Den Malt habe ich heute im Glas

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      Bunnahabhain 2009 BiM, 10 Jahre, 1st fill Oloroso, 56.2%

      Herrliche Farbe!
      Herrlicher Duft!
      Eine leichte Süße liegt über dem Glas,
      eine Mischung aus Holz und Sherry.

      Sehr kräftig.
      Eine volle Breitseite.
      Er schmeckt etwas rauher, fast würzig,
      mit Noten von Leder und Rosinen.

      Sehr schön!
      “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami

      Meine Samples "malt's malts"

      TAMNAVULIN 1967 DT

      Blind verkostet 
      Etwas zu viel Holz. 
      Hätte einige Jahre früher abgefüllt werden müssen. 


      Nase
      Verhalten / Verschlossen  - muss viel atmen, dann:
      Rosinen, feine Würze, fruchtig & malzig. 


      Geschmack 
      Mitlerer bis voller Körper. 
      Süß, cremig, eine ordentliche Portion Holz, Rosinen, Trockenfrüchte, Kaffee-Schokolade, milde Gewürze & Malz.
      Kein Brennen, keine Säure.
      Guter ABV - kein Verdünnen erforderlich 


      Abgang 
      Mild, holzig, fruchtig & malzig.
      Trocknet den Mund aus.

      Neu

      mmmh, Ardnahoe, 5y, Single Bourbon Cask, lecker.

      Es gibt wohl zur Zeit keinen "smootheren" New Make als den von Ardnahoe. Mit seinem Peatlevel besitzt er dennoch genug Power um einen medizinisch fruchtigen Geschmack ins Glas zu bringen. Daher war ich schon gespannt wie sich dieser feiner Raucher im Fass entwickelt.

      Und was soll ich sagen, der enttäuscht nicht. Schöne Banane, schönes Leder, frischer Apfel in Sahne, hinten eine schöne Haselnuss, Gewürze...
      Nach einiger Zeit kommen dann leichte Holznoten. Noch scheinen Spirit und Fass um die Hoheit zu kämpfen, eine Ausgewogenheit hat sich noch nicht eingestellt. Muss aber auch nicht, tapferer Junge! Irgendwie zwischen Bourbon- und Peatbombe und immer noch sehr smooth.

      Pünktlich zu Feis kommt nun ein Ardnahoe heraus, leider kein reiner Bourbongereifter, sondern ein Vatting aus Bourbon und Sherry. Ziemlich spannend was hier passiert.

      Immer schön Dram bleiben

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      Neu

      zwei OA Laphroaig Single Casks , CS15 und 2x25y

      - Laphroaig 2015 Single Cask "The Laphroaig Team", 7Y, Virgin French Oak full maturation

      Tja, bislang habe ich Virgin Oak nur als finish oder gebatched wahrgenommen, aber ich schätze mal Vollreifung in diesen Biestern wird der nächste neue geile Sch... auf der Insel. Leider. Möchte man dem hauseigenen Marketing glauben schenken, so wurde dieses Fass aus einer Auswahl mit viel älteren Fässern zum Abfüllen von der Belegschaft ausgewählt. Was wiederum nahe legt, dass wohl nicht jeder, der in der Whiskyindustrie arbeitet auch gerne Whisky trinkt.
      Nun, ja was haben wir im Glas: Eher getoasteter Torf als erdiger Torf, moderner Laphroaig im Vordergrund, und ganz, ganz viel süßes Holz im Mund. Kann man mögen, kann man trinken, erinnert mich aber eben nur noch entfernt an Whisky. Getorfter Bourbon, wenn es das gibt. Sicherlich lecker mit Cola oder mit Ingwer- & Limettensaft als Longdrink. Berauscht genug um ihn als Comedy-Abfüllung im Schrank mit zu nehmen war ich ja, aber bei einem Ausgabepreis von 175 Pfund, warte ich dann doch auf die irgendwann kommende Laphroaig Cairdeas aus der hohlen Eiche.

      next:

      - Laphroaig 2000 Single Cask "Protectors of the Peat", 23Y, Bourbon Cask
      Ja, das ist mal ein anderer Tropfen, so können Laphroaigs auch schmecken. Mineralisch und Fruchtig, trockene Birne, Gewürze, Kardamon, Pfeffer, Honig. Leider überwiegt im Abgang stark eine Pfeffernote, welche den gesamt Eindruck dann doch etwas vermiest. Insgesamt kommt er für mich nicht an einen 25ziger heran. Daher würde ich bei zukünftige Drams eher zu anderen alten OAs Laphroaigs greifen. 700 Pfund

      Eröffnet wurde das Tasting vom 10 CS 15, ein schöner Tropfen um sich auf Laphroaig einzustellen, kalibriert er doch sehr schön die Geschmacksnerven auf Cirtusfrucht, Gras, Meer, Jod und Lagerfeuer.

      Parallel kamen zum 23Y noch die letzten beiden 25y (2022, 2023) OAs ins Glas, auch wenn die 25y früher in meinen Erinnerungen kräftiger waren, sind diese beiden Abfüllungen schon sehr gut. Den 2023ziger fand ich -im direkten Vergleich - besser er hatte einen Hauch mehr Torfigkeit im Abgang, und insgesamt einen anderen Hauch weniger Holznoten. Beide Topp.

      FAZIT: Überrascht hat mich der 10CS Batch 15, den hatte ich immer mit anderen Batches im Glas und schwächer in Erinnerung. Würde ich wohl noch nachkaufen. Überrascht hat mich auch diese Kelpie-artige Voll-Virgin-Reifung. Der Rest war solide.



      [font='"Roboto Flex", Arial, sans-serif; font-size: 16px; font-weight: 700; background-color: rgb(255, 255, 255)']Protectors of the peat[/font]
      Immer schön Dram bleiben