Ist eine Vakuum-Pumpe sinnvoll?

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      Ist eine Vakuum-Pumpe sinnvoll?

      Hallo*,

      Da ich meinen Whisky allein trinken muss, da bei mir niemand Whisky trinkt, sind meine Flaschen- habe immer so 3-4 offen - ziemlich lange offen. Bei manchen habe ich schon leichten Geschmacksverlust mit der Zeit festgestellt.

      Nun habe ich gelesen, dass es Weinpumpen gibt, die man auch bei Whisky Flaschen anwenden kann.

      Nun meine Fragen:

      1. Ist so etwas sinnvoll
      2. Was tun, wfnn die Flaschenhälse unterschiedlich groß sind?

      Für Eure Antworten im voraus vielen Dank

      Andreas
      Argon könnte tatsächlich helfen, ist ja ein Edelgas, aber ich halte es mit Michael, am wenigsten aufwendig ist immer noch das Umfüllen in Sampleflaschen.

      Da auch ich meine Whiskys/Cognacs/Armagnacs alleine trinken muß, habe ich auch immer maximal 5-6 Flaschen offen.
      If the ocean was whiskey, and I was a duck,
      I'd dive to the bottom, and never come up.

      Tex Ritter, "Rye whiskey", 1933
      Das Umfüllen in kleinere Flaschen (0,5L / 0,35L / 0,2L / etc) ist auch mein Mittel der Wahl um Geschmacksverlust entgegen zu wirken. Alternativ kann man auch auf Glasperlen zurückgreifen um den Füllstand der Flasche hoch zu halten. Das funktioniert natürlich nicht ewig, irgendwann hätte man dann nur noch Glasperlen und kaum noch Whisky in der Flasche was selbstverständlich auch nicht mehr funktioniert.
      Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät!! :)
      Eine Vakuumpumpe könnte sogar kontraproduktiv sein,
      wenn durch den Unterdruck noch mehr leicht flüchtige Stoffe aus der Flüssigkeit in die verbleibende Luft getrieben werden.

      Bei den Glasperlen muss man auch aufpassen, dass diese nicht das Nosingglas zerstören, wenn sie unbeabsichtigt rauskullern.

      -> schneller trinken oder in mehrere kleine Flaschen umfüllen.
      Ich selbst verwende nichts dergleichen, ist bei mir eine Flasche eigentlich nie lange offen - also viel länger als ein Jahr.

      Ja, ich hatte in der Vergangeheit geöffnete Flaschen, deren Aroma und Geschmack sich mit der Zeit veränderten. Allerdings war das eher zum Guten.
      Ich erinnere mich immer gerne an einen Caol Ila 12 Jahre, den ich über 6 Jahre hinweg in Japan stehen hatte, der am Ende richtig gottlich wurde!

      Aber wie so oft, muss das jeder selbst entscheiden. Ich kenne einen Kollegen, der diese Weinverschlüsse auch für seine zahlreichen Whiskyflaschen hat...
      “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami

      Meine Samples "malta's malts"

      Ich hatte diese Vakuum"korken" eine Weile in Benutzung und bei einigen Flaschen noch immer.

      Zuerst: Ich konnte zumindest keine negative Veränderung feststellen.

      Aber ich gehe da mittlerweile aus schlicht praktikablen wieder von weg. So ziemlich aus dem Grund, den maltaholic angesprochen hat.
      Prüfbar ist der Nutzen nicht, da man den Inhalt ja entweder mit oder ohne diesen Verschluss kennt. Schrödingers-Whisky quasi.

      Was die Breite der Flaschenhälse angeht.
      Schmaler macht soweit nichts aus, solange der untere Teil des "Korkens" reinpasst.
      Nach oben: Ich habe eine Thousand Mountains Flasche damit verschlossen, das war schon knapp. Das dürfte so ziemlich das Maximum sein, was möglich ist.

      clanhermann schrieb:

      bei manchen habe ich schon leichten Geschmacksverlust mit der Zeit festgestellt.

      Wie wurde der Geschmacksverlust deutlich? War dieser auch nach mehrmaligem Probieren feststellbar (sonst kann es ja auch mal die Tagesform, Wurzeltag :ironie: , etc. sein)
      Es gibt auch Flaschen die ändern sich zum Positiven, wenn sie ein wenig Luft bekommen und atmen.
      Ich habe jedenfalls bisher keine signifikante oder für mich feststellbare Verschlechterung bei offenen Flaschen schmecken können.
      Vielleicht liegt es aber auch an der Lagerung...wenn es zu warm ist, verdampft der Alkohol ggf. auch schneller.

      Argon oder Umfüllen wäre auch mein Mittel der Wahl. Beim Umfüllen kommt der Whisky aber auch mit verhältnismäßig viel Luft in Kontakt.
      Argon gibt es ja schon in der Weinwelt, dort funktioniert es recht zuverlässig, aber auch nur mehrere Wochen.
      slàinte mhath :prost:
      René

      Dem Enerlump sei Whischkybar (Samples)

      “If you think you are too small to make a difference, try sleeping with a mosquito.” ― Dalai Lama XIV
      Ich bin da voll bei maltaholic. Die meisten Flaschen ändern sich kaum oder aber in eine positive Richtung. Solange der Kork dicht ist und der Alkohol nicht deutlich verschwindet, schmecken (mir) die Flaschen auch noch nach 5 Jahren offen im Schrank.

      Ich kann aber meine Erfahrungen beim Wein berichten, der sich geöffnet deutlich schneller verändert. Mit der VacuVin Vakuumpumpe habe ich kaum einen Effekt festgestellt. Der Wein ist trotzdem schnell schlechter geworden. Ob das daran liegt, dass man die Aromen herauszieht oder daran, dass man einfach nicht genug Sauerstoff aus der Flasche herausbekommt, kann ich aber nicht sagen. Was tatsächlich erstaunlich gut funktioniert, ist das Coravin-System. Aber das ist auch ziemlich teuer und funktioniert nur mit normalen Weinkorken und mit Abstrichen bei Schraubverschlüssen.
      Sure they’ve always made NAS whiskies, but those were the cheapest ones. Like NAS–8–12–15–18–25. Not NAS–NAS–NAS–NAS–25. (Serge Valentin)
      Meine Erfahrungen sind, dass die Pumpen beim Wein richtig gut sind, so dass man Rotwein noch nach 2-3 Wochen gut trinken kann (Vacuvin).

      Mit Whisky hatte ich das auch ausprobiert, aber festgestellt, dass der Whisky nach längerer Zeit einen gummiartigen Geschmack annahm. Das hatte ich irgendwann auch von einer anderen Person gehört. Das nutze ich demnach nicht mehr.