Quo vadis JWWW

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Quo vadis JWWW

      Mal eine Frage an die Profis unter Euch.

      Was sind eigentlich die wesentlichen Unterschiede der verschiedenen Serien von JW?

      Da gibt es doch...

      - OTL
      - Scottish Castle Series
      - Auld Distillers Collection
      - Prentzlow Portfolio
      - The Crosshill

      hab ich was vergessen?

      Irgendwie erschließt sich mir die Philosophie hinter diesen Serien nicht so richtig. ?(

      Gruß

      Matt

      RE: Quo vadis JWWW

      Dann schau mal was die einzelnen Flaschen der Serien so kosten und wieviel die bei Ebay bringen.
      Dann gibt es große Unterschiede in der Flaschenanzahl,Alter und Qualität, da wird auch ein gewisser Hype/Hysterie erreicht, was sich positiv auf den Verkauf auswirkt!
      An und für sich mag ich die Abfüllungen von JWWW, aber der Hype geht mir gewaltig auf den S... !
      Außerdem hatte ich in letzter Zeit auch ein paar Sachen von dem guten Jack, die mich überhaupt nicht überzeugt haben.
      Gruß
      Ozzy :no: :no: :no:
      "Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft."
      Aristoteles

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ozzy“ ()

      RE: Quo vadis JWWW

      Original von Matt

      Da gibt es doch...

      - OTL
      - Scottish Castle Series
      - Auld Distillers Collection
      - Prentzlow Portfolio
      - The Crosshill

      hab ich was vergessen?


      - Jack's Pirate Whisky
      - Gentle Nose

      fallen mir noch ein...

      Gruß
      Volker
      In jedem noch so großen Chaos steckt immer auch ein Fünkchen Hoffnungslosigkeit.

      http://www.hinterzimmerbande.de/
      Danke für die Beiträge! Als kurze Zusammenfassung meinerseits...mir geht es nicht darum, das Konzept (oder auch nicht) von JW in Frage zu stellen. Wenn er damit erfolgreich ist, gönne ich es ihm von Herzen. Mir geht es nur um die Logik, die hinter solchen Konzepten steht. Als Verbraucher ist mir das Konzept von Andrea schlüssig, da gibt es zwei Serien, die sich klar unterscheiden und gut ist!

      Aber warum brauche ich als Anbieter 7(?) Label, um meine Ware unters Volk zu bringen? Mich würde mal die Aussage der Händler interessieren, wie sie es bei einem Kunden schaffen, die Unterschiede zu erklären.

      Wenn ich zynisch bin...naja, das eine Label ist eben etwas bunter als das andere!!

      Als Unternehmer darauf zu spekulieren, dass sich nach jeder neuen Serien daraus ein Sammelhype entwickelt, da würde ich persönlich lieber Roulette spielen.

      @Ozzy
      "An und für sich mag ich die Abfüllungen von JWWW, aber der Hype geht mir gewaltig auf den S... !"
      Dann scheint seine Rechnung ja aufzugehen :D

      Vielleicht denke ich auch nur zu kompliziert... ?(

      Gruß

      Matt
      Vor Crosshill gab es noch die Premier Malts mit ausgezeichneten Stöffchen, z.B. Longmorn 1972 oder Clynelish 1971 (diese wurden aber auch in andern Serien angeboten).

      Die Wege von Wieber’s Whisky’s sind manchmal (fast) unergründlich! Es werden die gleichen Fässer bzw. deren Inhalt in mehreren Serien aufgelegt, Anteile davon an andere Händler oder Geschäftspartner abgetreten. In der einen Serie mit Cask Nr., in der andern ohne. Ab und an wird ein Teil Whisky‘s noch ein paar Monate im im Fass belassen, so differiert dann der Alkoholgehalt.

      Weiter vertreibt er noch MacKillops und meines Wissens auch Samaroli und High Spirits. Last but not Least ist er für den Vertrieb von Produkten seines Geschäftspartners David Stirk (Exclusive Malts) besorgt. Bei den Stirk Serien gibt es auch etliche Ueberschneidungen mit denen von Jack.

      Also ein Hansdampf in allen Gassen. In letzter Zeit übertreibt er das Spiel jedenfalls ein wenig. Könnte doch den ein oder andern vergraulen.

      Melvin
      Meine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Serien sehen wie folgt aus.


      OTL: Noch nichts probiert, oft hoch gelobt und inzwischen offensichtlich zum Spekulationsobjekt geworden.

      Gentle Noses: Noch nichts probiert. Teuer!

