken wir lieber den Mantel des Schweigens.
      Alle doof - außer ich.

      highlander schrieb:

      Für den Selbstanspruch der Brennerei einfach nur enttäuschend.
      Der Selbstanspruch von Macallan wird doch seit Jahren nicht mehr über Qualität im Produkt definiert sondern über Außendarstellung, Geschichten, Architektur und dem Glanz anderer Marken und Gesichter. Da werden wir in den nächsten Jahren kaum erwarten können das die Konzernführung wert auf Qualität im Glas wert legt. Funktioniert auch ohne sehr gut.

      highlander schrieb:

      Über das PLV decken wir lieber den Mantel des Schweigens.
      ... und da kommt meine Enttäuschung in Sachen G&M den Hals gefährlich hochgekrochen. Waren die da vor Jahren noch deutlich anders aufgestellt. Ich kann mich gut erinnern wie Leute von G&M den Kopf geschüttelt haben als Mortlach/DIAGEO seine ersten OA's raus brachte und in Sachen PLV voll daneben gegriffen haben. Und heute ...?
      ___Mortlach.de

      ____ „Kühner als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln.“ Alexander von Humboldt

      Wir alle seins Brüder,
      Wir alle seins gleich!

      [color=#006400 schrieb:

      ... und da kommt meine Enttäuschung in Sachen G&M den Hals gefährlich hochgekrochen. Waren die da vor Jahren noch deutlich anders aufgestellt. Ich kann mich gut erinnern wie Leute von G&M den Kopf geschüttelt haben als Mortlach/DIAGEO seine ersten OA's raus brachte und in Sachen PLV voll daneben gegriffen haben. Und heute ...?[/color]


      Da haben die UAs in den letzten 5...7 Jahren nach und nach eine grundlegende Wandlung vollzogen. War es vorher so, dass sie bei gleichen oder ähnlichen Abfüllungen einer Destillerie (Alter, Alkoholgehalt) deutlich günstiger als die OA waren und hier insbesondere bei älterem Zeug, haben sie diese mittlerweile ein- und überholt. Das fiel mir zuerst und extrem bei Duncan Taylor auf, dann Douglas Laing/Hunter Laing, mittlerweile (fast) alle.

      Signatory kommt mir in den Sinn als einer, der dort noch nicht in dem Maße dabei ist.
      Alle doof - außer ich.