      Cross Hill: Ich bin ein großer Freund dieser Serie, kenne mehere Abfüllungen (Caol Ila, Royal Brackla 1976, Glen Keith 1971, Glen Grant 1971, Mortlach 1988 )und würde jede einzelne Flasche auch zu dem jeweils bezahlten Preis- von 68 für den tollen Mortlach bis 140 für den irrsinnigen Glen Keith- empfehlen! Eine tolle Serie, bei der offensichtlich auf Qualität geachtet wird.
      Allerdings scheint sich auch hier die Preisspirrale mit den neuen Abfüllungen nach oben zu drehen (eher Richtung 150 für allerdings alte Abfüllungen beliebter Distillen wie Longmorn und Dalmore).

      Auld Distillers: Riesenfreund davon! Kenne den Inchgower, den Glenglassaugh und vor allem den 69er Strathisla (!). Haben alle ihren Preis- sind aber wirkliche Türöffner! Es gibt jedoch auch hier günstige, jüngere Malts für 50-60 (Laphroaig, Mortlach). Die zweite Serie, die mich mit wirklich guten Whiskys (bisher ohne probierte Ausnahme!) überzeugt hat.

      Scottish Castles: Günstige Whiskys- einiges probiert und nicht immer überzeugt gewesen. Kann man nicht blind kaufen, sonst waren auch mal schnell 60€ für einen Whisky zu viel!

      Jacks Pirate: Günstiger Faßstärken Islay-Stoff- hat mich nicht überzeugt!

      Classic of Islay: Das ist für mich momentan die Serie mit dem besten Preis-Leistungs Verhältnis bei schönen, öligen Islay (Lagavulin?) Faßstärken! Die Aussage gilt für die Version ohne Altersangabe, als auch für die 14 Jahre!

      Sollte Jack Wiebers jetzt mit seinen High End Serien richtig Geld verdienen, so gönne ich ihm dies für die vielen guten Whiskys, die ich schon von ihm probieren durfte! Warum soll immer nur Ardbeg von einem Hype profitieren und nicht mal auch ein verdienstvoller UA ????

      Außerdem bietet er auch wirklich interessante Whiskys für unter 80€ (s.o.)

      Slainte
      Walter

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Walter D.“ ()

      Hallo zusammen,

      vielleicht darf ich als Händler und Geschäftspartner von JWWW mal ein paar Informationen dazu geben.
      Zunächst mal muss man unterscheiden: Jacks Serien, die er unter eigenem Label nach persönlicher Fass-Auswahl herausbringt und die Sachen, die er als Importeur „ins Land holt“ – das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
      Zu den Dingen, die Jack als Importeur macht, gehören z.B. die Exclusive Malts von David Stirk, Samaroli, High Spirits, Closed Distilleries und früher auch Premier Malts (eine Serie von Angus Dundee), Hart Brothers oder MacKillops. Für die Qualität dieser Abfüllungen ist Jack nicht verantwortlich – er importiert sie nur und organisiert den Vertrieb!

      Jetzt mal zu seinen eigenen Abfüllungen, die er auch sehr klar abgegrenzt hat:

      - Castle Collection: Abfüllungen zu günstigen Preisen mit guter Qualität! Diese Serie hat er quasi übernommen (siehe Link von Andrea – ist eine Info von 2001 – das Internet vergisst halt gar nichts) und führt sie jetzt in gleicher Optik weiter!
      - Prenzlow Portfolio Collection: eine limitierte Serie (sollen immer 120 Flaschen sein – manchmal klappt das aber nicht ganz) die mit Bildern/Motiven von Alfred Prenzlow geschmückt sind. Sehr gute Abfüllungen mit künstlerischen Aspekt aufgewertet – etwas für Genießer und Sammler gleichermaßen, wird nur unregelmäßig gebracht.
      - Auld Distillers Collection: diese Serie hat Jack nur für seine Großhändler im In- und Ausland aufgelegt (verkauft Jack nicht an Einzelhändler wie uns, wir müssen sie bei einem anderen Großhändler kaufen) – Initiative kam von diesen Großhändlern und ist speziell auf deren Wunsch gemacht worden!! Tolle Whiskys – tolle Optik!
      - The Cross Hill: sehr edle Aufmachung für tolle Inhalte! Eine Serie die Jack auf den Markt gebracht hat, um die OTL nicht zu „überstrapazieren“, d.h. der Kunde/Genießer hat danach eindeutig „verlangt“, was wir aus unserer Sicht nur bestätigen können. Es gab im ganzen letzten Jahr gerade mal 4 (absolut herausragende) Abfüllungen, die jetzt aktuell um 5 weitere ergänzt wurden.
      - OTL: sein Flaggschiff! Tolle Abfüllungen die bei Sammlern und Genießern gleichermaßen beliebt ist. Super Whiskys mit Kultstatus (für den Jack allerdings „nichts kann“)
      - Gentle Noses: diese Serie erscheint genau einmal im Jahr und soll den aus Jacks Sicht besten Whisky, den er in dem Jahr verkostet hat, enthalten! Diese Serie ist immer auf 120 nummerierte und handgelabelte Flaschen begrenzt! Dabei erhalten die Händler immer die gleichen Flaschen Nummern um diese dann auch ihren Kunden immer mit der gleichen Nummer anzubieten!

      Zu seinen Classic of Islay und Jack´s Pirate Whisky muss ich hier wohl nichts mehr schreiben.
      Thema Fass-Teilungen – die gibt es bei fast allen unabhängigen Abfüllern! Teilweise sind diese gewollt (z.B. bei Limitierungen auf XXX Flaschen), eher zufällig (auch das kommt vor) oder aus finanziellen Gründen notwendig (nicht jeder hat die finanzielle Ausstattung 500 Flaschen einer 200 Euro Abfüllung zu schultern!!).
      Wir können überhaupt nicht erkennen, dass Jack das Spiel „übertreibt“ – er hat in 2007 definitiv weniger Abfüllungen auf den Markt gebracht als 2006. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass inzwischen ein sehr großer (und wachsender!!) Anteil der OTL, Cross Hill, Auld Distillers und Prenzlows ins Ausland geht (wir reden hier locker von ca. 50% und teilweise mehr)! Eigentlich sollten wir doch froh darüber sein, dass wir einen weiteren, rührigen und fähigen Deutschen Independent Bottler haben, der viele Abfüllungen im hochwertigen Segment bringt!
      Sorry für diesen langen Erguss – ich fühlte mich angesprochen

      Herbert
      viele Grüße

      Herbert

      whisky-doris.de
      Ciao Herbert

      Schön das mal jemand von ‚offizieller‘ Seite den Dschungel etwas rodet. Meine Kritik bezieht sich weder auf die diversen Serien noch auf Fassteilungen. Fassteilungen bieten uns schliesslich den Vorteil, dass auch kleine UA’s und/oder Händler hervorragenden Whisky anbieten können. Und die Whisky’s von Jack, insbesondere jene die bei mir im Keller stehen :), gehören zum Feinsten!

      Was mich stört, ist die Geheimniskrämerei um die Fassteilungen. Warum wird mit dem Kunden nicht offen und ehrlich kommuniziert? Sei es über ein Label mit einer Fassnummer oder eine Beantwortung auf dessen Nachfrage. Das ist bei Jack in der letzten Zeit leider nicht (mehr) der Fall.

      Uebrigens habe ich dich einmal direkt angemailt bez. dem Inchgower 25y (ADC und W-D), da wolltest/konntest/durftest du mir die Information jedenfalls nicht geben. Das löst beim Kunden ein ungutes Gefühl aus. Es muss ja nichts versteckt oder vertuscht werden, oder? So kommt es dann nämlich zu den Grüchten, JW sorge mit der Verteilung auf verschiedene Serien und Händler für eine künstliche Verknappung um die (relativ) hohen Preise verlangen zu können.

      Melvin
      Original von Herbert

      - Prenzlow Portfolio Collection: eine limitierte Serie (sollen immer 120 Flaschen sein – manchmal klappt das aber nicht ganz) die mit Bildern/Motiven von Alfred Prenzlow geschmückt sind. Sehr gute Abfüllungen mit künstlerischen Aspekt aufgewertet – etwas für Genießer und Sammler gleichermaßen, wird nur unregelmäßig gebracht.

      Herbert


      hierzu ist nach anzumerken ich habe erst das Bild dazu kaufen können
      von Alfred nach dem Kauf einer Flasche aus der Serie (Mortlach)
      ob das noch so ist weis ich nicht genau
      aber mal ein Link dazu

      portfolio-collection.com/
      Manche sagen, unser Schicksal sei verbunden mit dem Land. Es sei genauso sehr ein Teil von uns, wie wir von ihm.

      Von Merida – Legende der Highlands
      Hallo Melvin,

      diese "Geheimniskrämerei bei Fassteilungen" ist auch nicht wirklich unser Ding! Wenn aber bei Vereinbarung einer solchen Aktion Stillschweigen vereinbart wurde, sollte man halt auch erwarten, dass sich alle beteiligten Seiten daran halten (aber vielleicht bin ich da auch altmodisch).
      In letzter Zeit stellen wir gerade auch bei Jack ein "umdenken" fest, so dass wir jetzt ganz locker über unseren Ballindalloch/Gentle Noses reden können. Wo soll da auch ein Problem sein: 2 Leute finden den gleichen Whisky richtig klasse und gehen die Sache gemeinsam an! Vielleicht sollten wir diesem Thema nur etwas Zeit geben - es ist halt manchmal ein schwieriger Prozess wenn man "Traditionen" ändern will.

      viele Grüße
      Herbert
      viele Grüße

      Herbert

      whisky-doris.de
      Alles gelesen und denke auch alles verstanden, dennoch hab ich als absoluter Wiebers Rookie noch jede Menge Fragezeichen im Kopf.

      Gerade wird Jack Wiebers' Pirate Whisky Part V z.B. bei Liquids verkauft: Cask No. 4635 mit 58%. Bei anderen Händlern steht dann da z.B. Cask No.: 7451 55,1%.

      Heißt das dann Part V ist einfach einSammelbegriff unter dem sich dann die verschiedenen Casks als Single Cask Abfüllungen tummeln?

      So hab ich das jetzt jedenfalls verstanden. Gibt es dann einen Wegweiser durch den "Dschungel" und wenn wo. Die Website von Wiebers ist ja nicht sehr ergiebig (oder funktioniert die nur unter IE?).

      Vielen Dank fürs lesen und dann noch mehr für diejenigen die eine Kerze in meine Dunkelheit stellen können.
      Grüße Axel
      Hallo Axel,

      da versuch ich doch mal eine kleine Erläuterung....

      Der brandneue Jack`s Pirate Whisky ist die 7. Edition mit dem Untertitel "Meuterei auf der Old Teresa Part V". D.h.: die ersten beiden Piraten hatten kein Backlabel mit Geschichte drauf (1. und 2. Edition), ab der 3. Edition hat Jack auf die Rückseite eine kleine Geschichte geschrieben und sie seiner besonderen Freundin gewidmet "Meuterei auf der Old Teresa" - er hatte immer schon eine besondere Beziehung zu Schiffen (und alten Zügen) :D diese Geschichte wird seit dem fortgesetzt.

      Bis einschließlich zur 5. Edition (Meuterei auf der Old Teresa Part III) war der Pirat immer ein Vatted Malt (blend of malt) bestehend aus Caol Ila und Laphroaig. Die 6. und 7. Edition sind jetzt 10jährige single malts (single cask) und wurden bei Lagavulin destilliert.

      Hoffe, dass ich jetzt nichts vergessen habe...

      Herbert
      viele Grüße

      Herbert

      whisky-doris.de
      Hallo Herbert,
      zunächst einmal Danke Schön für die Kerzen ;-), d.h. also Part V ist eigentlich Edition 7, wenn also jemand unter Part V Cask No.: 7451 55,1%. verkauft, verkauft er eigentlich Edition 5? Nicht ganz einfach da den Überblick zu behalten, anscheinend auch nicht für die Händler.
      Gibt es denn irgendwo einen Überblick über alle Piraten? Oder ist das aufgrund der geringen Auflagen niemandem wichtig obwohl er doch auch so geschätzt wird.
      Das große Unterscheidungsmerkmal ist also die Umstellung im Alter und der Destille hin zum Single Malt.
      Liebe Grüße Axel
      Die Daten der ersten Edition habe ich gerade nicht parat, aber die folgenden:

      2. Edition 8 Jahre Vatted Islay Malt, Cask No. 26703, 347 Fl., 55,0%

      3. Edition 8 Jahre Vatted Islay Malt, Cask No. 7413, 338 Fl., 55,2%

      4. Edition 8 Jahre Vatted Islay Malt, Cask No. 7448, 318 Fl., 54,2%

      5. Edition 8 Jahre Vatted Islay Malt, Cask No. 7451, 305 Fl., 55,1%

      6. Edition 10 Jahre Single Islay Malt, Cask No. 4627, 57,8%
      viele Grüße

      Herbert

      whisky-doris.de
      Ich hab mal in den Ankündigungsmails von JWWW gekramt und dies zusammengestellt:

      1. 20.04.04 8 Jahre 55,3% Islay Vatted Malt
      2. 27.10.04 8 Jahre 55,0% Islay Vatted Malt
      3. 25.05.05 8 Jahre 53,8% Blend (Erste Ankündigung kam tatsächlich mit 55,2%, wurde aber später korrigiert)
      4. Dez. 05 8 Jahre 54,2% IV Blend of Malts, part II
      5. Dez. 05 8 Jahre 55,1% IV Blend of Malts, part III
      6. Part IV 04.01.08 10 Jahre 57,8%
      7. Part V 16.05.08 10 Jahre 58%
      Liebe Grüsse =)
      Gisela
      -----------------------------------
      www.liquids-and-more.de